lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

5 Seiten V  < 1 2 3 4 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Umgang mit Tieren
DerTagAmMeer
Beitrag 04.Apr.2009 - 20:30
Beitrag #21


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



ZITAT(Sägefisch @ 04.Apr.2009 - 20:30) *
Eigentlich erlebe ich sogar, daß die ehemalige Vegetarierin und die angehende Jungjägerin in mir sich am Punkt namens Bewußtsein treffen. Nicht in einem moralischen und/oder weltanschaulichen Sinne, aber im Wissen darum, wie Fleisch zustande kommt und daß es niemals wirklich "billigen" Fleischkonsum geben kann, egal wie sehr wir Tiere verramschen.

Das kann ich nachvollziehen. Und bliebe zum Überleben nur die Wahl zwischen Döner und Wildbret, äße auch ich das zweite.
Zu meinem großen Glück sind aber auch Möhrchen, Äpfel, Lauch und Nüsse im Angebot, sodass ich mich krampflos mit Hasen, Rehen und Eichhörnchen anfreunden darf.
Dass ich Dich nicht dafür loben will und kann, wenn Du Deinen Braten künftig selbst erschießt, wirst Du sicher verstehen.
Zur Auseinandersetzung mit der Jagd möchte ich deshalb nochmal die gut sortierten VegetarierInnen aus der Schweiz verlinken.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 04.Apr.2009 - 20:42
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Simonetta
Beitrag 04.Apr.2009 - 20:35
Beitrag #22


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.846
Userin seit: 09.12.2005
Userinnen-Nr.: 2.367



QUOTE(sahi @ 04.Apr.2009 - 18:56) *
Aber jetzt mal eine andere - vielleicht etwas blöde Frage - an euch:

Ihr nennt auch immer den Thunfisch, sicher wegen der Delfine, die beim Thunfischfang gnaden- und rücksichtslos mit-abgemetzelt werden? Aber es gibt doch inzwischen Firmen, auf deren Thunfischdosen ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass der darin enthaltene Thunfisch Delfin-"safe" gefangen wurde. Bin ich da zu naiv, wenn ich darauf zurückgreife?


Schau mal, dazu findest du hier Informationen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 04.Apr.2009 - 20:40
Beitrag #23


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



@ pandora: (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ich freu mich so! Zur Belohnung wirst Du auch zum Grillen eingeladen! (IMG:style_emoticons/default/essen.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sahi
Beitrag 04.Apr.2009 - 20:44
Beitrag #24


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 619
Userin seit: 08.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.583



@Simonetta:

Die Seite ist ja toll, sehr informativ! Da werde ich mal richtig "reinstöbern"!

Vielen Dank! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pandora
Beitrag 05.Apr.2009 - 13:09
Beitrag #25


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 7.174
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 22



ZITAT(DerTagAmMeer @ 04.Apr.2009 - 21:40) *
@ pandora: (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ich freu mich so! Zur Belohnung wirst Du auch zum Grillen eingeladen! (IMG:style_emoticons/default/essen.gif)



na da freu ich mich doch sehr, danke DTAM (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
... und ich lieeebe gegrillten paprika und maiskolben "solange mir niemand die schnute aufreisst und mir letztere mit dem kartoffelstampfer hineinstopft"

zu sägefisch

diese art der futterbeschaffung ist mir tausend mal lieber, als mir ein ein rebhuhn/ganz/ente aus dem zucht/mastgefängnis zu holen.
zumindest wenn sie nach den waidmännischen und repektvollen regeln der jagd ausgeführt wird.
wenn du jedoch die jagd auch nur einmal so hättest erleben müßen wie ich, dann würdest du wahrscheinlich auch diese art der futterbeschaffung, oder sport wie die jagd ja gerne gennannt wird, nicht mehr mögen.

