Hallo,habe mir heute ein Herz gefasst und muss mal mit jemanden über mein Problem sprechen.Fällt mir auch wirklich nicht leicht,da ich denke ,ich steh damit alleine da.Bin seit 4Jahren mit einer wirklich lieben Frau zusammen.Sie 41J. und ich fast 40J.anfangs lief alles bestens.Doch mit der Zeit hatte sie immer weniger Lust auf Sex.Wenn ich Glück hatte,hatte ich 2-3mal Sex im Jahr.wenn Sex stattfindet,ist es der gei*ste Sex den wir uns wünschen können.Doch 2-3mal im Jahr ist mir zu wenig.Wenn wir darüber reden,sagt sie es liegt nicht an mir.Trotzdem nagt es langsam an meinem Selbstwertgefühl und ich such ständig die Schuld bei mir.Denke,dass ich nicht attraktiv genug für sie bin.Sie verneint das alles und beteuert mir dass sie mich liebt.Mittlerweile nerv ich sie auch schon richtig mit diesem Thema und da zieht sie sich natürlich zurück.Ich muss dazu sagen,ich bin mit meinem Wunsch noch recht bescheiden,wenn ich sage,mir würde 1mal im Monat schon reichen.Verlieren wollen wir uns BEIDE nicht,denn wir lieben uns.Ich trage sie auf Händen und lasse ihr auch alle Zeit immer wieder!!Doch ich weiss nicht mehr weiter,bin schon am verzweifeln.Sie sagt,dass das schon immer ihr Problem in ihren Beziehungen war.Sie hat einfach kein Bock auf Sex,wie sie sich ausdrückt.Vielleicht hat jemand von Euch die gleichen sorgen und kann mir den einen oder anderen Tip geben,wie ich damit umgehen kann.
Hallo Micha, da hier im Forum auch fleißig Suchmaschinen mitlesen, die ungebetene Gäste anlocken können, bitten wir darum, "einschlägig" Erotisches lieber ein wenig zu umschreiben, danke.
Nun ja... erst einmal tut mir das sehr leid für dich - und deine Frau.
Eine verständlicherweise unerträgliche Situation.
Vor allem dann, wenn offensichtlich allen Beteiligten die Worte fehlen - da reicht ein "Schatz, es liegt nicht an dir." so gar nicht aus, Bedenken oder gar Ängste zu zerstreuen, ebenso wenig, wie es das oft krampfige Gefühl zwischen Herz und Schoß wegzaubern kann.
Es gibt für diese Fälle Helferinnen - nicht immer mir Erfolgsgarantie, aber immerhin, um Zungen zu lösen, auf die man sich vermeindlich der Liebe wegen nur allzuoft beißen will. Das wäre die erste von einigen "Lösungsetappen" -
die anderen sind weitaus konkreter:
Nicht jeder Weg muss zweisam bestritten werden, um um ein gemeinsames Ziel zu wissen.
Viel Glück euch beiden.
die unterschiedlichen sexuellen bedürfnisse von lesben sind immer wieder mal thema und ich kann mich erinnern, dass wir das auch im zusammenhang mit asexuellen lesben mal hatten.... ich hab jetzt aber keine zeit, das rauszusuchen, aber das gelingt dir sicher leicht...
ich denke, als erstes wäre es vielleicht ganz gut zu klären, ob deine liebste gut damit klar kommt, dass ihr sex nicht wichtig ist - dann wäre zu überlegen, ob du dir eine beziehung ohne sex vorstellen kannst und wie du dir das vorstellen kannst - und wenn du einen einblick bekommst, wiewenig ihre lustlosigkeit mit dir zu tun hat, entspannt sich die lage vielleicht soweit, dass du in ruhe nachdenken kannst.... und ihr euch relativ entspannt austauschen...
ich bin gespannt, was sich für dich ergibt und freue mich, wenn du uns teilhaben lässt
Danke für Eure Tips.Versuche jetzt erstmal mich zurück zu halten.Zumal ich sie ja schon total mit diesem Thema genervt habe.Asexuell ist sie nicht,darüber sind wir uns einig.Zum Glück.Aber vielleicht hab ich wieder eine Chance,wenn ich das Thema eine weile Ruhen lasse.
Also meine Erfahrung ist, dass das Spannungen-nicht-thematisieren-oder-bearbeiten eine echte Zerreißprobe ist. Die zu viele Paare bis zu diesem Zerreißen durchhalten.
Ich will ein paar Fragen stellen:
Es liegt nicht an Dir, das weiß sie. Weiß sie, woran es liegt?
Es belastet Euch beide (Dich weil Du an Dir zweifelst, sie weil sie immer wieder an diesen Punkt kommt), wollt Ihr das ändern?
Wenn ja, was könnt Ihr tun? Und mit tun ist tun gemeint und nicht vermeiden.
Im Moment steuert Ihr auf das Unvermeidliche zu: sobald Dir ein Mensch begegnet, der Dir Respekt, Zuneigung und körperliche Nähe anbietet, wirst Du Deine ritterliche zölibatäre Zurückhaltung nicht mehr aufrecht erhalten können. Nicht, weil Du ein A... bist, sondern weil Du ein Mensch bist. Wenn Ihr "Glück" habt, dann erträgt sie es vorher nicht mehr, Dich unglücklich zu machen und schickt Dich fort. Und wenn Euch dieses mittlerweile schon recht nahe Szenario nicht dazu bringt, über aktive Veränderungen nachzudenken oder darüber, jemanden um Hilfe zu bitten, was könnte dann noch Bewegung bringen?
Ihr seid beileibe nicht das einzige Paar auf der Welt, dem es so geht - und sie ist nicht die einzige Frau, die irgendwie keine Lust auf Sex hat. (Geht übrigens auch Männern so.)
Paare können ohne Sexualität leben und stabil sein. Jedoch nicht, wenn sie es unter Zwang tun. Und es geht jetzt auch nicht um die Frage "was müssen wir tun, um mehr Sex zu haben?", sondern um die Frage "was können wir tun, damit wir miteinander mehr Zufriedenheit erleben?"
Wirklich: pack es an. Sich für's Stillhalten zu entscheiden führt nicht mehr weit.
Ich wünsch Dir viel Kraft für Euren gemeinsamen Weg (und Deiner Freundin auch), denn ich lese und spüre, wieviel Euch aneinander liegt.
