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> Nach 8 Jahren Schluss
SickSally
Beitrag 25.Aug.2009 - 08:29
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 16.08.2009
Userinnen-Nr.: 6.890



Hallo zusammen!

Wie bereits angedroht, will ich Euch nun mal meine "Leidensgeschichte" erzählen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) An alle, die noch eben schnell die Wäsche aufhängen wollten oder ähnliches, hier ein Tip: Tut es jetzt. Das hier könnte etwas länger dauern ...

Ich war mit meiner Ex-Freundin jetzt fast 8 Jahre zusammen (seit etwa 7 1/2 Jahren wohnen wir auch zusammen). Wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, es hat voll eingeschlagen, alles hat gepasst bis auf's i-Tüpfelchen. Ich muss dazu sagen, dass sie "von Haus aus" hetero ist (ausserdem ist sie 13 Jahre älter als ich), aber vor mir schon 2 Jahre mit einer Arbeitskollegin zusammen war.

Also alles prima, Freundin toll, Beziehung toll, Leben toll, alles toll. Zumindest die ersten 4-5 Jahre. Dann fanden einige Veränderungen der Lebensumstände statt; zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit, immer wieder neue Jobs, und finanziell passte es dann manchmal auch nicht mehr so, wie es sollte. Aber das haben wir alles irgendwie auf die Reihe bekommen, und das war auch nicht der eigentliche Knackpunkt. Das Problem ist, dass ich irgendwann in dieser Zeit angefangen habe, gewisse gefühlsmäßige Aspekte in unserer Beziehung zu vernachlässigen, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein. Meine Ex hat allerdings auch nicht die geringsten Anstalten gemacht, mal ein offenes Wort mit mir zu reden oder wenigstens mit dem berühmten Zaunpfahl zu winken.

Nun ein kleiner Zeitsprung: Halloween vorletztes Jahr. Wir sind auf einer Party und sie wird von einem Mann angesprochen. Der Typ ist völlig hin und weg von ihr, aber sie sagt ihm natürlich, dass sie mit mir zusammen ist usw. Das war ihm dann etwas peinlich. Wir haben uns noch eine ganze Weile unterhalten, ein echt netter Kerl; hat sich noch bei mir entschuldigt, weil er einfach so meine Freundin angequatscht hat. Wie sich später herrausstellte arbeiten er und meine Ex in derselben Firma .... ganz schlecht.
Nach der Party kam dann auch nichts weiter. Wir haben uns noch ein paar Mal auf der einen oder anderen Feier getroffen und ordentlich Spass gehabt, aber das war's dann auch.

Vor etwas über 3 Monaten ging's dann aber los. Durch diverses firmeninternes Hin und Her sind die beiden auf einer Schicht gelandet .... noch schlechter. Und dann fing er an, ihr mal 'ne SMS zu schicken. Und dann noch eine ... und noch eine ... Sie hat zwar immer die Augen verdreht, aber immer fleissig zurück getextet. Ich habe mir das dann eine Weile angesehen, und dann mal meinen Unmut kundgetan und dass mir dieses SMS-Gerödel so langsam gehörig auf den Zwirn geht.

Ein paar Tage später schickt sie mir von der Arbeit eine SMS, dass sie mir mir reden müsse. "Ist was passiert?", schreib' ich zurück - "Lass' uns das nachher besprechen", sagt sie. OK, alles klar. Ich harre also zuhause der Dinge, die da kommen. Sie kommt nach Hause, bricht in Tränen aus, und teilt mir mit, dass sie sich in den SMS-Guru verliebt hätte. Ich sitz natürlich da wie Hein Blöd und weiß überhaupt nicht, wo die Glocken hängen. Ich frage natürlich warum und sage ihr, dass sie 8 Jahre doch nicht einfach so über den Haufen werfen kann. Da sagt sie doch allen Ernstes zu mir, dass sie davon ausgegangen sei, dass sich unsere Beziehung von meiner Seite aus auch schon lange erledigt hätte und wir gewissermaßen stillschweigend von einer festen Partnerschaft in sowas wie eine WG übergegangen seien. Da ist mir dann erstmal geringfügig der Kragen geplatzt. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, habe ich sie natürlich gefragt, warum sie nie mit mir geredet hat, ob unsere Beziehung es nicht wert gewesen wäre etc. Eine befriedigende Antwort habe ich darauf leider nicht erhalten. Stattdessen hat sie sich lieber 2 oder 3 Jahre Zeit genommen, um schonmal in aller Ruhe mit mir abzuschliessen, und mich dann zu gegebener Zeit voll in den A**** zu treten. Tolle Wurst. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ist sie gleich am nächsten Tag zu ihm gelaufen und hat sich ihm quasi vor die Füße geworfen.