in den niederlanden ist vom 1. bis 31.dez.jagdsaison.
die bauern mieten sich jägerInnen an, weil flugtiere wie gänse und enten ihnen die ganze neue saat zertrampeln.
diese jägerInnen (meist eine gruppe von 15-20) stellen sich im abstand von ca.1,5-2m nebeneinander auf, um alles was nicht bei drei weg ist abzuschießen.
in den statuten steht, dass nur flugtiere wie gänse, enten,ect. geschossen werden dürfen, aber mit nichten interessiert dies jemanden, es wird auf hasen"nicht kaninchen" auf füchse, wildkatzen und alles was sich bewegt geschoßen.
nicht selten wurde eine der nachbarskatzen mit abgeknallt. einfach so, weil nicht ins visier genommen wurde, beobachtet und mit respekt leben beendet, sondern in der kürze der zeit, so viel wie möglich erledigt sein sollte.
vielfach lagen die tiere angeschoßen und schmerzschreiend am boden, nicht das du denkst ihr leben wäre so schnell wie möglich beendet worden... nee, erst weiter knallen und dann zum schluß erst mal schauen was noch lebt und dann mit dem knüppel drauf.

von daher, es mag ja irgendwo jägerInnen geben die achtung vor dem lebewesen haben, und respektvoll ihren job/sport ausüben...
aber die seele dieser tiere hat anderes verdient.
ich weiß, dass dieser letzte satz nun zur nächsten grundsatzdiskussion führen könnte.
ja, ich glaube das tiere eine seele haben und darum will ich sie weder jagen, noch essen"was mir wie gesagt, noch nicht ganz gelingt"
sorry das mir da jedes verständnis für jägerInnen und deren anhänger fehlt.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
rubia
Beitrag 05.Apr.2009 - 13:55
Beitrag #26


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 583
Userin seit: 28.07.2006
Userinnen-Nr.: 3.285



Solch ähnliche Erlebnisse kenne ich aus meiner Jugendzeit... aber aus Deutschland (IMG:style_emoticons/default/dry.gif)

Angeschossene Füchse am Schwanz gepackt und das vor Schmerz schreiende angeschossene Tier solange
an einen Baum geschlagen bis es nicht mehr schrie...

Meine Katze, aus dem fahrenden Auto heraus, durch den Zaun hindurch in unserem Garten angeschossen,
am hellen Sonntag Vormittag...

Was bringt einen MenschIn dazu Jäger zu werden? Muss frau dazu abgebrüht sein? Wie kann ein
*fühlender Mensch* nur mal eben so... auf ein lebendes Tier schießen?

In meiner Bekanntschaft sind einige JägerInnen mit denen ich seit Jahrzenten immer wieder heiß Diskutiere.
Ein Einziger gab bisher zu - wohl inzwischen auf Grund von Altersweisheit - Jäger geworden zu sein um
z.B. im Tennisclub angeben zu können, oder vor Kollegen (IMG:style_emoticons/default/mad.gif)
Jäger haben auch zu ihren Hunden ein ganz anderes Verhältnis als wir Nichtjäger. Sie finden Nichts dabei
den Hund bösartig ins Ohr zu zwicken, nur weil Jener nicht auf Anhieb einem Kommando gehorchte.

Es tut mir leid, vor einem *Sonntags-Jäger* - bitte nicht gleichstellen mit einem Förster, dessen Beruf es ist - kann ich
keinen Respekt haben (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)


rubia (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)



Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 05.Apr.2009 - 16:29
Beitrag #27


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



Jagdtriebbehaftete Fleischesserin und inzwischen fast ganz (wieder) auf Fleisch verzichtende Möchtegern-Vegetarierin - ich habe beide Seiten in mir:

Aufgewachsen am Ende einer bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgbaren Ahnenreihe von jagenden Oberforsträten, Forstmeistern, Oberförstern und deren wildbretzubereitenden Gattinnen bis hin zu meiner Oma, die mich strafend in Grund und Boden blickte, wenn ich dem eben noch vor der Haustüre abhängenden Waldhasen, der sich nunmehr auf meinem Teller eingefunden hatte, oder der von Opa selbsgefangenen und erschlagenen Bachforelle blau nicht wirklich etwas Kulinarisches abgewinnen konnte. Eher mühte ich mich, den Ekel niederzukämpfen. Aber ich wollte eben ein richtiger Junge sein, und ein richtiger Junge hat nicht nur ein Taschenmesser in der Hose, sondern übt auch schonmal für´s spätere Jägerdasein indem er mit der Schrotflinte auf Blechbüchsen schießt. Und im Hobbykeller zerlegt "er" fachgerecht eine blutende Orange in Ermangelung des echten selbstgetöteten Rehes. Überall im Hause der besagten Großeltern hingen die Trphäen: große und kleine Geweihe, Wildsauenfelle, Fasanenfedern, puschelige Hasenschwänze zum Verwischen von Kreidezeichnungen ...
Spannend finde ich, im Nachhinein betrachtet, dass die strafend blickende Oma auch diejenige war, die mir im hohen Alter erzählte: "Ich konnte mit diesem ganzen Gejage nie was anfangen. Ich fand es immer grausam." Hallali! Erziehung, dein Werkzeug sei Verdrängung ...