McLeod
QUOTE (micha @ 03.Jan.2008 - 18:43) |
Versuche jetzt erstmal mich zurück zu halten.Zumal ich sie ja schon total mit diesem Thema genervt habe. |
QUOTE |
Also meine Erfahrung ist, dass das Spannungen-nicht-thematisieren-oder-bearbeiten eine echte Zerreißprobe ist. Die zu viele Paare bis zu diesem Zerreißen durchhalten. |
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Im Moment steuert Ihr auf das Unvermeidliche zu: sobald Dir ein Mensch begegnet, der Dir Respekt, Zuneigung und körperliche Nähe anbietet, wirst Du Deine ritterliche zölibatäre Zurückhaltung nicht mehr aufrecht erhalten können. Nicht, weil Du ein A... bist, sondern weil Du ein Mensch bist. |
QUOTE (malene @ 04.Jan.2008 - 09:45) |
Ich verstehe nicht, wie Deine Freundin von einem Problem genervt sein kann, das Dich so offensichtlich belastet. Wenn mir die Beziehung wichtig ist, versuche ich, die auftretenden Spannungen zu beseitigen, mit dem Genervt-sein ist es nicht getan. Und der unterschiedliche se*uelle Appetit von Lebenspartnern hat schon manche Beziehung zerstört, das ist ihr hoffentlich klar. |
QUOTE (shark @ 04.Jan.2008 - 11:34) |
Vielleicht hilft Euch, liebe micha, die "Kochenstein-Methode". Dabei wird ein bestimmter Zeitraum festgelegt, während welchem die Partnerinnen vereinbaren, keinen Sex zu haben. Zärtlichkeiten sind gestattet; Sex ist ausgeschlossen. Das hilft vor allem der lustlosen Partnerin, die sich vermutlich sowieso andauernd durch die Bedürfnisse der Anderen unter Druck gesetzt fühlt |
Nun ja... die Frage ist, was die beiden wollen. Wollen sie sich einander wieder annähern, so müssen beide aufeinander zugehen: die "Lustlose" kann sich ihrer Partnerin wieder annähern, weil der Druck, dass jede Berührung in Sex münden soll, wegfällt (egal, wie realistisch oder auch nicht dieses Gefühl ist) und die Lustvolle muss sich nicht jede Annäherung verkneifen, weil sie befürchten muss, diese könne schon wieder als Forderung verstanden werden (was ab einem bestimmten Punkt auch vor allem in ihrem eigenen Kopf passieren kann).
Wenn also beide wollen, dass sich die Situation entspannt, denke ich, werden sie damit auch zurechtkommen, sich für einen klar umrissenen Zeitraum auf eine gemeinsame Herangehensweise zu einigen.
Einen Versuch ist es wert.
Und ich kenne Paare, welchen diese "Methode" geholfen hat, lockerer zu werden im Umgang miteinander.
shark
QUOTE (malene @ 04.Jan.2008 - 13:08) |
Und was ist mit der "lu*tvollen" Partnerin? Kann es nicht sein, dass es ihr gar nicht hilft, eher das Gegenteil bewirkt, da in ihr durch ausgedehntere Zärtlichkeiten gerade se*uelle Lust provoziert wird und sie diese wieder einmal unterdrücken muss? |
Hallo Ihr Lieben,hab jetzt garnicht mehr mit irgendwelchen Reaktionen auf mein Problem gerechnet.Umso erfreuter bin ich,dass es doch noch Menschen gibt,die interesse an anderen Menschen noch haben ohne das ganze ins lächerliche zu ziehen.Ich habe mich zu meiner Rückhaltung entschieden,weil ich momentan keine andere Wahl sehe.Wie schon gesagt.wir lieben uns und wollen uns wegen diesem Problem nicht gleich trennen.Denn eine Beziehung besteht nicht nur aus Sex.Gottseidank können wie zwei nach wie vor über alles reden,aber man kann auch ein Thema zerreden,was ich beinah geschafft habe,weil ich täglich damit immer wieder angefangen habe.
mich zurückzuhalten hab ich inzwischen gelernt bei Ihr,was auch nicht einfach ist,aber ich liebe sie.Eine Freundschaft käme nicht in Frage,dazu ist die Liebe bei beiden zu gross.Das mit der körperlichen Nähe ist heute so und morgen so.Mal lässt sie es zu,dann wieder nicht.Und eine neue Partnerin würde bei Ihr das gleiche Los ereilen.In Ihren bisherigen Beziehungen war es auch so.Am Anfang nicht genug voneinander kriegen,dann wirds immer weniger.Über einen therapeutenbesuch haben wir auch schon gesprochen.Ich würde Sie natürlich dabei unterstützen,aber ihre Angst ist riesig und ich hab ihr schon vorgeworfen,sie will es nicht wirklich,weil ich sie nicht bewegt kriege.Ihre Angst ist soooo gross,dass Sie mich lieber ziehen lassen würde,aber damit ist ihr erst recht nicht geholfen.
QUOTE (Liane @ 04.Jan.2008 - 13:36) | ||
Ich kann mir vorstellen, dass die Klarheit für sie sehr befreiend ist. Sie kann nicht abgewiesen werden, weil klar ist, dass sie keinen Versuch der sexuellen Annäherung unternimmt - im gegenseitigen Einverständnis. Sie muss nicht hoffen, dass "es beim nächstn Mal doch klappt", sie bekommt keinen Korb. Und die Phase hat ein konkretes Ende. Und vielleicht bietet diese Phase, in der die lustlose Partnerin keine Schuldgefühle haben muss, für sie selber eine Entspannungsmöglichlichkeit, dank derer sie nachher bewusst auf die Lust zugehen kann. |
QUOTE (micha @ 04.Jan.2008 - 13:55) |
Über einen therapeutenbesuch haben wir auch schon gesprochen.Ich würde Sie natürlich dabei unterstützen,aber ihre Angst ist riesig und ich hab ihr schon vorgeworfen,sie will es nicht wirklich,weil ich sie nicht bewegt kriege.Ihre Angst ist soooo gross,dass Sie mich lieber ziehen lassen würde,aber damit ist ihr erst recht nicht geholfen. |
Ja.das ist ihre Angst.Vor sich selbst wahrscheinlich und vor dem Therapeuten.Bewegt kriege ich sie nicht,weil sie nur darüber redet,dass sie etwas unternehmen will und muss und dann doch nichts passiert.Früher war sie mit einem Mann zusammen,da war sie 17 und hat von ihm einen inzwischen 24jährigen Sohn.Der Typ wollte nur das eine und das war Se...Bei einer zaghaften Annäherung von mir,darf ich mir dann auch schon mal sagen lassen,ich will nur das eine.Ich weiss einfach nicht WO ihr Problem ist.Ach so,der Mann war eine 1malige Sache,Sie steht ausschliesslich nur auf Frauen.