Den Grundstein für dieses ganze Dilemma habe ich gelegt, und das weiß ich auch. Irgendwie hatte ich ein Brett vorm Kopf. Ich hab's einfach nicht gemerkt. Aber diese Aktion musste doch wohl nicht sein ... Bevor diese SMS-Tiraden anfingen, haben wir noch nach einer neuen Wohnung gesucht! Wenn der Kerl nicht dazwischen gekommen wäre, wären wir auch noch zusammen umgezogen! Dann wüsste ich bis heute nicht, was Sache ist. Ich frage mich , wie sie sich das vorgestellt hätte!

Wir wohnen momentan noch zusammen, und das wird wohl auch die nächsten 2-3 Monate noch so bleiben (müssen), da ich erst im September wieder Vollzeit arbeiten und mir eine eigene Wohnung suchen kann. Das Zusammenleben klappt - den Umständen entsprechend - noch ganz gut, aber es kostet mich einiges an Selbstbeherrschung. Ich habe wirklich gedacht, ich würde mit dieser Frau den Rest meines Lebens verbringen und ich würde alles dafür geben, die Zeit nochmal zurückdrehen zu können. Was mich an der Sache so wurmt ist, dass ich keine Chance hatte, alles wieder gerade zu biegen. Und wenn sie mir diese Chance nicht geben wollte, wenn angeblich für sie alles schon lange vorbei war, warum hat sie sich dann nicht einfach von mir getrennt? Der Gedanke, dass diese Angelegenheit höchstwahrscheinlich mit ein paar offenen Worten aus der Welt zu schaffen gewesen wäre, macht mich wahnsinnig!

Ich bin verletzt, ich bin wütend, ich bin eifersüchtig und ich verstehe die Welt nicht mehr. Das alles im fliegenden Wechsel oder bei Bedarf auch alles auf einmal. Ich pendle zwischen Rücksichtnahme, "Unterstützung" bei ihrer neuen Beziehung, Selbstzerstörung und einer "Soll-sie-doch-zusehen-wie-sie-klarkommt"-Einstellung. Sie sagt, sie möchte auf jeden Fall eine "gute Freundschaft" beibehalten und dass sie mich in ihrem "Leben nicht mehr missen" möchte. Irgendwie seh' ich das alles noch nicht. Erstens weiß ich nicht, ob ich das gefühlsmäßig irgendwann mal auf die Reihe bekomme, und zweitens glaube ich nicht, dass da langfristig von ihr noch genug rüberkommt, um eine "gute Freundschaft" darauf zu gründen. Sie vermittelt nicht den Eindruck, als sei da neben ihrer neuen Beziehung noch Platz für irgendwas anderes. Wenn sie nicht gerade arbeitet, ist sie eigentlich nur unterwegs. Und ich sitze zuhause, pass auf die Katzen auf und kümmere mich um alles andere. Ich muss bekloppt sein ...

Ich muss versuchen, mich auf mich selbst zu konzentrieren und irgendwie den berümten roten Faden wiederzufinden. Gesehen hab' ich ihn schon, aber ich hab' ihn noch nicht richtig zu fassen bekommen. Ich mache den beiden frisch Verliebten auch keinen Stress (was zugegebenermaßen manchmal nicht ganz leicht ist), denn er kann im Grunde nichts dafür, und ich kann nicht immer wieder beteuern, wie sehr ich sie liebe und ihr dann das Leben schwer machen, wenn sie mich nicht mehr will. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich hoffe für sie, die Sache war's wert ...

So, ich glaube, ich bin erstmal fertig (in jeder Hinsicht) ...