Als meine langjährige Liebste einmal dort übernachten sollte, kam ihr spontan (und laut) der Satz über die Lippen: "Das ist ja gruselig! Der reinste Friedhof hier!" Für mich war es normal. Und auch hier wieder ein spannendes Detail: Genau diese Liebste findet eine Mahlzeit ohne Fisch oder Fleisch "total öde."
Mampf! Es lebe die Abspaltung!

So, wie ich erst in recht späten Jahren zu beginnen vermochte, die nach außen gekehrte Engelhaftigkeit meiner hochmanipulativen und größebesessenen Mutter (Tochter des Jägers und seiner Frau, der Tochter eines Jägers und seiner Frau usw.) wirklich zu hinterfragen - anstatt mich über meine regelmäßigen Jähzornanfälle zu wundern, habe ich auch meine liebe Mühe damit, dem Jagdfieber-Erbe - zumindest, was meinen Speiseplan betrifft - gänzlich die rote Karte zu zeigen. Auch hier braucht es seine Zeit, bis das Gefühl mit dem Verstand Hand in Hand gehen mag. Wie lange mag es her sein, dass ich "Warum ich Vegetarier bin", herausgegeben von Helmut F. Kaplan, gekauft und gelesen habe? Bestimmt mindestens 10 Jahre. Da war ich 38. Und habe ein Jahr lang auf Fleisch verzichtet. Sehr wohl um den ethischen wie ökologischen Wahnsinn der modernen Massentierhaltung und des modernen Fleischkonsums wissend, bin ich froh, dass der Ekel meiner Kindheit sich stärker und stärker wieder Raum nimmt. Denn das war ICH, fern der Steinzeit oder dem Leben in kalten, klammen, norddeutschen Gemäuern, als eine kräftige Fleischmahlzeit noch das Überleben gesichert hat ... Ich, ohne Verzicht. Ganz ihrem obstophilen, kopfsalatomanen, hasenzahnigen *mümmel* Blatt- und Wurzel-Gelüst folgend.

(IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/tiere/a010.gif)

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 05.Apr.2009 - 16:36
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 05.Apr.2009 - 17:17
Beitrag #28


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Hm. Um den Thread nicht komplett zu hijacken nur soviel: die Reduzierung von Jagd auf bestimmte Jagdformen (natürlich die besonders abstoßenden: Treibjagd, Hetzjagd, Trophäenjagd, wahlloser Abschuß, und alles garniert mit den unsympathischsten "schlecht schießender Zahnarzt geht aus Statusgründen Zuchtfasane schießen und läßt 19 angeschossene Tiere verrecken"-Typen) ist letztendlich eine ideologische Antwort auf den ebenso ideologischen Gegenpart. Selektiv argumentieren ist ja immer relativ leicht.

Aber in der Tat dominieren bestimmte Traditionen, und in der Tat ist es nicht einfach als Neuling einen Platz zu finden, wo die Sache anders gehandhabt wird. Schade aber, daß diejenigen die es sich nicht so einfach machen dafür trotzdem im gleichen Topf landen wie die schwärzesten Schafe der Zunft. Die moralische Frage des Tötens mag hier nicht zu irgendwelchen Differenzierungen einladen, weil sie in der Regel für jede eindeutig ausfällt - hier ist dann wirklich jede Jagd gleich weil sie mit Tod einhergeht, und man kommt nicht weiter als bis zur Einigung auf Uneinigkeit.

