Love Parade Duisburg 2010 |
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Love Parade Duisburg 2010 |
24.Jul.2010 - 19:59
Beitrag
#1
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
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02.Aug.2010 - 13:21
Beitrag
#2
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 |
ZITAT McLeod Gestern, 19:41 Beitrag #71 Das sehe ich ähnlich, ich fühle mich allerdings auch in der Lage zu entscheiden, ob ich einen halben Tag durch Newsseiten klicke oder durch Sender zappe, weil ich das Gefühl habe, meine Geschocktheit dadurch zu verarbeiten oder ob ich mich dem Push entziehe, der mich auch nach dem Verarbeiten am Thema halten will. Eben? Als "Außenstehender", aber Berührter Mensch hat man zu jeder Zeit die Möglichkeit "auszusteigen". (was sicherlich auch nicht auf Knopfdruck geht, weil eben unterbewußt die Ergriffenheit, Schwere dadurch noch lange nicht weg ist). Aber was ist mit den direkt Betroffenen? Wo können diese aussteigen - und vor Allem wohin (ent)fliehen?? Als ob ihr Trauma/der Schock nicht groß genug wären, sind sie gezwungen auf eine Art und Weise Trauerarbeit zu leisten, die Ihnen von außen auferlegt wird. Ohne Rücksicht auf Verluste- ob nun gewolt oder nicht- aber die Betroffenen werde doch nicht gefragt ob sie das so wollen bzw. können sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt verstehen und begreifen was da gerade geschieht und was oder nicht Hilfe für sie sein könnte? Sie kommen nicht zur Ruhe um sich darüber erstmal klar zu werden, sie haben keinerlei Rückzugsmöglichkeiten/keinerlei "Nischen". Und zwar solange bis der "Hipe" vorüber ist. Und dann? Stehen diese Menschen allein im Raum genau dann wo Alles mehr als krass ins Bewusstsein schleicht, in all seiner Deutlichkeit und Härte und sie wirkliche (Ich weiß ja nicht inwieiweit sie das was gerade um Sie herum geschieht für sie überhaupt hilfreich sein kann) + noch mehr Hilfe benötigen werden- Die dann aber auch gewährleistet wird. Oder doch eher nicht? Und wenn sie sich dann auf die Aufmerksamkeit und angebl. "Unterstützung" verlassen dann sind sie im wahrsten Sinne des Wortes verlassen? Nachdenkliche Grüße Sinai |
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02.Aug.2010 - 14:09
Beitrag
#3
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 329 Userin seit: 16.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.205 |
Mir ist damals im Fall von Eschede aufgefallen, eine kann sich nicht leicht entziehen. Denn das hieße, kein TV, keine Nachrichten, kein Radion.....keine Bahn mit TV Screens, kein Kaufhaus, ..... keine Zeitungen mehr, auch kein vorbeigehen an Zeitungsständen denn das Titelbaltt irgendeiner wird schon noch etwas zeigen...... .
Je nachdem wie hoch die Triggergefahr ist, findet eine sicherlich Auslöser oder muß sich halt den Medien entziehen. Nur dies ist echt schwer in dieser Welt. Ich denke in diesem jetzigen Zustand haben einige Menschen zuviel durch die Medien abbekommen, welche niemals in Gefahr waren. Nunmehr phantasieren was gewesen wäre, wären sie ggf. ...... . Die Betreuung für die Rettungskräfte läuft auch wenn es sicherlich schwer wird mit diesen ständigen Bildern und Erinnerungen von außen präfentiv zu arbeiten. Diese ganze Sittuation kann traumatisch wirken, sie muß es nicht. Mehr weiß man in sechs Monaten bei Betroffenen bzw. die Betroffenen werden sehen ob sie ihr Leben anders wahrnehmen. |
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02.Aug.2010 - 16:20
Beitrag
#4
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 |
Mehr weiß man in sechs Monaten bei Betroffenen bzw. die Betroffenen werden sehen ob sie ihr Leben anders wahrnehmen. Genau. Aber es ist ja die Frage: Ist genau zu diesem (also in 6 Monaten um da mal bei zu bleiben) Zeitpunkt auch noch wer da, wenn die jeweiligen betroffenen Personen nicht selbständig, also nicht in Eigeninitiative therapheutische Unterstützung suchen/in Anspruch nehmen? Momentan haben diese Menschen Alle (ohne darum gebeten zu haben)Aufmerksamkeit (ob nun hilfreich/aufbauend oder nicht sei dahingestellt-das kann ich als Nichtbetroffene nicht beurteilen) auch sicherlich/hoffendlich psych.Betreuung. Aber auch noch in 6 Monaten? Oder Anderes: wie sieht es mit einer langfristigen psych. Betreutung aus ? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) @MC Leod: ZITAT ich kann den Fernseher ausschalten Ja, könnte/kann man. Und dann steht ein Team von Stern TV oder die regionale Presse oder oder vor der Tür, der/die bei Unsereins (also nicht direkt Betroffenen) sicherlich nicht vor der Tür stehen wird. Was nutzt es da den Fernseher auszuschalten? _wir_ haben es da schon leichter uns "auszuklinken" meinst Du nicht? ZITAT Im Moment verstehe ich nicht, was Du meinst mit "von außen den Betroffenen auferlegte Trauerarbeit"? Ich meine damit, dass die Betroffenen mehr oder minder "überannt" werden. Von allen Seiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein einzigster Journalist darum bemüht ist, ein "Exlusivinterview" zu bekommen. Und auch die "Menschenansammlungen" die für oder mit (?) den Betroffenen trauern (oder einfach "dabei sein wollen") wie auch bei Robert Enke.. Wer fragt die Betroffenen ob sie ihre Trauerarbeit "teilen" wollten/wollen? Das meinte ich mit der von außen auferlegten- weil ungefragten- Trauerarbeit. Sorry, wenn ich mich da unverständlich ausgedrückt haben sollte. Lag nicht in meiner Absicht. Viele Grüße Sinai |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.11.2024 - 19:32 |