Kommentare, Fragen und Anregungen sind erlaubt und erwünscht!


Viele Grüße
Simone
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LadyGodiva
Beitrag 25.Aug.2009 - 09:59
Beitrag #2


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
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Userinnen-Nr.: 166



Es tut mir sehr leid, dass bei Euch beiden offensichtlich aus einer längeren unbemerkten Schieflage ein totaler Abgang deines Fundament geworden ist.
Natürlich ist gerade am Anfang, in der ersten Bestürzung der Wunsch besonders groß, ein Verstehen erwirken zu wollen, um sich überhaupt konstruktiv der Situation nähern zu können und das soll dir auch im Gefolge aller anderen wallenden Gefühle als eine große Stärke von dir bewusst sein - etwas verändern wird sich allerdings dadurch weder kurz- noch langfristig. Es sieht ja wirklich so aus, als ob Eure Partnerschaft über Jahre (!) völlig unterschiedlich bewertet worden ist und vorrangig durch symbolisch-konsequente gemeinsame Aktivitäten (Suchen einer Wohnung) getragen wurde. Ein erster Ansatzpunkt also könnte sein, dich auf der Rückreise zu dir mit dem auseinanderzusetzen, was dich in deinen Augen "betriebsblind" hat werden lassen, was dazu geführt haben könnte, dass du die Partnerschaft und dich darin als "intakt" und "voll" erlebt hast - und es langsam vom eher funktionalen Aspekt abscheiden kannst ("wie gut haben wir...?"). Vielleicht bist du jemand, der eher ostentativ-pragmatisch mit Gefühlsumständen umgeht, obwohl die Dinge an sich dich eigentlich mitten ins Herz getroffen haben. Warum hat sie nicht eher...? Ich habe mir beispielsweise lange nicht vorstellen können, wie es geschehen kann, dass Menschen offiziell anmutende Briefe gar nicht mehr öffnen, wenn die eigene finanzielle Situation längst sicht- und spürbar unwirtlich geworden ist. Meist steckt eine kindlich-profunde Angst dahinter: Angst, etwas zu verlieren, das einem gar nicht (mehr) ist. Vielleicht war's das.
Da kommt dann wohl eins zum anderen...
Zu ihr wirst du vermutliche erst wieder auf einem fundierten freundschaftlichen Weg gelangen können, den du augenblicklich natürlich tief untergraben siehst.
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit ihr wieder (oder vielleicht sogar erstmals) in einer ganz geraden Weise darüber sprechen kannst, was in den acht Jahren in Euer beider Leben so geschehen ist, jenseits der gemeinsamen Oberfläche.
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susu87
Beitrag 25.Aug.2009 - 12:21
Beitrag #3


Filterkaffeetrinkerin
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puuuh,da will man wirklich nicht mit dir tauschen...

ich denke,du solltest erst einmal in dich gehen und alles noch einmal revue passieren lassen.ich denke ebenfalls ihr hättet mehr reden und dinge deutlicher sehen müssen.
nicht das ich jetzt vorwürfe machen möchte.ich denke mit der zeit,wird warscheinlich nicht in jeder beziehung der fall sein,kehrt der alltag ein und man übersieht einfach probleme,wünsche etc des anderen.es wird alles zu einer art gewohnheit.
dieser meinung bin ich zumindest.

verlieben kann man sich während man in einer partnerschaft ist sehr wohl.ist mir schließlich selbst passiert,nur ist der punkt bei solchen dingen,wie man mit diesen "gefühlen"für die andere person umgeht und sie an sich heran lässt.
wenn in einer beziehung alles toll,wunderbar etc ist,wird man sich nicht von seinem partner trennen und alles was man zusammen aufgebaut hat weg werfen.

es hat alles wohl vorher schon was nicht gestimmt,wie du ja auch beschrieben hast.

ich würde versuchen,wenn du alles gut durchdacht hast,mit ihr zu reden.das ist sie dir schuldig.ich finde es sehr wichtig.wie willst du mit der sache abschließen(wenn wirklich nichts mehr zu retten ist)ohne das du ihre gründe für die trennung nicht weißt.