Hallo micha,
du sprichst mir schon etwas aus der Seele.
Deshalb sei doch darauf verwiesen:
http://www.asexuality.org/de/index.php?option=com_frontpage&Itemid=40 und http://www.asexuality.org/haupt/.
Asexuelle haben nicht notwendigerweise gar keinen Sex. Ich fands auf jeden Fall sehr interessant, die Beiträge von Leuten im AVEN-Forum zu lesen, die ähnliche Probleme haben wie ich. Vielleicht hilfts dir ja auch ein bisschen weiter?
Hier noch einen der vielen Forumsthreads zum Thema (das mich auch sehr beschäftigt):
http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=6328&hl=
@micha
Kriegst PM
Liebe Micha,
wenn ich Dich lese, lese ich gute Freundinnen von mir. Die eine hat sich zurückgenommen, bis sie es nicht mehr aushielt, die andere hat sich kasteit und verflucht, weil sie nicht konnte. Nicht ins Bett, nicht zum Therapeuten, nicht gemeinsam zu einer Beratung. Wie gesagt: Ihr seid beileibe kein Einzelfall, auch wenn das wohl alle in dieser Situation zu glauben scheinen.
Ich bin ratlos im Wortsinne. Denn der Rat, etwas in Eurem Leben zu verändern, den wollt Ihr letztlich beide nicht hören. Du schiebst es auf sie, sie schiebt es auf ihre unaussprechliche Angst und selbst wenn Ihr nichts tut, wird Euch das Leben verändern. Ihr begegnet täglich Menschen, Ihr fühlt täglich den Schmerz - doppelt! Den eigenen und den der Anderen. Es wird, auch wenn Ihr Euch ewige Liebe und Beziehung schwört, nicht auf Dauer zu halten sein. Nicht unter diesen Umständen. Eben nicht gewollt enthaltsam, sondern weil es irgendwie sein muss. Nicht mit dem gegenseitigen Anerkennen, sondern mit dem Ertragen der unausgesprochenen Bedürfnisse und Zurückweisungen.
Das ist Eure gemeinsam gewählte Zukunft. Jede von Euch unterstützt den Errosionsprozess, jede wird hinterher sagen: "Ich habe es geahnt und befürchtet und doch gehofft, es wird irgendwie klappen." Beziehungen klappen aber nicht von alleine. Beziehungen sind da wie Blumen: sie brauchen Sonnenlicht, frische Luft, gesunden Boden und vor allem ein vorsichtiges Händchen, das sie düngt wenn notwendig, oder mal ein Unkraut hier oder dort ausrupft, das der Beziehung die Sonne nimmt, oder das Wasser gibt, wenn gerade Trockenheit angebsagt ist. Wenn Ihr beide die Hände hebt und sagt: "Es wird schon irgendwie klappen, wir WOLLEN ja." dann reicht das - meiner bescheidenen Erfahrung nach - nicht über ein paar Jahre hinweg.
Und jetzt kommt das Allergrausamste daran: hinterher sagen beide "Es ist schade, es war eine schöne Zeit, am Anfang, doch jetzt geht es uns besser, nachdem die Beziehung endlich vorbei ist."
Es sind so viele schöne Vorschläge gemacht worden und es gibt so phänomenale Kompetenzen im Bereich Beziehung und Sexualität. Von Beratenden Profis bis zu erfahrenen Workshop-Leiterinnen. Du bist Teil der Beziehung, Du kannst Deinen Teil verändern. Du kannst mehr, als einfach nur die Hände heben und sagen "wird schon".
Behaupte ich und werde, wie bei den beiden Freundinnen, vermutlich wieder scheitern, mit dieser Impulsgabe. Ja... auch ich kann pessimistisch sein, wenn es näher an der Realität liegt.
McLeod
Hallo Micha,
vielleicht könntet Ihr einmal über eine "offene" Beziehung nachdenken, also eine, in der Ihr Euch gegenseitig gestattet, (auch) S** außerhalb Eurer Beziehung zu haben?
Ich habe keinerlei Erfahrung damit aber gehört, daß es manchmal klappt und könnte mir vorstellen, daß schon alleine die Vorstellung davon einiges zwischen Euch ins Rollen bringt...
Auch habe ich vor längerer Zeit einmal eine psychologische Sendung gesehen, in der eine Frau anrief, die schilderte, daß zwischen ihr und ihrer Partnerin im Bett nicht mehr viel laufe.
Die Psychologin empfahl damals, herauszufinden, was die beiden in erotischer Hinsicht anspricht (Bücher, Bilder, Filme, sonstwas) und solche "Mittel" zur Hilfe zu nehmen. Klingt banal - aber vielleicht hilft's?
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Glück;
Gruß, Miriam
Für mich wäre es ein Trennungsgrund, ich nöl ja schon rum bei "nur" 10mal im Monat...und wir sehen uns nur an den Wochenenden...also einmal im Monat würde bei mir gar nicht gehen!!!! Oje...
Ich wünsche euch, dass ihr das wieder auf die Reihe bekommt!!
QUOTE (Katie @ 04.Jan.2008 - 18:57) |
Für mich wäre es ein Trennungsgrund |
Sex ist wohl in keiner Liebesbeziehung etwas Banales - bewiesen wird's durch diesen Thread
Ja schon, ABER stell dir mal vor du bist richtig verliebt und bist sogar glücklich, wenn du nur ihre Stimme hörst. Ist Sex dann in dem Fall trotzdem ein Trennungsgrund (obwohl ihr auch ohne auskommen würdet?)
edit: ein Wort zu viel
Uns hat selbst Bach nicht gerettet.
Aber unsere Beziehung zueinander die zwangsläufige Trennung - weil uns plötzlich Beziehungen mit anderen viel körperlicher und inniger möglich waren.
Liebe bedeutet nicht Sex. Aber ein Verzichtsgebot ist nicht Ausdruck von Liebe.
QUOTE (LadyGodiva @ 04.Jan.2008 - 20:09) |
Liebe bedeutet nicht Sex. Aber ein Verzichtsgebot ist nicht Ausdruck von Liebe. |
Dass das eine das andere nicht bedeutet, bedeutet widerum nicht, dass es keinen Zusammenhang gibt.
Es ist eher eine Frage der Verknüpfung.
Gelingt es, Sex so untrennbar leicht in eine Beziehung einzuweben, dass beide auf ihre Weise glücklich werden, muss das nicht in "ehelichen Pflichten" münden, sondern kann vielerlei Strukturen annehmen.