Geht man aber auf die argumentative Ebene über, fängt man an mit Einzelaspekten, Beispielen, Sachfragen, dann sollte doch etwas mehr geguckt werden von wem und von welcher Jagdform und von welcher Ausführung man gerade spricht und worauf man daraus schließen kann. Vor allem wenn man selber ganz gerne Schnitzel oder Leberwurst ißt, für die bekanntermaßen besonders elendig gestorben (und vorher "gelebt") wird. Delegieren bringt hier keine moralische Überlegenheit - ein Grund warum ich das Thema tatsächlich viel bereitwilliger mit Vegetariern diskutiere.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 05.Apr.2009 - 17:40
Beitrag #29


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



Ich habe versäumt, zu erwähnen, dass mein jagdfreudiger Anteil, "ganz der Opa", es diverse Male ernsthaft in Erwägung gezogen hat, den Jagd- und/oder Angelschein zu machen, um dem Trieb in meinen Genen zu huldigen und den entsprechenden Erziehungsfragmenten in meinem Kopf. Allerdings in letzter Zeit nicht mehr. Es gibt einfach Bereiche, wo ich ethisch weniger Probleme mit meinen archaischen oder macho-identifizierten Impulsen habe. Die Salatlesbe in mir gewinnt mehr und mehr an Präsenz und Selbstbewusstsein - und an Genusshaftigkeit.
Dennoch ist mir eine reflektierte und kluge Jägerin millionenmal lieber als eine dumpfe, abgestumpfte Massentierhaltungs-Unterstützerin.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 05.Apr.2009 - 19:58
Beitrag #30


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Wo nahm die Diskussion gleich ihren Anfang?
Bei einer hippen Fernsehkoechin, die auf den medienpaedagogischen Zug aufspringt und krasses Ekel-TV bei 30 Grad weicher gespuelt fuer die Kleinen anbietet.
Damit mich niemand falsch versteht: meine Kinder werden sehr konkret lernen, dass die Wurst vier Beine hatte.
Aber nicht aus dem Fernsehen, seltsam abstrahiert und auf eine fiese Weise Effekt haschend.
Den Anfang wird sicher Angeln machen, nicht als Sport, sondern als Sich-und-Natur-und-die-eigene-Wirksamkeit-darin-Erleben. Toeten eines kunstvoll gekoederten und gedrillten Tieres inklusive. Nicht als Zwang, sondern als Angebot, ein paar Zusammenhaenge mehr zu sehen, vergleichbar mit selbst angepflanzten Babytomaten und deren sorgfaeltige Pflege bis zum Tomatenbrot.

Angeln und damit verbunden auch die Nahrungsbeschaffung aus eigener Hand haben mich aus meiner vegetarischen Phase (uebrigens recht konsequent gegen die Ernaehrungsgewohnheiten meiner bayerischen Familie verteidigt) in einen recht lustvollen Fleischkonsum gebracht, der schon seit Kindertagen wenig mit nitrit-gesottener Fettemulsion im Plastedarm zu tun hat. Weil ich mitunter (wieder) gerne Fleisch esse, muss ich auch Schlachten koennen - eines meiner naechsten Ziele ist sicherlich ein Kurs, der die Auf- und Zubereitung von erlegten heimischen Saeugetieren zum Inhalt hat. Kochkunst ist fuer mich nicht unwesentlich der Respekt vor Lebensmitteln, in erster Linie aber der vor Fleisch.


edit: Satzteil rekonstruiert.

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 05.Apr.2009 - 20:16
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 06.Apr.2009 - 06:38
Beitrag #31


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



@Sägefisch:
Da Du die Stichworte "Ideologie" und "moralische Überlegenheit" ansprichst und ich es bei diesem Thema besonders schwierig finde, eine plakative Beschreibung der Tatsachen von ideologischer Färbung frei zu halten:
Mein Denken, Fühlen und Entscheiden im Umgang mit Tieren ist mittlerweile ausgesprochen pragmatisch. Der ideologische Überbau interessiert mich recht wenig. Den Kühen ist es ja auch schnurz, ob sie aus Religiösität, Gutmenschentum, Fitnesswahn, Rinderwahnparanoia, Respekt oder aus körperlicher Lebensmittelintoleranz geschont werden. Und hätte die Sau eine Wahl zwischen mäkeligen Ignoranten, die den Verzehr von Schweinefleisch einfach ekelig finden, und respektvollen Hobbyschlachterinnen, würde sie sich wohl auch gegen die "Tierliebe" entscheiden und am Leben bleiben.

