"Schwarze Seide" Teil 1, Kommentare und Fragen zu S. 5 - S. 102 |
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"Schwarze Seide" Teil 1, Kommentare und Fragen zu S. 5 - S. 102 |
18.Jul.2008 - 19:32
Beitrag
#1
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Administrator Gruppe: Admin Beiträge: 413 Userin seit: 23.08.2004 Userinnen-Nr.: 1 |
Ab 1. Oktober 2008 lesen wir gemeinsam mit der Autorin Tereza Vanek ihren Roman "Schwarze Seide". In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare und Fragen zum ersten Teil (S. 5-102) posten.
Wenn ihr vorgreifen wollt, weil ihr schon weitergelesen habt als Seite 102, dann "spoilert" euren Text bitte (= schreibt ihn in weiß und damit "unsichtbar"), damit den anderen der Lesespaß nicht verdorben wird. Das sieht so aus: ZITAT ... blablabla... Spoiler: Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten. Jedenfalls blablabla... Wer den Spoiler lesen möchte, markiert ihn einfach mit der Maus, dann wird der weiße Text sichtbar. Und so geht's: QUELLTEXT ... blablabla... Spoiler: [COLOR=white]Aber später stellt sich ja heraus, dass sie nie etwas miteinander hatten.[/COLOR] Jedenfalls blablabla... Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Weitere Info: Einladung zur Leserunde |
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03.Oct.2008 - 18:33
Beitrag
#2
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
Hallo erst mal. :wavey: Leider komme ich erst jetzt dazu, mich in die Runde zu gesellen, tue das aber sehr gern, denn mein erster Eindruck vom Buch ist ein sehr positiver. Mir gefällt die Erzählweise ausgesprochen gut, weil sich in ihr nach meinem Empfinden sehr viel Einfühlung der Autorin in ihre Figuren ausdrückt, die mich als Leserin sofort angesteckt und eingesogen hat. (Und im Gegensatz zu sehr vielen anderen Büchern mich bereits nach wenigen Seiten fesseln konnte.) Im ersten Abschnitt empfinde ich eine sehr große Vertrautheit und Vertraulichkeit zwischen Natalja und Jelena. Sie mögen zwar aneinander herumsticheln, aber die Art und Weise, wie sie das tun, verrät, dass sie sich sehr gut kennen und auch mögen müssen. Dazu gehört auch Nataljas Art, Jelenas russische Herkunft zu benutzen, um ihr anarchisches Verhalten zu rechtfertigen. Das beiderseitige Ausnutzen der Tatsache, dass sich Russland den Engländern gegenüber als „Barbarenhausen“ verkaufen lässt, um so manche „Ungeniertheit“ zu rechtfertigen, finde ich einfach nur köstlich und sehr liebenswürdig. Ich habe da sehr viel gelacht. Und ich fand es auch eine sehr gute Idee, die ganze Sache im Wirtshaus entstehen zu lassen. So ein Wirtshaus ist ja nun einmal ein Ort, der einlädt, andere Menschen zu beobachten und über sie herumzulästern – ein guter Aufhänger, um die ersten Charaktere vorzustellen – finde ich. Und Noas Berichte finde ich ebenfalls gut. Gerade, dass er z.B. „Marylouise“ schreibt und dass er überhaupt einen ganz anderen Erzählstil hat als Natalja, finde ich erzählerisch sehr schön und gelungen. Dass sich hierbei offenbart, dass er einen sehr scharfen Blick hat und auch ein sehr gutes Gespür für Empfindungen und Spannungen, macht seine Berichte für mich sehr spannend. Er scheint mir nicht „nur“ kognitiv, sondern auch emotional sehr intelligent, wie sich in Sätzen offenbart wie
*lach* Ja, Regenbogen, DEN Satz habe ich mir auch rausgeschrieben und gebe dir absolut Recht. :D oder auch
Letzteres fand ich allerdings fast schon zu viel der Reflektiertheit. Überhaupt erscheint mir Noas seismologisches Gespür für die Befindlichkeiten anderer irgendwie fast - ich weiß, das klingt jetzt blöd :roetel: - weiblich und dadurch etwas unglaubwürdig. Das tut meiner Spannung aber keinen Abbruch, die genau auch daraus entsteht, dass dieser „Bedienstete“, der von niemandem so richtig wahrgenommen zu werden scheint, so viel Schärfe in Sicht und Ausdruck in sich trägt. Naja, so weit erst mal meine ersten Eindrücke. |
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