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Lustlosigkeit |
02.Jan.2008 - 20:54
Beitrag
#1
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Geschirrspülerin Gruppe: Members Beiträge: 10 Userin seit: 31.12.2007 Userinnen-Nr.: 5.453 |
Hallo,habe mir heute ein Herz gefasst und muss mal mit jemanden über mein Problem sprechen.Fällt mir auch wirklich nicht leicht,da ich denke ,ich steh damit alleine da.Bin seit 4Jahren mit einer wirklich lieben Frau zusammen.Sie 41J. und ich fast 40J.anfangs lief alles bestens.Doch mit der Zeit hatte sie immer weniger Lust auf Sex.Wenn ich Glück hatte,hatte ich 2-3mal Sex im Jahr.wenn Sex stattfindet,ist es der gei*ste Sex den wir uns wünschen können.Doch 2-3mal im Jahr ist mir zu wenig.Wenn wir darüber reden,sagt sie es liegt nicht an mir.Trotzdem nagt es langsam an meinem Selbstwertgefühl und ich such ständig die Schuld bei mir.Denke,dass ich nicht attraktiv genug für sie bin.Sie verneint das alles und beteuert mir dass sie mich liebt.Mittlerweile nerv ich sie auch schon richtig mit diesem Thema und da zieht sie sich natürlich zurück.Ich muss dazu sagen,ich bin mit meinem Wunsch noch recht bescheiden,wenn ich sage,mir würde 1mal im Monat schon reichen.Verlieren wollen wir uns BEIDE nicht,denn wir lieben uns.Ich trage sie auf Händen und lasse ihr auch alle Zeit immer wieder!!Doch ich weiss nicht mehr weiter,bin schon am verzweifeln.Sie sagt,dass das schon immer ihr Problem in ihren Beziehungen war.Sie hat einfach kein Bock auf Sex,wie sie sich ausdrückt.Vielleicht hat jemand von Euch die gleichen sorgen und kann mir den einen oder anderen Tip geben,wie ich damit umgehen kann.
Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 02.Jan.2008 - 21:03 |
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04.Jan.2008 - 15:14
Beitrag
#2
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.494 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Liebe Micha,
wenn ich Dich lese, lese ich gute Freundinnen von mir. Die eine hat sich zurückgenommen, bis sie es nicht mehr aushielt, die andere hat sich kasteit und verflucht, weil sie nicht konnte. Nicht ins Bett, nicht zum Therapeuten, nicht gemeinsam zu einer Beratung. Wie gesagt: Ihr seid beileibe kein Einzelfall, auch wenn das wohl alle in dieser Situation zu glauben scheinen. Ich bin ratlos im Wortsinne. Denn der Rat, etwas in Eurem Leben zu verändern, den wollt Ihr letztlich beide nicht hören. Du schiebst es auf sie, sie schiebt es auf ihre unaussprechliche Angst und selbst wenn Ihr nichts tut, wird Euch das Leben verändern. Ihr begegnet täglich Menschen, Ihr fühlt täglich den Schmerz - doppelt! Den eigenen und den der Anderen. Es wird, auch wenn Ihr Euch ewige Liebe und Beziehung schwört, nicht auf Dauer zu halten sein. Nicht unter diesen Umständen. Eben nicht gewollt enthaltsam, sondern weil es irgendwie sein muss. Nicht mit dem gegenseitigen Anerkennen, sondern mit dem Ertragen der unausgesprochenen Bedürfnisse und Zurückweisungen. Das ist Eure gemeinsam gewählte Zukunft. Jede von Euch unterstützt den Errosionsprozess, jede wird hinterher sagen: "Ich habe es geahnt und befürchtet und doch gehofft, es wird irgendwie klappen." Beziehungen klappen aber nicht von alleine. Beziehungen sind da wie Blumen: sie brauchen Sonnenlicht, frische Luft, gesunden Boden und vor allem ein vorsichtiges Händchen, das sie düngt wenn notwendig, oder mal ein Unkraut hier oder dort ausrupft, das der Beziehung die Sonne nimmt, oder das Wasser gibt, wenn gerade Trockenheit angebsagt ist. Wenn Ihr beide die Hände hebt und sagt: "Es wird schon irgendwie klappen, wir WOLLEN ja." dann reicht das - meiner bescheidenen Erfahrung nach - nicht über ein paar Jahre hinweg. Und jetzt kommt das Allergrausamste daran: hinterher sagen beide "Es ist schade, es war eine schöne Zeit, am Anfang, doch jetzt geht es uns besser, nachdem die Beziehung endlich vorbei ist." Es sind so viele schöne Vorschläge gemacht worden und es gibt so phänomenale Kompetenzen im Bereich Beziehung und Sexualität. Von Beratenden Profis bis zu erfahrenen Workshop-Leiterinnen. Du bist Teil der Beziehung, Du kannst Deinen Teil verändern. Du kannst mehr, als einfach nur die Hände heben und sagen "wird schon". Behaupte ich und werde, wie bei den beiden Freundinnen, vermutlich wieder scheitern, mit dieser Impulsgabe. Ja... auch ich kann pessimistisch sein, wenn es näher an der Realität liegt. McLeod |
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