Dass ich es persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, das Töten eines Lebewesens als "Kultur" zu empfinden und zelebrieren zu können, ist eine andere Sache. Da graust mich ja auch der Umgang unserer Katzen mit Mäusen, Vögeln und Ratten (denen ich ihre Fleischfixierung moralisch, religiös und ideologisch absolut zugestehe).

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 07.Apr.2009 - 06:27
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 06.Apr.2009 - 09:40
Beitrag #32


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Danke, LG.... nachdem auch ich mir am Wochenende, aufgrund dieses Threads, Gedanken darüber gemacht habe... stolperte ich auch über den Anfang dieses Threads..... den Verlauf den er genommen hat kann ich gut verstehen.... steht ja in der Überschrift... der Umgang mit Tieren.....

Für mich ist es an diesem Punkt eher der Umgang mit Medien....

Wie bereits erwähnt, hätte ich Kinder, würden sie bestimmt nicht Sarah Wieners Kochsendung sehen, sonder eher 'Shaun, das Schaf' (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

edit: das Schaf heisst Shaun und nicht Shawn (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Der Beitrag wurde von MrsM bearbeitet: 06.Apr.2009 - 09:42
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 06.Apr.2009 - 10:39
Beitrag #33


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Moinmoin...

ich habe nun Frau Wieners Sendung nicht gesehen und kann darob über den pädagogischen Wert nur vage Vermutungen anstellen. Zumal ich nicht sonderlich firm bin ich pädagogischer Analyse und dem dazugehörigen Sprachgebrauch.

Das Fernsehen als Medium bildet gefiltert und aufbereitet Realität ab. Es ist nicht die Realität. Auch mitreißende Liebesfilme fühlen sich anders an, als die gesamtkörperherzlichundintellektuelle Wahrnehmung und Reaktion auf die attraktive Frau am Ende des Tresens.

Trotzdem taugt das Medium TV zu etwas, ebenso wie Zeitung(en). Magazine, Blogs, Theater, Telefon, eMail, Schrift usw. usf. (Primär-, Sekundär- und weitere ...är-Medien).

Medienkompetenz ist ein Teil der Lebenskompetenz, die es hierzulande braucht. In weniger mit Technik(en) überfrachteten Zivilisationen ist das ziemlich wurscht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Nun vermischen sich hier - wie bei allem im Leben - mehrere Dinge. Lebenskompetenz[Medien], also wie die Kinder einordnen können, was sie sehen mit Lebenskompetenz[Ernährung] und Lebenskompetenz[Ethik]. Wobei letzteres nicht sonderlich thematisiert wird, in den Sendertexten über die Wiener-Sendung. Was (mir) nahelegt, dass es darum nur im Subtext oder nebenbei oder eigentlich unbeabsichtigt gegangen sein könnte.

Ich persönlich finde, dass Ausschnitte der Realität (hier: bei Sarah Wiener hoppeln Hasen übers Gras und landen irgendwann im Kochtopf) sowohl in die Medien, als auch in die Vermittlung von Lebenskompetenzen gehört. Nicht umsonst fragen hier (um mal ein Beispiel zu nennen) unerfahrenere Userinnen die erfahreneren nach deren realer Erfahrung und lesen keine Glossen und fiktive Romane über's Coming-out. Das tun sie vielleicht zusätzlich, Fiktion und Satire/Comedy alleine reichten meiner Meinung nach nicht zur Meinungsbildung und Standortfindung, zur Entscheidung: will ich, McVorLeod, in diese Richtung, zum Beispiel Hasenverzehr oder Lesbentum, weitergehen...?

Wie also könnte ein Kind, ein junger Mensch, ausgerechnet in der Phase des Lebens, in der die meisten Visionen für das eigene Leben entwickelt, hinterfragt, umgeworfen, wiederaufgenommen werden in einem aseptischen Reinraumlabor wachsen und gedeihen? Das funktioniert nicht mit dem Immunsystem und es funktioniert, meiner bescheidenen un-pädagogischen Meinung nach, auch nicht mit Lebenskompetenz und dem Herausbilden eines eigenen, freien Willens.

