pränatale Diagnostik, ...ethisch vertretbar oder nicht? |
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pränatale Diagnostik, ...ethisch vertretbar oder nicht? |
18.Oct.2010 - 07:26
Beitrag
#1
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 |
ein hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
zurzeit ein ganz aktuelles thema ist ja die stammzellbefruchtung bzw. die ethischen fragen, die hinter diesem thema stehen, ich finde das sehr interessant und wichtig. soll man, nach einer künstlichen befruchtung, prüfen lassen, ob das kind krank sein wird und dann darauf die entscheidung basieren lassen, ob man es zur welt kommen lässt oder nicht? und wenn das verboten werden soll, was für einen sinn hat es dann, dass ein späterer schwangerschafts-abbruch legal ist? ich finde ja, man sollte auf keinen fall abbrechen, nur weil das kind schwerkrank ist, auf der anderen seite ist aber auch zu beachten, dass die eltern/die mutter vielleicht die belastung eines behinderten kindes nicht tragen könnte.....also alles seeeehr schwierig, finde ich. was haltet ihr davon? |
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20.Oct.2010 - 10:37
Beitrag
#2
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Da hast Du Recht.
Niemand von uns kann wissen, wann das eigene Leben enden wird, niemand kann ermessen, ob nicht auch ein Leben lebenswert und erfüllt sein kann, das wir von außen betrachtet als schmerzhaft, jammervoll oder einfach nur "langweilig" empfinden. Ich habe vor Jahren als Vertretung für eine erkrankte Kollegin ein halbes Jahr lang in einem Kindergarten für geistig und körperlich schwer behinderte Kinder gearbeitet. Einige dieser Kinder hatten das Down-Syndrom, zwei von diesen Down-Syndrom-Kindern hatten zusätzlich schwere Herzfehler und eines davon keinen Schluckreflex. Eines konnte mit 2 Jahren noch nicht mal krabbeln oder robben, das Andere trug eine Magensonde, die Kinder mit Herzfehler durften sich möglichst nicht anstrengen. Und diese Kinder waren dennoch objektiv gesehen diejenigen, denen es am besten ging. Andere konnten sich gar nicht selbst bewegen, sich nicht verbal äußern, lagen den ganzen Tag scheinbar inaktiv in der Gruppe. Dennoch: gerade ein Mädchen, das wirklich so gar nichts "tun" konnte und von dem auch nicht klar war, was es überhaupt mitbekam von dem, was um es herum geschah, machte auf mich immer wieder einen tief zufriedenen Eindruck. In ihrer Nähe wurde ich immer - egal, wie turbulent es in der Gruppe gerade zuging - ganz ruhig. Und nicht nur ich. Sie hatte eine extrem starke Wirkung auf andere Menschen. Wahre Objektivität gibt es einfach bei diesem Thema nicht - meine Ansprüche und Bedürfnisse sind nun mal nicht der Weisheit letzter Schluss. Trotzdem kann ich verstehen, wenn Frauen sich dagegen entscheiden, die Schwangerschaft mit einem schwer behinderten/kranken Kind fortzusetzen. Weil sie denken, dass es sie selbst überbeanspruchen würde - vor allem psychisch. Und mein Fokus liegt, solange das Kind noch nicht geboren ist, ganz klar auf den Bedürfnissen der Frau. Und deshalb kann ich auch keine Frau verurteilen, die sich wünschte, nicht erst während der Gravidität eine Entscheidung für oder gegen ein Kind treffen zu können, sondern - in dem Fall, um den es hier thematisch geht - noch VOR der Implantation des Embryos. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 20.Oct.2010 - 10:39 |
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