Bluttest auf Downsyndrom |
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Bluttest auf Downsyndrom |
06.Jul.2012 - 08:51
Beitrag
#1
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 |
Guten Morgen.
Ich bin gerade über einen Artikel auf den Onlineseiten der ARD gestoßen, oder vielmehr eine kurze Umfrage. Natürlich nicht repräsentativ, aber Frau gibt ja ganz gerne ihre Meinung ab. Im Grunde hatten wir das Thema schon einmal und auch da habe ich drüber geschrieben (pränatale Diagnostik etc). Jetzt soll also ein Bluttest bei noch Ungeborenen zeigen, ob das Kind Trisomie 21 hat. Und dann, so steht es auf der Seite, "solten Frauen entscheiden, ob sie sich die Betreuung zutrauen." Was haltet ihr davon? Natürlich traue ich mir die Betreuung meines eigenen Kindes zu, egal ob es das DownSyndrom hat, oder grün wie ein Marsmensch ist, oder oder oder.... Oder findet ihr das gerechtfertigt? Ist das nicht radikale Selektion und Diskriminierung? |
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09.Jul.2012 - 17:41
Beitrag
#2
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"Jeck op Sticker" Gruppe: Members Beiträge: 14.603 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 |
Ich habe im wdr in der Serie "Menschen Hautnah" mal zwei sehr unterscheidliche beiträge zu dem Thema "Down Syndrom" gesehen.
In dem einen Beitrag ging es um ein Akademikerpaar mit einem stabilem, finanziellen Hintergrund. Diese haben auch schon während der Schwangerschaft erfahren, dass ihr Wunschkind wahrscheinlich Down-Syndrom haben würde. Diese Eltern sind da geplant rangegeangen und haben sich schon frühzeitig um Fördermöglichkeiten etc. gekümmert. Als das Kind dann da war und die Diagnose sich bestätigt hat, haben sie es dann von ersten Augenblick an gefördert. In dem anderen Beitrag ging es dann um eine Frau, deren eigener Chromosomensatz beschädigt war. Die hatte mit ihrem Partner zusammen bereits 2 Kinder mit Down Syndrom. Bei einer weiteren Schwangerschaft sollte und hat sie dann einen Test machen lassen und sich bei wahrscheinlichem Down - Syndrom für dieses Kind entschieden, weil sie, wie sie es ausdrückte sich ihren anderen Kindern gegenüber zu stark geschämt habe. Was sich mir selber schwer erschliesst, ist der Widerspruch, dass eine mögliche Adoption der unerwünschten Kindern moralisch/ethisch/gesellschaftlich offenbar schwerwiegender ist, als eine Abtreibung bei sozialen Gesichtspunkten. letztlich kann ich mich zu der gesamthematik aber nur theoretisch äußern, da ich selber praktisch nie vor einer Entscheidung zu den Untersuchungen oder vor der frage Abtreibung versus Adoption bei bestehender, gerade im Lebensplan ungünstiger Schwangerschaft gestanden habe. Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 09.Jul.2012 - 17:41 |
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