Wofür man lebt.... |
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Wofür man lebt.... |
15.Jul.2010 - 21:42
Beitrag
#1
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Wofür lebt ihr?
Die Antworten hierauf gehen bei den Menschen in meinem Umfeld stark auseinander. Und sind so banal, wie es meiner Meinung nach bei (fast) keiner jungen Generation war... Sachen wie Beruf, Religion und Glaube, Familie und Kinder sind die meisten Antworten, die ich wohl in meinem Umfeld bekommen würde. Einige schauen mit leerem Blick auf und verstumpfen in einem Leben, welches dem "Ich lebe um nicht tot zu sein"-Prinzip folgt. Woran glauben wir noch? Wer setzt sich noch für was ein? Bedingt es einer religiösen und persönlichen Enstellung, die das ganze entweder auf die simple Befriedigung der eigenen Bedürfnisse reduziert oder gibt es etwas darüber hinaus? Unsere Regeln und Gesetze lassen uns in den sozialen und staatlichen Beschränkungen agieren. Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. Woraus reslutiert die Grundsatzfrage nach der Herkunft solcher Regeln? Oder lebt der Einzelne heute nur noch dafür, wofür er sterben würde? |
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15.Jul.2010 - 23:30
Beitrag
#2
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 71 Userin seit: 16.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.300 |
Guten Abend Sin,
danke für diesen Thread - ich finde, Du schneidest damit ein sehr wichtiges und interessantes Thema an, das mich ebenfalls häufig beschäftigt Für Fussball gehen wir auf die Straße. Für ein vernünftiges Steuersystem nicht. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Für mich einer der klügsten Sätze, die ich in letzter Zeit gelesen habe! (besonders in Anbetracht des derzeitigen politischen Klimas) Ich persönlich lebe vor allem dafür, Dinge zum Positiven hin zu verändern. Mich hat insbesondere schon immer der rücksichtlose und grausame, z.T. gleichgültige Umgang mit Tieren und Natur beschäftigt, den der Mensch in seiner irrwitzigen Selbstwahrnnehmung als Krone der Schöpfung an den Tag legt. Und ich wusste früh, dass ich dagegen etwas unternehmen will. Ich war daher schon als Kind im Bereich karitativer Tierschutz, Tierrechte und Umweltschutz aktiv, zum einen ehrenamtlich, zum anderen hatte ich aber auch das große Glück, Tieren zu helfen zu meinem Beruf machen zu können. Ich finde es sehr wichtig, sich - auch wenn es einem selbst mies geht - ins Gedächtnis zu rufen, wie viele Menschen und Tiere sehr viel schlimmer dran sind als wir und dass diese unsere Hilfe brauchen. Diese Einstellung ist für mich nicht religiös motiviert (ich bin überzeugte Atheistin), sondern hat ihre Grundlage in Empathiefähigkeit und Mitgefühl (daher schätze ich Schopenhauers Philosophie auch sehr). Ich bedauere oft, dass so viele Menschen vor allem für sich selbst und die Erfüllung ihrer eigenen (mir oft trivial erscheinenden) Bedürfnisse leben und es nicht schaffen, über ihren eigenen Gartenzaun hinauszublicken und auch Verantwortung für andere zu übernehmen (z.B. schon ganz einfach in Form von bewusstem Verbraucherverhalten - Fairtrade, vegan/vegetarisch/bio/artgerechte Tierhaltung, Vermeidung von Kleidung aus Kinderarbeit etc., regionale Produkte statt global player - es gibt so viele Möglichkeiten, als Einzelne Einfluß zu nehmen!!!). Und ich wünsche mir oft, dass Dinge wie Mitgefühl, Altruismus, Ehrenamt und Hilfsbereitschaft einen höheren Stellenwert in dieser Gesellschaft hätten - also einfach mal sich selbst zurückzustellen, um das Leben anderer Menschen und Tiere ein Stück schöner und lebenswerter zu machen und natürliche Ressourcen zu schonen. Käfer (IMG:style_emoticons/default/wavey.gif) |
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