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Beitrag
#1
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.588 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Bundespräsidenten
Okay, sie werden nicht vom Volk gewählt, sondern von den gewählten Vertretern des Volkes. Sie werden also auch von ihren Parteien als Kandidaten aufgestellt und vorgeschlagen. Da die Wahl durch die Bevölkerung entfällt, entfallen auch Termine, bei denen sich die vorgeschlagenen Kandidaten bei/mit der Bevölkerung „bekannt“ machen. Das Papier für Wahlplakate und Flyer wird eingespart. Die jeweiligen Parteimitglieder investieren keine Freizeit in Termine die mit Wahlständen und Gesprächen mit wahlberechtigter Bevölkerung verbracht werden. Es werden keine Wahlgeschenke oder Werbematerialen mit den bekannten Aufdrucken verteilt. In der Regel wird ein Kandidat von der Regierungsmehrheit benannt und ein Gegenkandidat von der Opposition benannt. Manchmal handelt es sich dabei um Menschen am Ende ihres öffentlichen politischen Lebens. Frauen kommen meistens nur als Vorschlag zustande, wenn sie als Vorschlag der Opposition gerade in das Konzept des Gegenentwurfes zum Vorschlag der regierenden Koalition passen. Fast immer werden dann Männer gewählt, die über 60 sind und nach Kriterien der sie wählenden zum Bundespräsidenten geeignet sind. Sind Bundespräsidenten unumstritten? Nein, in Deutschland eigentlich nie. Dem einen oder anderen Bundespräsidenten sind herausragende Einzelleistungen sicherlich gelungen und haben ihm einen Eintrag in das kollektive Gedächtnis gesichert, aber kritisiert (ob zu Recht oder zu Unrecht) wurden sie wahrscheinlich immer. Mir selber geht es so, dass ich es einfacher finde, einen Bundespräsidenten wegen seiner politischen Vergangenheit (z.B. Carstens) zu kritisieren als ob seines Lebenswandels (z.B. Scharping) als jetzt wegen eines Privatkredits (Wulf). Letzeres nimmt aus meiner Sicht zu schnell die Form einer gesteuert wirkenden Medienkampagne an. Informationen, die nicht gerade topaktuell sind, werden plötzlich an die Oberfläche „gespült“ und – verbunden – mit einer Moraldebatte, wetteifern alle Medien urplötzlich damit, wer es schafft, tiefer zu graben. Ich weiß, dass es vergleichsweise wenig ist, was dem amtierenden Bundespräsidenten zum Vorwurf gemacht werden kann, unglaubwürdig und fast schon übertrieben inszeniert fand ich vor dem Hintergrund der diskutierten Anschuldigungen seine Weihnachtsansprache. Viel tiefer frage ich mich, wie müssen solche Ansprachen auf andere Menschen in anderen Zusammenhängen von z.B. Karl Carstens gewirkt haben? Oder wie hoch ist die bewegende Rede von Richard von Weizsäcker zum 08. Mai 1985 vor seinem persönlichen Hintergrund (Verteidigte seinen Vater bei den Nürnberger Prozessen) zu bewerten? Wie sieht eigentlich ein Anforderungsprofil für einen Bundespräsidenten aus? Unter welchen Kriterien suchen die Personen, die ihn benennen, eigentlich aus? Kann von den Personen, die dieses Amt bekleiden ein Rückschluss auf die Personen gezogen werden, die sie vorgeschlagen haben? |
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Beitrag
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.588 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Ich glaube, wenn sie jetzt Gauck nehmen, würden sich alle fragen, warum er letztes Mal nicht genommen wurde.
Er hätte, glaube ich, auch kein Interesse quasi von der Resterampe hinweg, als 2. Wahl genommen zu werden. Frau Kässmann würde abraten, es zu machen, da bei ihr bei jedem Glas Alkohol, dass sie öffentlich in der hand hätte, der Ganze Sch..... wegen ihrer Autofahrt wieder los ginge. Sie ist mit ihrer augenblicklichen Arbeitsstelle wohl auch ganz zufrieden. Karin Göring-Eckard wäre gut vermittelbar, könnte aber als politisches Signal in Richtung Schwarz - Grün verstanden werden. Hannelore Kraft ist 10 Jahre zu jung (kann ja noch 10 jahre Ministerpräsidentin sein und politisches Karriereende mit 50 Jahren...wer will dass denn?). Franz Müntefering könnte seine politische Karriere damit krönen. Frank-Walter Steinemeier könnte es amchen oder Peer Steinbrück (dann bleiben uns diese beiden als Kanzlerkandidaten erspart). Guido Westerwelle Ansonsten fallen mir im Moment mehr Personen ein, die es nicht machen sollten. Ex-Bischof Huber wäre wenigstens moralisch integer, dass könnte das Amt eventuell wieder aufwerten. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 11.07.2024 - 01:27 |