Und das ganz ab von der Diskussion, ob South Park, Spongebob und anderer Kram(pf) ernstzunehmende positive Beiträge zum Heranwachsen liefern. Oder inwiefern sich die Sarah Wiener-Sendung in einem gesendeten Umfeld mit Mord und Totschlag (an Menschen) ab 15 Uhr Nachmittags (und vormittags dann nochmal in der Wiederholung) besonders auffällig ausnehmen kann...

Ich glaube, Ethik lässt sich gerade jungen Menschen eher anhand konkreter Beispiele vermitteln, die Abstraktion von gut, richtig, böse, grauzonig, zwiespältig, ambivalent kommt später und macht's wie mir scheint (nicht nur anhand dieses lesenswerten Gesprächs hier), nicht unbedingt einfacher. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Unpraktischerweise.

Komplex-zusammenhängende herzliche Grüße
McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Lemongras
Beitrag 06.Apr.2009 - 13:17
Beitrag #34


~ no title ~
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.892
Userin seit: 28.08.2004
Userinnen-Nr.: 173



ZITAT(pantoffelheld @ 03.Apr.2009 - 03:48) *
[...] Ich bin der Meinung, dass es mittlerweile andere Möglichkeiten (z.B. Film) gibt, um die Botschaft zu übermitteln. [...]

(IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Öhm (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Diejenigen, die sich "Sarah und die Küchenkinder" ansehen, kucken sich die von dir genannte "andere Möglichkeit" an. Da widersprichst du dir!!

Das, was ich jetzt in der o.g. Vorschau lese, klingt für mich ganz spannend und ist sicherlich aus einer Idee entstanden, wie man Kinder Lebens(!)mittel näher bringen kann. Schaue man sich heute doch die Stadtkinder an, die ganz aus dem Häuschen sind, wenn sie bei einem Ausflug mal eine Kuh, ein Schäfchen, ein Kaninche etc. in echt sehen können, oder aber wenn sie lernen, welches Gemüse oder Obst da gerade vor ihnen liegt...
By the way: so neu ist die Idee ja nicht; bereits Jamie Oliver kochte mit Kindern.

ZITAT
ich habe nun Frau Wieners Sendung nicht gesehen und kann darob über den pädagogischen Wert nur vage Vermutungen anstellen.

@McLeod: Wenn dem so gewesen wäre, hätt ich mich bezüglich Hellsehen doch glatt mal an dich gewendet (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Die Sendung läuft erst ab heut abend (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

(IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Die Sendung wäre ohne diesen Thread total an mir vorübergegangen. Hui, da freu ich mich jetzt aber drauf! Ich hatte mir bereits Sarah Wieners Reisen auf arte schon gern angeschaut. Und dann jetzt noch diese Kombination mit Kindern und anderen Kulturen. Bin gespannt!

Der Beitrag wurde von Lemongras bearbeitet: 06.Apr.2009 - 13:20
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 06.Apr.2009 - 14:46
Beitrag #35


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



ZITAT(Lemongras @ 06.Apr.2009 - 14:17) *
ZITAT
ich habe nun Frau Wieners Sendung nicht gesehen und kann darob über den pädagogischen Wert nur vage Vermutungen anstellen.

@McLeod: Wenn dem so gewesen wäre, hätt ich mich bezüglich Hellsehen doch glatt mal an dich gewendet (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Die Sendung läuft erst ab heut abend (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)


Dafür bespricht auch SP.ON sie: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,617575,00.html

(IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) McVorLeod

ZITAT(spiegel.de)
Zwölf Teenager sitzen zusammen an einem langen Tisch und essen Nudeln mit Tomatensoße, die sie vorher selbst gekocht haben. Was stimmt an diesem Satz nicht? Na, hören Sie mal. Gucken Sie sonst nicht fern?

