Wofür man lebt.... |
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Wofür man lebt.... |
15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag
#1
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Wofür lebt ihr?
Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander. Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war... Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde. Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt. Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein? Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus? Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren. Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln? Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde? |
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24.Jul.2010 - 13:10
Beitrag
#2
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Adiaphora Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 |
Die Frage hat es in sich. Ich hab da keine Antwort und kann Shark lediglich beipflichten, dass auch ich geboren wurde und bislang noch nicht gestorben bin.
Vor einigen Jahren hat mich in diesem Zusammenhang eine Streitschrift von Pascal Bruckner "Ich leide also bin ich" schwer beeindruckt: ZITAT Jeder ist heute mit sich allein, steht vor der Aufgabe, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und seiner Existenz einen Sinn zu verleihen. Das moderne Individuum trägt die Last einer grenzenlosen Verantwortung auf den Schultern, denn mit der Auflösung archaischer Machtverhältnisse [...] verlor es seine Sicherheit. Sich von dieser Last zu befreien, gibt es zwei Fluchtwege, die zugleich die krankhaften Symptome der heutigen Gesellschaft sind: den Infantilismus und die Tendenz, sich ständig als Opfer zu begreifen Ein paar Jahre später traf er mit "Verdammt zum Glück. Der Fluch der Moderne" erneut den Nerv meiner Sinnfrage. Wieder fühlte ich mich zutiefst verstanden. Aber wirklich einfacher, sinniger oder weniger widersprüchlich wurde mein Leben dadurch auch nicht.Meist versuche ich anzunehmen, was mit zufällt, und möglichst lösungsorientiert damit umzugehen. Das kann durchaus vor der Glotze stattfinden und Weltflucht bedeuten, es kann von Pflichtgefühl oder Lebensfreude angetrieben sein, mir oder anderen nutzen, Glückseligkeit oder schlicht das geringste Übel bedeuten. Ich bin diesbezüglich eher handwerklich begabt als Lebenskünstlerin. |
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