Ist Sex jedoch konstituierendes Element einer Beziehung, bleibt jenseits der Libido wenig übrig, was darüber hinaus verbindet... aber war's dann Liebe?
Ich finde dann kann man nicht von Liebe reden, weil dies ja in dem Fall nicht das Hauptelement der Beziehung ist.
Das heißt jedoch nicht, dass überhaupt keine Liebe vorhanden ist. Sie ist eben nur hintergründig in solch einer Beziehung...
Aber Liebe kann sehr physisch gelebt werden und sich dadurch umso intensiver anfühlen als jedwede (schön)geistig-bebende Verbundenheit.
Da ich das erfahren durfte, wage ich es auch, so streitbar dafür einzutreten
Also ist die Frage an Micha:
wie weit reichen deine Kräfte für den Verzicht, um nicht letztenendes auf dich selbst verzichten zu müssen?
deshalb hab ich ja auch geschrieben....für MICH !!
Wenn du das anders siehst, neelia, ist es ja ok für dich...aber bei mir wäre es keine LIEBESbeziehung...ohne Sex... dann wäre es eine Freundschaft. Und das ist schon was anderes!!
Also wenn ich Eure Spitzfindigkeiten und Wortspielereien mitbekomme,kriege ich echt Kopfschmerzen.Ich sage nur,Jedem das seine und nach seiner fasson.Wie schon mehrfach von mir erwähnt,kommt eine Trennung für uns nicht in Frage.Über eine offene Beziehung haben wir auch gesprochen und kommt für uns definitiv nicht in Frage,da wir die typen dafür garnicht sind.Meine Frau ist schon ganz kirre und fühlt sich völlig unter Druck gesetzt.Das machen einige Beiträge auch nicht besser,wenn sie das liest.Einige von Euch haben mir schon gute Ratschläge gegeben,die uns vielleicht weiterhelfen.Dafür danke ich Euch auch .
wenn du uns öffentlich fragst, musst du damit rechnen, dass wir dir Antworten geben...auch, wenn sie dir nicht gefallen
Es geht hier nicht um gefallen oder nicht.Glaube mir,ich kann eine menge Kritik und auch die Wahrheit ab.Aber es geht hier auch um gegenseitige Toleranz und Aktzeptanz.Vielleicht kommst Du auch mal in solch eine Situation,aber Du machst ja dann lieber gleich Schluss.
Micha, magst du uns nicht schildern, was du dir ganz konkret wünschst und für wie realistisch du eine Umsetzung dessen hältst?
Den Druck aus der Angelegenheit kann - fürchte ich - nur reden nehmen, miteinander, zueinander, über einander.
Und - auch da wiederhole ich mich - am besten in einer solchen Situation, in der so viel mit hineinspielt (Selbstkonzept, Partnerschaftsvorstellungen, Abhängigkeiten, Ängste...) unter Zuhilfenahme einer professionellen Helferin (resp. eines zweiköpfigen Teams).
QUOTE (LadyGodiva @ 04.Jan.2008 - 21:20) |
Und - auch da wiederhole ich mich - am besten in einer solchen Situation, in der so viel mit hineinspielt (Selbstkonzept, Partnerschaftsvorstellungen, Abhängigkeiten, Ängste...) unter Zuhilfenahme einer professionellen Helferin (resp. eines zweiköpfigen Teams). |
QUOTE (Katie @ 04.Jan.2008 - 18:57) |
Für mich wäre es ein Trennungsgrund, ich nöl ja schon rum bei "nur" 10mal im Monat...und wir sehen uns nur an den Wochenenden...also einmal im Monat würde bei mir gar nicht gehen!!!! Oje... Ich wünsche euch, dass ihr das wieder auf die Reihe bekommt!! |
QUOTE (pandora @ 04.Jan.2008 - 22:00) |
@katie wenn denn 10x im monat schon die absolute untergrenze sind, hoffe ich für deine freundin, dass sie nie mal indisponiert ist, krank, überlastet oder sie einfach nur mal lustlos ist. dies würde wohl "trotz der großen liebe" direkt konsequenzen haben, oder? da können frauen wie ich, "die schon mal öfter keine lust haben", weil andere dinge im vordergrund stehen, sich wohl glücklich schätzen, nicht mit dir liiert zu sein. mich würde interessieren, wie es wohl umgekehrt wäre, also wenn du mal nicht könntest oder wolltest, würde deine angebetete dich dann auch in die wüste schicken? |
Liebe micha,
auch ich hab ein wenig das Gefühl, es sei Vollmond, angesichts des Beitragsstakkatos hier. Bleib einfach dabei und such Dir die Beiträge raus, die Dich weiterbringen, die was in Dir zum Klingen bringen. Selbst wenn meine nicht dabei sein sollten
Du machst gerade einen Anfang und das ist, wie Herr Wowereit vermutlich sagen würde: gut so.
Ohne weiteren Einstieg auf's Thema oder weitere Beiträge grüßt herzlich
McLeod
liebe katie, gehts noch? Ich denke, da ist jede Argumentation überflüssig...
kopfschüttelnde Grüße
QUOTE (McLeod @ 04.Jan.2008 - 23:03) |
Liebe micha, auch ich hab ein wenig das Gefühl, es sei Vollmond, angesichts des Beitragsstakkatos hier. Bleib einfach dabei und such Dir die Beiträge raus, die Dich weiterbringen, die was in Dir zum Klingen bringen. Selbst wenn meine nicht dabei sein sollten Du machst gerade einen Anfang und das ist, wie Herr Wowereit vermutlich sagen würde: gut so. Ohne weiteren Einstieg auf's Thema oder weitere Beiträge grüßt herzlich McLeod |
QUOTE |
@pandora Jemand wie du, die hier und da lustlos ist, würde für mich ja auch gar nicht als Lebenspartnerin in Frage kommen, von daher wäre ich ja auch gar nicht mit dir liiert. |
hmm ich möchte mich hier in kein streitgespräch weiterführen, weil dafür ist das thema viel zu ernst
@kathie
ohne dir jetzt nahe treten zu wollen ... se* macht keine beziehung aus.. ich bin mit meiner frau seit knapp 8 jahren zusammen, es gibt wochen da möchte ich persönlich nur kuscheln, es gibt tage da hab ich lust .. aber meine frau nicht .. se`* gehört zu einer beziehung aber es sollte nie der hauptgrund sein.
das problem was micha hat ist schon grenzwertig und es fällt auch schwer in dieser situation weiterhin mit seiner partnerin glücklich zu sein, aber wenn trennung kein thema ist --- ist dies auch kein diskussionsthema in diesem thread.. meine persönliche meinung ..
