Wofür man lebt.... |
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Wofür man lebt.... |
15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag
#1
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Wofür lebt ihr?
Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander. Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war... Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde. Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt. Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein? Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus? Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren. Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln? Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde? |
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18.Jul.2010 - 18:54
Beitrag
#2
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... Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 |
Ich bin ein Phasenmensch.
Geht es mir gut, dann lebe ich leidenschaftlich für die Dinge, die mein Leben bereichern, schöner machen, mich er- und ausfüllen. Geht es mir schlecht, dann lebe ich genauso leidenschaftlich. Für diese und alle Dinge, die es schlimmer machen. Die positiven Aspekte meines Lebens unterstreiche ich nur zu gern durch Dinge, die ich kann, die mir liegen, die mich erfreuen. Ob es das Betrachten das Gänseblümchens auf der Wiese ist, die keiner kennt, oder ein Geschenk, das ich mir selber mache. Und sei es das Gänseblümchen, dass ich mit nach Hause nehme, presse und es jahrelang für mich erhalte. Das ist für den Einen minimalistisch. Für mich ist es das Aufbewahren der Natur, ein Stück Weitblick, welches außer mir Niemand wahrnimmt. Zeitlich gesehen müsste ich mir nachsagen lassen, für meine Arbeit zu leben. Tue ich, tue ich gerne. Jetzt kann ich es, ich bin gesund, habe Kraft und kreative Ideen. Für diese lebe ich diesen Abschnitt meines Lebens. Ich weiß nicht, wie es in 5 Jahren aussieht. Vielleicht habe ich übermorgen einen Unfall und kann nicht mehr arbeiten. Dann kann ich dennoch auf ein ereignisreiches Leben mit einem spannenden Arbeitsumfeld zurückblicken. Mir war es immer wichtig, die Dinge zu tun, für die ich im jeweiligen Moment gelebt habe. Es gab für mich viele Momente, in denen nichts um sie herum existierte. Ich wurde oft gefragt - "Wie, Du studierst, arbeitest noch dazu im Ausland, hast eine eigene Firma und und und... - WANN lebst Du eigentlich mal?" Genau in diesen Momenten. Auch da hatte ich die Kraft mehrere Dinge gleichzeitig zu tun und habe dafür gelebt. Aber es gibt ja auch die schlechten Phasen im Leben. Und dann lebte ich, wie geschrieben, leidenschaftlich für alles, was es schlimmer machte. Die ganze Welt sollte über mir zusammenbrechen und was habe ich in meinem Leben geflucht, gelitten und geheult. Aber... auch dafür habe ich gelebt und es rückblickend gerne, mit der einen oder anderen Flasche Bier oder Fehltritten noch schlimmer gemacht. Sich an intensiven Leben zu laben ist für mich nicht unwirklich. Was entwickelt uns besser als die Dinge, für die wir leben? Für die anderen ist es möglicherweise negative Entwicklung, für uns selbst allerdings muss ein gelebter Erfahrungswert nicht vor Jedermann vertretbar sein. Bessere Menschen begegnen uns nur im Spiegelbild. Und alles in allem versuche ich schlicht zufrieden zu sein. Ich habe mir abgewöhnt, zu jammern oder die Menschen um mich herum zu urteilen. Was betrifft mich der Faulpelz auf dem Sofa? Wenn ich selbst zum Faultier werde, werden wir uns finden. Bis dahin treffen unsere Lebenswege allein aus Zeitgründen sowieso nicht aufeinander. Alles in allem bin ich ganz normal. Ich lebe einfach für mich, die Dinge die mir wichtig sind. Ob damit jemand konform geht, kann ich nicht beeinflussen. Aber ich freue mich über Menschen, denen die Dinge gefallen, die ich tue oder die mich kritisieren. Jenen Menschen, die ich nicht interessiere, kann ich mich ohnehin nicht auf die Nase binden. Klar wird es vom ersten Hörensagen auch Menschen geben, die von Menschen wie mir behaupten, sie zu "verabscheuen". Und warum? Weil sie sich genau das Merkmal meines Lebens"werkes" herausgepickt haben, mit dem sie nicht zurechtkommen (wollen). Nun gut, ich zwinge Niemanden dazu. Daher sind mir ihre Sym- oder Antipathien relativ gleich. Ich lebe nicht für Antipathie. Aber unter anderem für Antipasti (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Und eben so vieles mehr. Der Beitrag wurde von Fledi bearbeitet: 18.Jul.2010 - 19:05 |
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