Teenager sitzen im Fernsehen nicht an Tischen, erst recht nicht gemeinsam. Teenager im Fernsehen sind außer Kontrolle, haben Drogen- und Alkoholprobleme oder sind von zu Hause abgehauen. Sie werden in Heimen untergebracht, weil die Eltern versäumt haben, für sie zu sorgen. Sie sind laut, unkontrollierbar und müssen gezähmt werden. Kinder im Fernsehen sind Opfer, und Opfer kochen sich nun mal nicht friedlich Spaghetti mit Tomatensoße.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 06.Apr.2009 - 16:43
Beitrag #36


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



QUOTE(DerTagAmMeer @ 06.Apr.2009 - 07:38) *
@Sägefisch:
Da Du die Stichworte "Ideologie" und "moralische Überlegenheit" ansprichst und ich es bei diesem Thema besonders schwierig finde, eine plakative Beschreibung der Tatsachen von ideologischer Färbung frei zu halten:
Mein Denken, Fühlen und Entscheiden im Umgang mit Tieren ist mittlerweile ausgesprochen pragmatisch. Der ideologische Überbau interessiert mich recht wenig. Den Kühen ist es ja auch schnurz, ob sie aus Religiösität, Gutmenschentum, Fitnesswahn, Rinderwahnparanoia, Respekt oder aus körperlicher Lebensmittelintoleranz geschont werden. Und hätte die Sau eine Wahl zwischen mäkeligen Ignoranten, die den Verzehr von Schweinefleisch einfach ekelig finden, und respektvollen Hobbyschlachterinnen, würde sie sich wohl auch gegen die "Tierliebe" entscheiden und am Leben bleiben.

Das ich es persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, das Töten eines Lebewesens als "Kultur" zu empfinden und zelebrieren zu können, ist eine andere Sache. Da graust mich ja auch der Umgang unserer Katzen mit Mäusen, Vögeln und Ratten (denen ich ihre Fleischfixierung moralisch, religiös und ideologisch absolut zugestehe).


Ich weiß nicht ob wir uns da ganz verstehen.

Für mich besteht die Diskussion eigentlich aus zwei Fragen. Das eine ist die Frage nach dem Töten von Tieren an sich. Das andere - der ganze Rest, also das Warum, das Wie usw.

Wer die erste Frage für sich mit Nein beantwortet, könnte es müßig finden, sich über Motive oder Ausführung zu streiten. Damit meine ich nicht daß der Respekt voreinander flöten gehen muß, aber ein ehrenvolles disagreement in der Kernfrage ist mir da einfach lieber als überflüssige Nebenschauplätze durch die man sich nicht näher kommt. (Und auf denen dann meiner bescheidenen Erfahrung nach doch wieder die Ideologie ausbricht, wie ich sowohl in dem von Dir geposteten Link als auch auf Jägerseiten feststelle).

Eine ganz andere Diskussion ist es, mit Fleischessern darüber zu diskutieren, also mit jenen die die Kernfrage bejahen aber ein moralisches Gefälle zu ihren Gunsten in den Raum stellen. Das sind dann teilweise schon echte Stilblüten.

Im übrigen sehe ich mich hier schon wieder gewissen Attributierungen ausgesetzt, jedenfalls wenn das Thema "Jagdkultur als apologetisches Instrument" und "Zelebrieren des Tötungsaktes" auf mich gemünzt war.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 06.Apr.2009 - 16:45
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sahi
Beitrag 06.Apr.2009 - 20:02
Beitrag #37


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 619
Userin seit: 08.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.583



So, nun habe ich mir die erste Folge dieser Serie angeschaut. Und ich kann nur sagen, mir hat sie ausgesprochen gut gefallen!
Zum einen finde ich diese Kinder ganz wunderbar und zum anderen kann ich mir kaum eine bessere Methode vorstellen, Kindern nicht nur das Essen, sondern auch dessen Ursprung näher zu bringen. Ich finde, Sarah Wiener überträgt auf sehr ansprechende Weise ihre Liebe zum Kochen und ihre Achtung vor den Lebensmitteln.

Der Beitrag wurde von sahi bearbeitet: 06.Apr.2009 - 20:15
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 06.Apr.2009 - 20:22
Beitrag #38


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



ZITAT(Sägefisch @ 06.Apr.2009 - 17:43) *
Im übrigen sehe ich mich hier schon wieder gewissen Attributierungen ausgesetzt, jedenfalls wenn das Thema "Jagdkultur als apologetisches Instrument" und "Zelebrieren des Tötungsaktes" auf mich gemünzt war.

