Migräne - Teil 1, Kommentare und Fragen zu S. 5-113 |
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Migräne - Teil 1, Kommentare und Fragen zu S. 5-113 |
18.Dec.2009 - 14:29
Beitrag
#1
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a.D. Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 |
Ab 11. Januar 2010 begleitet uns die Autorin Litt Leweir durch ihren Thriller "Migräne".
In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare und Fragen zum ersten Teil (S. 5-113) posten. ZITAT Triggerwarnung: Der Roman wird zur Hälfte aus der Sicht eines männlichen Protagonisten erzählt. Er enthält neben vielen lesbischen auch einige deutliche heterosexuelle und schwule Sexszenen und Beschreibungen sexueller Gewalt. Darauf kann auch hier im Thread Bezug genommen werden. Wenn ihr vorgreifen wollt, weil ihr schon weitergelesen habt als S. 113, dann "spoilert" euren Text bitte (= macht ihn unsichtbar), damit den anderen, die noch nicht wissen wollen, wie es weitergeht, der Lesespaß nicht verdorben wird. Das geht so: Ihr klickt links unter "Schnellzugriff" auf "Einfügen: SPOILER" und tippt euren Text in das Feld "Content Text". Dann klickt ihr auf OK. Das sieht dann im Eingabefeld so aus: QUELLTEXT [spoiler];) Dies ist ein Geheimnis!;)[/spoiler] Und im fertigen Posting: (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Dies ist ein Geheimnis! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wer den Spoiler lesen möchte, markiert ihn einfach mit der Maus, dann wird der weiße Text sichtbar. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weitere Infos: Einladung zur Leserunde Die Homepage von Litt Leweir |
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11.Jan.2010 - 19:47
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#2
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 559 Userin seit: 22.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.406 |
Dann will ich auch mal ein bißchen mitmischen. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Bin zwar mit Teil 1 noch nicht durch, möchte mich aber jetzt schon als Fan der Dres Taussig und Blalock outen. Sehr schön getroffen, kommt mir sehr bekannt vor. ^^
Ansonsten finde ich es noch ganz interessant, dass die "Entwürfe" von Toni, die ja "nicht jugendfreie Literatur" schreibt, irgendwie zu Realität werden...wobei ich nicht ganz sicher bin, ob Realität so ganz das richtige Wort ist. Ich habe noch nicht so ganz raus, wo die Realität aufhört und Phantasien oder Träume von Toni und Joshua anfangen. Die Athmosphäre finde ich sehr schön beschrieben, ich kann mich selbst jetzt bei Eis und Schnee wieder prima in einen der letzten schwülen Sommer hinein versetzen. So, das war's fürs Erste, ich werde wohl heute abend noch weiterlesen. (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) |
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11.Jan.2010 - 23:25
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#3
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Suppenköchin Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 13.09.2009 Userinnen-Nr.: 6.930 |
...wobei ich nicht ganz sicher bin, ob Realität so ganz das richtige Wort ist. Ich habe noch nicht so ganz raus, wo die Realität aufhört und Phantasien oder Träume von Toni und Joshua anfangen. Meine Empfehlung: Versuche nicht, es rauszubekommen, es wüde dich nur frustrieren. Lass dich auf das Spiel ein. In meinen Texten verschwimmen gerne mal die Grenzen zwischen "Realität" und Phantasie. Ob es Absicht ist? Es ist meine Art zu schreiben, schreiben ist für mich eine Art von träumen. Lesen auch. Weil mich solche Texte selbst auch faszinieren, habe ich wohl begonnen, es zu kultivieren. Schreiben ist ja nur zum Teil ein bewusster Prozess, es ist so ein bisschen eisbergmäßig, um bei den arktischen Bildern zu bleiben, nur ein kleiner Teil passiert bewusst. Manches wird mir dann vielleicht später bewusst, und ich lasse es bewusst stehen, führe es bewusst weiter... vieles bleibt auch mir verborgen. Was dann bei der Leserin ankommt ist wieder eine andere Sache... In meinen Texten ist vieles wahr - so wünsche ich es mir jedenfalls - und wenig wirklich. Mal davon abgesehen, dass schon in der Realität, Phanatasie und Wirklichkeit verschwimmen (wer vermag schon mit Bestimmtheit sagen, was wirklich ist und was nicht), ist Literatur grundsätzlich nicht "real". Und mich interessieren vor allen die Innenwelten, die sind vielfachbödig und vielschichtig und vor allem alles andere als statisch, was grade noch galt, hat sich im nächsten Moment schon ins Gegenteil verkehrt. Da gibt es ganze Kellergewölbe, versteckte Kämmerchen und Falltüren, die regelmäßig die Plätze wechseln, da tun sich Abgründe auf und schließen sich gleich wieder... Und wenn es dann auch noch um Kindheitstraumata - mein Spezialgebiet - geht, liegt sehr viel Plausibität in der Nichtplausibilität. Die Welt eines traumtisierten Kindes, das nicht begleitet wird, ist fürcherlich absurd, eine Absurdität, die oft weit ins Erwachsenenleben ragt. Und es ist eine meiner großen Sehnsüchte, das nicht nur auf der ebene des Intellekts fassbar, sondern vor allem spürbar, erfahrbar zu machen... Litt Leweir ZITAT Teil 1, Aura: Erster Erzählabschnitt aus der Sicht von Toni. Ob das wohl Antonia aus dem Prolog ist? Aber es geht noch nicht klar hervor, ob Toni eine Frau. Sowas macht mich zappelig, wenn ich nicht weiß, wer mir da eine Geschichte erzählt. : Würdest du denn wirklich besser wissen, "wer" Toni ist, wenn du wüsstest ob er/sie ein Mann/eine Frau ist? Natürlich nicht. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Aber ich mache mir im Kopf ein Bild der Figuren (das ich dann ständig nachkorrigiere), und das ist schwer, wenn ich nicht einmal weiß, welches Geschlecht sie haben. Verstehe ich. Geschlecht weckt Vorstellungen in unseren Köpfen, ist mit bestimmten Erwartungen verknüpft... Gelegentlich versuche ich das zu torpedieren und weiß natürlich, dass ich es nicht kann... |
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