@micha
ich finde gut, dass für dich / euch trennung nicht in frage kommt, dass die liebe dann doch so stark und gefestigt ist. allerdings bin ich auch der meinung therapeutische hilfe in anspruch zu nehmen, da unabhängige aussentstehende personen doch meistens eine andere sichtweise in die beziehung und die probleme bringen können.
QUOTE (Katie @ 05.Jan.2008 - 00:02) | ||
@pandora Jemand wie du, die hier und da lustlos ist, würde für mich ja auch gar nicht als Lebenspartnerin in Frage kommen, von daher wäre ich ja auch gar nicht mit dir liiert. Und den umgekehrten Fall gibt es nicht!! Hat es auch noch nie gegeben! |
QUOTE (Rafaella @ 04.Jan.2008 - 23:04) |
liebe katie, gehts noch? Ich denke, da ist jede Argumentation überflüssig... kopfschüttelnde Grüße |
Hallo micha!
Die Idee, sich professionelle Hilfe zu holen, finde ich auch gut. Schade, dass deine Freudin das nicht möchte.
Ich kenne das Problem auch, aber eher aus der Sicht deiner Freundin. Bei mir spielen da äußere Faktoren eine große Rolle, wie zum Beispiel Stress und Überlastung. Das führt bei mir dann zeitweise dazu, dass ich kein Verlangen nach Sex verspüre und hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich meine Freundin vielleicht nicht mehr so begehrenswert finde!
Daher weiß ich auch, wie groß die Erwartungshaltung dann ist, wenn man gemeinsam versucht, das wieder zu ändern und das das die Sache nicht gerade leichter macht.
Denke auch, dass man nur mit viel Reden und dem daraus resultieren Verständnis (für gewöhnlich) weiter kommt.
Aber wenn eine das blockt, dann hab ich auch keine schlauen Tipp mehr parat.
Dennoch drück ich euch die Daumen, dass ihren einen Weg finden werdet.
Viele Grüße
davvero
QUOTE (Katie @ 04.Jan.2008 - 23:02) |
@pandora Jemand wie du, die hier und da lustlos ist, würde für mich ja auch gar nicht als Lebenspartnerin in Frage kommen, von daher wäre ich ja auch gar nicht mit dir liiert. |
QUOTE |
Und den umgekehrten Fall gibt es nicht!! Hat es auch noch nie gegeben! |
ich finde katies erste antwort provokant, aber verständlich - weil das eine mögliche haltung ist
persönliche anmerkungen - wer mit wem, warum oder nicht - finde ich einerseits peinlich und zudem verletzend - und andererseits ziemlich moralisch
da sollte frau dann vielleicht einen anderen thread eröffnen, um das zu diskutieren...
Hallo Squirrel,Hallo Davvero
Ich find es von Euch gut,dass auch mal die Sicht von meiner Freundin gesehen wird.Es ist ja nicht so,dass ich das nicht sehe oder verstehe,ich bin nur auf der Suche nach einer Lösung unseres Problems.Die idee,ein wenig auf Distanz zu gehen,setzen wir schon um,damit mein Schatz nicht mehr so unter Druck gerät.Sie soll nicht das Gefühl haben,Sie muss jetzt etwas tun,wonach ihr garnicht der Sinn steht.Wenn ich hier manchen Beitrag lese,hab ich das Gefühl,manche missverstehen mich.Es ist NICHT so,dass wir garkeinen Se.. haben.Er reduziert sich leider nur auf 2-3 mal im Jahr und mir das verständlicher Weise zu wenig ist.
Für das NUR Kuscheln und beieinanderliegen,bin ich grundsätzlich auch bereit.Sie weiss das auch.Aber selbst das wird ihr mit der Zeit zuviel und ich bleib weiter geduldig in der Warteposition
Für eine Therapie hat sie garnicht die Zeit,da sie arbeitet und das würden wir auch als letztes probieren.Wenn alles andere nicht mehr fruchtet.
QUOTE (pfefferkorn @ 05.Jan.2008 - 13:27) |
ich finde katies erste antwort provokant, aber verständlich - weil das eine mögliche haltung ist |
QUOTE (snouka @ 05.Jan.2008 - 00:06) |
se* macht keine beziehung aus.. |
Hallo Micha,
habe seit längerem mal wieder in's Forum geschaut und bin an Deinem Beitrag hängen geblieben - weil er so ziemlich eigentlich meiner hätte sein können. Ich habe mich aber nie durchringen können, ihn zu schreiben. Danke Dir für Deinen Mut und Deine Offenheit - damit hast Du's mir abgenommen. Und: Du stehst beileibe nicht allein da.
Ich habe mein Leben lang S* vermieden (als ich noch eine "normales" Eheleben mit einem Mann führte), hatte nie Interesse daran und wir kamen, nach der Schwangerschaft mit meinem ersten Kind, gerade noch einmal zusammen, nämlich um vier Jahre später das zweite Kind zu zeugen. (Was mein armer Mann damals so ertragen hat mit dieser lustlosen Frau wird mir erst jetzt klar).
Mit meiner Süßen könnte ich jeden Tag, aber sie ist lustloser als ich. Ich denke realistisch betrachtet kommen wir auf 9/Jahr. Da ich meinen Mann damals total unerotisch fand und deshalb auch keinen Bock hatte, denke ich auch nun öfter, daß ich für sie vielleicht auch unerotisch bin. Wir sprachen schon oft darüber - der Tenor ist lediglich, daß für sie Nähe und Kuscheln und Küssen viel wichtiger ist als die s** Befriedigung. Sie sagt mir, daß sie auch nicht küssen und kuscheln würde mit mir, wenn sie mich unerotisch fände, im Gegenteil. Aber es sei mit keiner Frau anders gewesen, sie habe noch nie so viel Interesse gehabt. Allerdings muß ich dann wieder daran denken, daß wir in der verliebten Anfangsphase viel mehr Zeit mit sexuellen Handlungen verbrachten und manchmal tagelang nur im Bett gelegen hatten. Tja... diese Zeit war allerdings wirklich sehr schnell vorüber, damals war sie fast 2 Jahre Single und möglicherweise etwas "ausgehungert" mit Nachholbedarf.