war es aber vielleicht doch eine kurzschlußreaktion von ihr und sie macht sich etwas vor?
könnte ja auch sein,obwohl sie sagt,ihr wäre schon vorher bewusst gewesen das eure beziehung eher zu einer guten freundschaft umgeschlagen wäre...
wie lange ist sie jetzt mit ihm zusammen?



ich verstehe wirklich nicht,wieso sie damals nicht schon auf dich zu kam um mit dir zu reden.sie muss doch die veränderung gemerkt haben und das es bei dir nicht der fall ist.das will mir nicht in den kopf.
verstehst du was ich meine?

ich wünsche dir sehr viel kraft.das wird sich bestimmt alles klären,auch wenn das leichter gesagt ist als getan.
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Deirdre
Beitrag 25.Aug.2009 - 16:50
Beitrag #4


Satansbraten
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Beiträge: 532
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Hi Simone (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Deine jetzige Situation, in der Du noch mit Deiner Exfreundin zusammenleben musst, ist bestimmt nicht beneidenswert, aber sie gibt Euch immerhin die Chance, die Phasen Eurer Beziehung anzusprechen.

Dass "ein paar offene Worte" genügt hätten, um den Niedergang Eurer Beziehung zu verhindern, glaube ich übrigens nicht. Scheinbar kommuniziert Ihr auf unterschiedliche Weise, und viel bewusste Beziehungsarbeit wäre nötig gewesen ... Wie das ja sehr oft der Fall ist.

Interessant wäre jetzt doch, zu überlegen, welche Alarmsignale Du in den vergangenen Jahren übersehen hast. Und wo Deine Freundin sich davor gescheut hat, mit Dir zu sprechen. Wie kam sie dazu, etwas für "stillschweigende" Übereinkunft zu halten?

Ich finde es sehr heilsam, solchen Fragen auf den Grund zu gehen. Trauer und Wut dürfen kommen und gehen, aber das Nachdenken und Verstehen vermeidet Hass und eröffnet für beide Trennungspartner eine gute Zukunft, wenn auch keine gemeinsame.
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sonnenstrahl
Beitrag 25.Aug.2009 - 18:02
Beitrag #5


verboden vrucht
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Beiträge: 2.903
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Userinnen-Nr.: 1.862



Weiser und kluger Beitrag, Deirdre! Dass wir oft ganz unterschiedliche Sprachen sprechen, in denen gleichklingende Worte selten das Gleiche bedeuten, und wir völlig unterschiedliche Szenarien im Kopf haben, wenn wir uns über ein und dieselbe Situation zu verständigen versuchen, ist zwar allgegenwärtig - uns aber nur selten im Augenblick bewusst. Dahinterzukommen, was die Einzelne wirklich bewegt (hat), und welche Mechanismen sich wie miteinander verkeilt - oder eben nicht gegriffen haben, auch wenn es einmal der beiderseitige große Wunsch war, bedeutet viel Arbeit. Und Ehrlichkeit, v.a. sich selbst gegenüber. Dass wir mitunter nicht sofort, wenn wir enttäuscht und gefrustet und den Worten nach "getrennt" sind, alle Zelte abbrechen können, kann eine große Chance sein. Auch wenn es erstmal nur anstrengend und kontraproduktiv (für´s Vorankommen) erscheint.
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SickSally
Beitrag 25.Aug.2009 - 19:43
Beitrag #6


Vorkosterin
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Beiträge: 3
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Einen schönen guten Abend Euch allen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) !

