Wofür man lebt.... |
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Wofür man lebt.... |
15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag
#1
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Wofür lebt ihr?
Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander. Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war... Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde. Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt. Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein? Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus? Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren. Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln? Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde? |
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16.Jul.2010 - 16:26
Beitrag
#2
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Es fällt mir schwer, die Frage, wofür ich lebe, zu beantworten.
Denn ich lebe wohl nicht zu einem höheren Zweck, sondern vornehmlich, weil es mich eben gibt. Weil ich vor 41 Jahren geboren wurde und bis heute noch am Leben bin. Natürlich fülle ich mein Dasein mit Sinn, wo mir das möglich ist. Oder besser: ich bin auf der Suche nach dem, was mich glücklicher, mein Leben erfüllter, mein Dasein nützlicher macht - für mich und Andere. Lange Jahre habe ich vor allem "für" meine Kinder gelebt. Dafür, dass es ihnen gut ging, dass sie zu an Leib und Seele gesunden Menschen heranwachsen konnten. Das hat mir so etwas wie "Erfüllung" geschenkt. Genauso wie die Beziehung zu meiner Frau und zu meinen FreundInnen. "Nebenbei" hatte ich natürlich immer auch andere Anliegen. Ich bin ein sozialer Mensch und habe möglichst immer versucht, die Welt um mich herum nicht nur für mich selbst besser zu machen. Ich habe junge Mütter betreut, Kinder aus "schwierigen" Familien, homosexuelle Jugendliche... Das alles habe ich, so denke ich, aus einem tiefverwurzelten "Gerechtigkeitssinn" getan - weil ich wollte, dass es diesen Menschen (auch)gut geht, dass sie (auch) Hilfe bekommen, sich nicht allein fühlen müssen. Es scheint aber, als habe ich allzuoft mich selbst vergessen. Meine Kinder sind nun groß, manches Ehrenamt, manches berufliches Engagement hat sein Ende gefunden. Und ich habe mir fest vorgenommen, zukünftig ein wenig mehr das zu tun, was sonnenstrahl in ihrem Beitrag beschreibt: auskosten, staunen, erleben. Und mich nicht schlecht fühlen, nur weil ich es mir gutgehen lasse, (auf) mich achte, nicht immer zuerst an Andere denke. Ich will "für das Leben leben". Aus reiner Neugier und Lust. shark |
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