Wie auch immer - der einzige Unterschied zu Euch scheint zu sein, daß ich sie doch wenigstens meistens noch verführen kann. Das Problem ist aber, daß auch ich gerne mal verführt werden würde, schon allein für das Gefühl, begehrt zu werden. Sie kommt aber von sich aus nicht auf die Idee, selbst dann nicht, wenn ich nackt vor ihr auf und ab hüpfe...
Wenn ich's dann thematisiere, tut es ihr immer leid, daß ich so unbefriedigt sei an ihrer Seite, versteht auch, daß ihr genauso etwas fehlen würde, wenn ich jetzt andersherum keine Lust auf Kuscheln und Küssen hätte. Einige Tage später verführt sie mich dann und ich bin dann manchmal lustlos weil unsicher, ob sie das nicht nur meinetwegen tut, und nicht, weil sie selber Lust hat. Dann diskutieren wir wieder und sie findet, daß ich das zu sehr problematisiere, denn selbst wenn sie es auch ohne eigentliche Lust täte, nur als Gefallen für mich, so täte sie es doch aus Liebe, damit ich nichts vermisse und auf meine Kosten komme... was ja wohl auch ein Liebesbeweis ist.
Es ist ein schwieriges Thema und hat bestimmt schon einige Beziehungen ruiniert, fürchte ich. Aber es keimt auch immer wieder auf in unserer Beziehung - ich grübel, ob ich unattraktiv bin, bin in gewisser Weise un(ter)befriedigt. Sie grübelt, ob sie eine gute Partnerin für mich ist, weil sie mich wohl nicht genug befriedigen kann. (Manchmal aber auch als Vorwurf bemerkbar in Form von Sätzen wie "Bist du schon wieder unterangefaßt?" wenn ich wegen irgendetwas anderem maulig bin).
Wir haben auch schon Strategien besprochen, wie die unterschiedlichen Bedürfnisse in einer trotzdem glücklichen Beziehung befriedigt werden können. Eine wirkliche Lösung gibt es nicht. Vielleicht ist das eine Frage der Kompromisse - ich weiß, ich bin glücklicher mit ihr ohne S**, also ohne sie mit S**.
Oder auch:
Lieber eine gute Beziehung mit wenig S** als guten S** mit wenig Beziehung.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Qualität, mehr als der Quantität? Jedenfalls - wenn ich dann nach 6 oder 7 Wochen wieder ein paar super schöne Momente genießen konnte, bin ich anschließend wieder so glücklich, daß ich denke, es reicht für die nächsten Jahre...!!
Hallo Kröpi
Bin ja eben fast aus meine Socken gerutscht,weil ich dachte,das gibts doch garnicht.Du sprichst mir sowas von aus meiner Seele.Ganz genauso läufts bei mir bzw. bei uns ab.Wenn wir dann Se...hatten,wars das geilste was es je gegeben hat.Sie findet es auch total irre und sagt auch,dass das öfter passieren sollte.Sie ist die folgenden 2Tage wie ein Kätzchen.Verschmust und anschmiegsam.Aber dann ist sie am 3. Tag total zurückgezogen und kalt wie ein Fisch.erst bin ich wieder happy und denke jetzt kann ich es wieder ne weile aushalten.Aber dann kommt wieder ne Phase,wo es erneut aufkeimt,wie bei Dir.Da kann ich dann nackt vor ihr rum laufen,da passiert garnichts.Ich grübel,grübel und grübel .Bin mies drauf,das nervt sie dann wieder,dann ist sie mies drauf,sie zickt erst richtig,wenn ich es dann thematisiere.Ich halte das dann aus,weil ich genau wie Du denke,lieber glücklich mit ihr und wenig Se...als ohne sie viel se..mit irgenjemanden.Für die Welt bin ich irgendjemand,aber für mein Schatz bin ich die Welt.Auch wenn wir solche Schwierigkeiten haben.Solange ich dieses Thema nicht thematisiere,ist alles schick,aber wehe wenn es wieder aktuell ist.
QUOTE (micha @ 05.Jan.2008 - 23:29) |
Wenn wir dann Se...hatten,wars das geilste was es je gegeben hat.Sie findet es auch total irre und sagt auch,dass das öfter passieren sollte. |
Hallo Micha und Kröpi
wie lange seid ihr mit euren Frauen zusammen?
Ich kann nach enthaltsamen 7 Jahren sagen, besser(bzw. mehr) mit der Lust eurer Partnerin wird es nicht.
Auch ich teilte eure Meinung,
lieber eine gute Beziehung mit wenig S** als guten S** mit wenig Beziehung.
Wie weit mich das alles gebracht hat ist an anderer Stelle zu lesen, stehe vor den Scherben meines Lebens und versuche mich wieder nach oben zu arbeiten.
Wünsche euch alles Gute evt. habt ihr mehr "Erfolg".
Liebe Grüße
Sandrose
QUOTE (micha @ 05.Jan.2008 - 23:29) |
[...]lieber glücklich mit ihr und wenig Se...als ohne sie viel se..mit irgenjemanden. [...]Auch wenn wir solche Schwierigkeiten haben.Solange ich dieses Thema nicht thematisiere,ist alles schick,aber wehe wenn es wieder aktuell ist. |
QUOTE (Sandrose @ 06.Jan.2008 - 01:12) |
wie lange seid ihr mit euren Frauen zusammen? Ich kann nach enthaltsamen 7 Jahren sagen, besser(bzw. mehr) mit der Lust eurer Partnerin wird es nicht. |
Hallo McLeod
Jaaaaa.Ich bin mit meiner Freundin glücklich.Warum?Weil alles andere mit ihr stimmt.Ich kann mit ihr lachen,weinen und vor allem mit ihr reden.Wenn ich nicht glücklich mit ihr wäre,wäre ich wohl auch schon weg.Und wenn Du meine Beiträge gut gelesen hättest,wüsstest Du das auch,Was nützt mir eine Partnerschaft mit viel und gutem Se..,wenn ich ansonsten nicht viel mit ihr anfangen kann.Sprich,gute Gespräche.Was weitaus wichtiger für mich ist.Gegenseitiges Verständnis,Vertrauen usw.