Nein, ich bezog mich auf Lady Godivas Beschreibung eines Tötens als Selbsterfahrung:
ZITAT(LG)
Sich-und-Natur-und-die-eigene-Wirksamkeit-darin-Erleben. Toeten eines kunstvoll gekoederten und gedrillten Tieres inklusive


Was die zwei von Dir beschriebenen Diskussions-Ebenen betrifft, kann ich sie zwar nachvollziehen - nur helfen sie mir persönlich nicht recht weiter.
Das Thema ist ja nicht damit erledigt, dass ich selbst kein Fleisch esse.
Wie gesagt trage ich die Verantwortung für Lebewesen, die Fleisch definitiv zum Leben brauchen. Somit steht das "warum" bereits fest.
Über das "wie" zerbreche ich mir seit Längerem den Kopf. Unter anderem habe ich die Möglichkeit in Betracht gezogen zu Barfen und dabei auf Wildfleisch zurückzugreifen. Aber abgesehen von den für uns nicht zu schulternden Kosten für ein knappes Kilo Ragout pro Tag (ca. 13 Euro zzgl. Supplemente) übersteigt auch die saisonale Verfügbarkeit (Sept.-Dez.) unsere Tiefkühlkapazitäten um ein Vielfaches. Also lande ich wieder bei den Futtertieren und werde (wahrscheinlich ähnlich wie Du auch) von BigMac-Freunden angesehen als würde ich mit Kinderköpfen kegeln wollen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 06.Apr.2009 - 20:29
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 06.Apr.2009 - 20:35
Beitrag #39


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



ZITAT(DerTagAmMeer @ 06.Apr.2009 - 21:22) *
Barfen
*neugierig googeln geht* Oi! Wieder was gelernt! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 07.Apr.2009 - 16:18
Beitrag #40


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



QUOTE(DerTagAmMeer @ 06.Apr.2009 - 21:22) *
Nein, ich bezog mich auf Lady Godivas Beschreibung eines Tötens als Selbsterfahrung:

...

Was die zwei von Dir beschriebenen Diskussions-Ebenen betrifft, kann ich sie zwar nachvollziehen - nur helfen sie mir persönlich nicht recht weiter.
Das Thema ist ja nicht damit erledigt, dass ich selbst kein Fleisch esse.
Wie gesagt trage ich die Verantwortung für Lebewesen, die Fleisch definitiv zum Leben brauchen. Somit steht das "warum" bereits fest.
Über das "wie" zerbreche ich mir seit Längerem den Kopf. Unter anderem habe ich die Möglichkeit in Betracht gezogen zu Barfen und dabei auf Wildfleisch zurückzugreifen. Aber abgesehen von den für uns nicht zu schulternden Kosten für ein knappes Kilo Ragout pro Tag (ca. 13 Euro zzgl. Supplemente) übersteigt auch die saisonale Verfügbarkeit (Sept.-Dez.) unsere Tiefkühlkapazitäten um ein Vielfaches. Also lande ich wieder bei den Futtertieren und werde (wahrscheinlich ähnlich wie Du auch) von BigMac-Freunden angesehen als würde ich mit Kinderköpfen kegeln wollen.


Selbsterfahrung im Sinne von "mein Event für heute: Gänse meucheln" (meinetwegen auch spontifolkloristischer angehaucht auf dem Selbstversorgertrip), das mag durchaus unter die Kategorie "zelebrieren" fallen. Eine Erfahrung kann es aber auch ohne Spiri-Ego sein. (Ich traue mir immer noch zu, vor ihr zu kneifen wenn es dereinst mal ernst werden sollte.) Eine sehr urtümliche glaube ich, weil man hier an etwas eigentlich essentielles rührt, das aber hocheffektiv aus der Wahrnehmung verbannt wurde.

Wildbret als BARF - holla. Aber sicherlich konsequent gedacht, will man nicht die Liebe zum Haustier mit Schlachtabfällen anderer Spezies trüben. Pansen vom Landschlachter sind keine Alternative? (Ich kenne die Preislagen da überhaupt nicht.)
Go to the top of the page
 
+Quote Post

5 Seiten V  < 1 2 3 4 > » 
Reply to this topicStart new topic
2 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 2 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 01.07.2024 - 07:49