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

@LadyGodiva
Das mit der unterschiedlichen Bewertung ist so eine Sache. Ich denke, das Problem lag nicht darin, dass wir unsere Beziehung vollkommen unterschiedlich bewertet haben, sondern dass ich sie in den letzten 3 Jahren sozusagen überhaupt nicht bewertet habe. Sonst wäre mir ja vielleicht mal der eine oder andere Kronleuchter aufgegangen. Rückblickend muss ich ihr nämlich vollkommen recht geben, wenn sie sagt, dass in dieser Zeit auf der Gefühlsebene einiges auf der Strecke geblieben ist.
Dass ich an der Grundsituation nichts mehr ändern kann, ist mir bewusst. Der Drops ist gelutscht. Ich möchte einfach nur verstehen. Wir haben beide Fehler gemacht und aus Fehlern sollte man lernen. In der jetzigen Situation kommen natürlich zwangsläufig gewisse Dinge zur Sprache, und jetzt reden wir auch darüber. Auch wenn das für uns als Paar nicht mehr relevant ist, so ist es das doch mit Sicherheit für ihre aktuelle Beziehung und irgendwann für meine zukünftige (auch wenn mir die Vorstellung momentan total abgeht).
Wir möchten beide einen guten Kontakt (im Idealfall eine gute Freundschaft) aufrecht erhalten - soweit die guten Vorsätze. Inwieweit sich das realisieren lässt, wird sich zeigen. Sie redet mit mir über ihre Ängste in Bezug auf ihre neue Partnerschaft und ich versuche, sie zu unterstützen so gut es geht. Ich spreche mit ihr über meine Ängste, und sie versucht wiederum, mich zu unterstützen. Ich denke, das ist schonmal ein guter erster Schritt, denn die Voraussetzungen für einen vernünftigen Umgang miteinander müssen wir jetzt schaffen, zumal wir ja wenigstens bis zum Jahresende noch zusammen wohnen werden.

@susu
Sie ist jetzt ungefähr 6 Wochen mit ihm zusammen. Wie ich bereits oben geschrieben habe, reden wir mittlerweile auch miteinander, und das funktioniert (meistens) auch ohne Gefühlsausbrüche. Warum sie sich letztendlich von mir getrennt hat, weiß ich ja. Die Frage ist, warum sie nie mit mir darüber gesprochen hat. Also ich könnte nicht jahrelang mit jemandem zusammen sein und zusammen leben, den ich im Grunde garnicht mehr liebe bzw. davon ausgehen muss, dass diese Person mich nicht mehr liebt. Das ist so ein Punkt, den ich auch nur schwer nachvollziehen kann. Aber wie gesagt, das eine oder andere "warum" wird wohl unbeantwortet bleiben, damit muss ich dann leben.

Das es eine Kurzschlußreaktion war, glaube ich nicht. Das hat sich über einen langen Zeitraum entwickelt. Es fehlte sozusagen nur ein "Auslöser", der sie praktisch zum Handeln gezwungen hat. Und dieser Auslöser war eben der neue Freund.

Und vielen Dank für die guten Wünsche! Die gebe ich an dieser Stelle auch gleich mal zurück, ich denke, Du kannst es auch gebrauchen ...

@Deirdre
Selbstverständlich hätte es höchstwahrscheinlich mehr gebraucht, als ein "paar offene Worte". Aber die hätten sie und mich in jedem Fall dazu veranlasst, über gewisse Dinge nachzudenken und es dann nochmal miteinander zu versuchen. Und wenn es dann nicht funktioniert hätte, hätte man sich unter Umständen "einvernehmlich" trennen können. Jedenfalls wäre diese ganze Trennungsgeschichte dann wahrscheinlich etwas glimpflicher abgelaufen.
Das mit der "stillschweigenden Übereinkunft" ist wie gesagt so ein Punkt, an dem ich mit meinem Latein am Ende bin. Vielleicht kann sie mir irgendwann mehr dazu sagen. Denn im Moment weiß sie die Antwort darauf glaube ich selbst nicht ...

Viele Grüße
Simone
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susu87
Beitrag 25.Aug.2009 - 19:58
Beitrag #7


Filterkaffeetrinkerin
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Beiträge: 27
Userin seit: 22.08.2009
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das ihr reden könnt ist gut.hoffe das zumindest die ein oder andere frage die dir auf dem herzen liegt beantwortet werden kann.

ist sicherlich keine leicht situation für dich,vor allem weil ihr ja noch zusammen wohnt.stelle ich mir sehr sehr schwierig vor.

auch wenn du bei deinen gedanken zurück blicken musst um zu verstehen,blicke positiv in die zukunft und sei stark.es wird sich mit der zeit bestimmt alles klären und der schmerz verschwindet.

wie gesagt,wünsche dir alles gute.

vielen dank für deine guten wünsche.hoffe bei mir wird sich auch alles klären

einen schönen abend wünsch ich dir.
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