QUOTE (Sandrose @ 06.Jan.2008 - 01:12) |
Wie weit mich das alles gebracht hat ist an anderer Stelle zu lesen, stehe vor den Scherben meines Lebens und versuche mich wieder nach oben zu arbeiten. |
QUOTE (micha @ 06.Jan.2008 - 11:20) |
Hallo McLeod [...]Und wenn Du meine Beiträge gut gelesen hättest,wüsstest Du das auch[...] |
QUOTE (micha @ 06.Jan.2008 - 11:20) |
Hallo McLeod Jaaaaa.Ich bin mit meiner Freundin glücklich.Warum?Weil alles andere mit ihr stimmt.Ich kann mit ihr lachen,weinen und vor allem mit ihr reden.Wenn ich nicht glücklich mit ihr wäre,wäre ich wohl auch schon weg.Und wenn Du meine Beiträge gut gelesen hättest,wüsstest Du das auch,Was nützt mir eine Partnerschaft mit viel und gutem Se..,wenn ich ansonsten nicht viel mit ihr anfangen kann.Sprich,gute Gespräche.Was weitaus wichtiger für mich ist.Gegenseitiges Verständnis,Vertrauen usw. |
QUOTE (Katie @ 04.Jan.2008 - 20:35) |
deshalb hab ich ja auch geschrieben....für MICH !! Wenn du das anders siehst, neelia, ist es ja ok für dich...aber bei mir wäre es keine LIEBESbeziehung...ohne Sex... dann wäre es eine Freundschaft. Und das ist schon was anderes!! |
QUOTE (-Agnetha- @ 06.Jan.2008 - 20:50) |
Eine Liebesbeziehung ohne Sex ist eine Freudschaft? Also das finde ich zu einfach. Wenn in einer Beziehung vielleicht irgendwann - warum auch immer - auf beiden Seiten nicht mehr so Lust auf Sex da ist, sind die Gefühle doch deswegen noch lange nicht freundschaftlich. Der Unterschied von Liebe und Freundschaft liegt für mich nicht (nur) in der sexuellen Anziehung! Es gibt ja auch Freundinnen, die miteinander ins Bett gehen und sich trotzdem nicht lieben. |
@katie
Natürlich ist deine Meinung nicht verwerflich, nur erstaunt mich (und vielleicht geht es anderen ähnlich) die Oberflächlichkeit, die zum Ausdruck kommt. Aber auch die steht dir natürlich zu.
Die Denkweise <2x im Jahr Se* = Freundschaft; >3x (von mir aus auch 119x) Se* = Beziehung finde ich ebenfalls zu einfach, oberflächlich. Als ob Liebe sich dadurch berechnen lässt, wie oft meine Partnerin die Hand in meiner Hose hat.
Ich wünsch dir viel Glück für deine Beziehung und wünsche dir, dass deine Partnerin nie verstauchte Finger und Zahnschmerzen zur gleichen Zeit hat.
Micha, dir und deiner Partnerin wünsche ich viel Glück, dass ihr einen Weg für euch findet!
QUOTE (Katie @ 07.Jan.2008 - 04:54) | ||
Nein, finde ich gar nicht zu einfach...wenn man keinen Sex mehr hat....oder nur 2-3 mal im Jahr, dann ist man mit dieser Partnerin "nur" befreundet, auch wenn man sie noch liebt, aber zu einer "richtigen" Liebesbeziehung gehört nunmal auch ein erfülltes Se**alleben, besonders, wenn eine Seite (wie es ja hier ist) drunter leidet. |
Ähm ... ich finde persönlich diesen Thread sehr interessant! Gut, vielleicht geht mein Beitrag jetzt "etwas" am Thema vorbei ... aber ich habe hierin wirklich gerne gelesen, weil mich das ebenfalls sehr beschäftigt. Und zwar aus folgendem Grunde: (in diesem Zusammenhang wünsche ich zum ersten Mal, dass man hier Beiträge "anonym" verfassen könnte )
Ich bin asexuell. Ich weiss noch nicht, ob es Glück ist oder Pech, aber ich gehöre zu den Asexuellen, die sich durchaus verlieben ... (in meinem Fall eben in Frauen, so dass man mich als lesbisch und asexuell bezeichnen "müsste"). Daher ist mir Sex an sich nicht wichtig ... die damit verbundene Nähe aber schon, was das ganze kompliziert macht. Ich finde daher die generelle Theorie "Beziehung ohne Sex = Freundschaft etwas gewagt und frustrierend.
Ich will jetzt damit natürlich nicht sagen, dass alle Frauen, denen sexuelle Interaktionen nicht wichtig sind, asexuell sind, aber ich möchte durchaus darauf hinweisen, dass die sexuelle Beziehung für jeden Menschen einen anderen Stellenwert im Leben hat. Meines Erachtens gibt es hier kein "Richtig oder Falsch".
Auch sollte man sich -ebenfalls meiner Meinung nach - davor hüten, generell nach "Gründen" zu suchen ... es muss nicht immer ein Defekt oder ein Problem damit zusammenhängen.
Ich auf jeden Fall werde mit Interesse diesen Thread weiterverfolgen und hoffe, dass ich zumindest auf eine andere Sichtweise zeigen konnte ...
Ich finde nicht, dass Dein Beitrag am Thema vorbei geht, Laika. Er zeigt einfach noch einen weiteren Aspekt im Bereich des Themas dieses Threads.
Lustlosigkeit kann viele Ursachen haben - Asexualität kann ebenso eine davon sein wie vorübergehender großer Stress, Beziehungsprobleme oder LBD innerhalb langer Beziehungen.
shark
Eine Frage habe ich an micha:
Hast Du Deine Freundin mal gefragt, ob sie auch leidet unter ihrem fehlenden sexuellen Appetit? Also nicht, weil DU leidest und sie sich deshalb schuldig fühlt, sondern ob sie, belastete Dich der Verzicht nicht, zufrieden mit der Situation wäre.
shark
ich bin jetzt mit meiner frau 7 jahren zusammen und für mich steht fest, dass für eine tiefe und ehrliche liebe mehr zählt als wöchentlicher oder allmonatlicher sex. am anfang unserer liebe hatten wir viel und erfüllenden sex. erst duch meine jetzige frau lernte ich, was es heisst, guten und erfüllenden sex zu haben. ich lernte eine ganz andere art von liebe kennen.
das erste halbe jahr wohnten wir noch getrennt und jedesmal, wenn wir uns sahen, fielen wir buchstäblich übereinander her! ich mag mich noch genau daran erinnern!
vor fast 3 jahren kam meine tochter auf die welt und seitdem habe ich kaum bis keine lust mehr auf sex. ich bin gierig nach kuscheln und streicheln, in den arm genommen und geküsst zu werden, auf mehr habe ich seltenst lust!
viele gespräche mit meiner frau haben gezeigt, dass unsere liebe tiefer sitzt als das verlangen nach sex.
wir führen eine sehr gute beziehung, in der rücksicht und harmonie gross geschrieben werden und wenn es dann mal zu sex kommt, ist dies das dessert unserer liebe!
ich habe auch schon mit meiner frauenärztin darüber gesprochen und sie meinte, ich sei nicht die einzige, der es nach einer geburt so gehe und wir sollten einfach noch mal bei ihr das thema ansprechen, wenn es zu einem "problem" in der beziehung wird.
für mich und meine frau käme auch niemals eine trennung wegen nicht vorhandenem sex in frage. wir sind glücklich und zufrieden, so, wie wir unsere beziehung führen. sollte es für meine frau einmal zum problem werde, so haben wir "abgemacht", dass wir unverzüglich darüber reden und eine lösung finden. dennoch hoffe ich, dass die lust eines tages auch bei mir wieder "einzieht", denn ich liebe auch den sex mit meiner frau!
so, nun war ich gestern schon so mutig und bin mutterseelenallein auf die spitze eines 772m hohen berges gewandert und nun heute so mutig, und habe über mein se...uelles leben geschrieben. na wenn das nichts ist!
Das ist allerdings was.
Und ich kenne das noch gut von der Zeit nach den Geburten meiner Kinder.
Schön, dass Ihr Euch Zeit lasst und es gut miteinander habt - auch ohne dauerndes Begehren.
Liebe Grüße,
shark
danke shark!
wir haben das glück, dass es für meine frau kein leidiges thema ist und sie nicht das gefühl hegt, dass meine unlust mit ihr zutun hat.
ich weiss aber auch, dass es in einer beziehung zu grösseren störungen kommen kann, wenn eine der partnerinnen die unlust der anderen auf sich projeziert. das kann fatale folgen haben und ich denke, lust ist ein gefühl, welches nicht erzwungen werden kann.
die eine hat lust, jeden sonntagmorgen vor dem frühstück 2 stunden zu joggen, die andere auf keinen fall. denoch schmeckt beiden das frühstück gleich gut, weil der tisch mit liebe gedeckt wurde!
QUOTE (shark @ 07.Jan.2008 - 09:38) |
Fast immer werden die Sexualkontakte innerhalb einer Beziehung, wenn ich das mal so sachlich formulieren darf, mit den Jahren weniger. Also, lass uns noch mal in 5 oder 10 Jahren reden.... Vielleicht kommt es Dir dann auch "normaler" vor, nicht mehr jede Woche Sex zu haben mit Deiner Freundin. |
QUOTE (two-hearts @ 07.Jan.2008 - 11:05) |
für mich steht fest, dass für eine tiefe und ehrliche liebe mehr zählt als wöchentlicher oder allmonatlicher sex. |
QUOTE (McLeod @ 07.Jan.2008 - 14:41) |
Da mal nachzufragen: "Was ist los, kann ich helfen? Wo hakt es denn?" (oder mich selbst zu fragen "Sag mal, McLeod, merkst Du es eigentlich noch?? Worauf wartest Du noch?" (ich bin eher ruppig in der Kommunikation mit mir selbst)) ist doch ein gesunder erster Schritt. Oder? |
QUOTE (McLeod @ 07.Jan.2008 - 14:41) |
Ich wette, Katie hat x-tausendmal Sex mit ihrer Freundin und liebt sie "trotzdem" tief und ehrlich. Ich jedenfalls liebe auch tief und ehrlich und habe Sex. Das eine schließt das andere doch nicht aus. Die Liebe würde übrigens auch nicht ehrlicher oder tiefer, wenn sie enthaltsam oder gar gezwungenermaßen enthaltsam gelebt wird... |
QUOTE (McLeod @ 07.Jan.2008 - 14:41) | ||
Das hat doch auch niemand behauptet. Ich wette, Katie hat x-tausendmal Sex mit ihrer Freundin und liebt sie "trotzdem" tief und ehrlich. Ich jedenfalls liebe auch tief und ehrlich und habe Sex. Das eine schließt das andere doch nicht aus. |
QUOTE (micha @ 02.Jan.2008 - 20:54) |
(...)Trotzdem nagt es langsam an meinem Selbstwertgefühl und ich such ständig die Schuld bei mir.Denke,dass ich nicht attraktiv genug für sie bin. Sie verneint das alles und beteuert mir dass sie mich liebt. (...) |
@McLeod
Sorry,es waren wohl Missverständnisse.TUt mir leid und Du bist mir NICHT zu nah getreten.
An alle anderen Mädels
Ich bin froh,dass ich den Mut hatte meine Not zu äussern.Sonst hätte ich wohl noch ewig im saft geschmort und wäre nicht aus dem Grübeln rausgekommen.Durch einige Eurer Beiträge,kann ich die ganze Misere mit anderen Augen und mit klarerem Kopf betrachten.im Moment läuft es ganz gut,wir kommen uns schon wieder etwas näher und wir geniessen es.Also ich merke,lasse ich den Druck von ihr,kommt sie von ganz alleine,was auch nicht zwingend in Se.. enden muss.
@Shark
Zu Deiner Frage,wie es meiner Frau unter der Situation geht,es ist für sie auch nicht leicht und sie leidet einerseits unter diesem Druck und andererseits möchte sie mir bzw uns etwas geben,gerne geben,aber kann es nicht,weil sie halt keine Lust hat.Also ist sie auch nicht zufrieden mit der Situation.Aber wie Du lesen kannst,gibts eine kleine Annäherung,was mich sehr freut und ich nicht wieder durch drängeln zerstören möchte.
QUOTE (regenbogen @ 07.Jan.2008 - 14:56) | ||||
@McLeod - hast du vielleicht das kleine "für" in two-hearts' Satz überlesen? |
QUOTE (micha @ 07.Jan.2008 - 17:52) |
@Shark Zu Deiner Frage,wie es meiner Frau unter der Situation geht,es ist für sie auch nicht leicht und sie leidet einerseits unter diesem Druck und andererseits möchte sie mir bzw uns etwas geben,gerne geben,aber kann es nicht,weil sie halt keine Lust hat.Also ist sie auch nicht zufrieden mit der Situation. |
QUOTE (neelia @ 07.Jan.2008 - 14:54) | ||
Das hast du ja richtig erkannt, es geht aber darum, dass Katie mit ihrer Freundin "Schluss" machen würden, wenn sie kein Sex mehr hätten. So stellt sie Sex über Liebe. Oder sind sie dann Freundinnen, die keine Beziehung haben, sich aber trotzdem lieben (eben weil sie keinen Sex mehr haben)??? |
QUOTE (Laika @ 07.Jan.2008 - 10:05) |
Ich will jetzt damit natürlich nicht sagen, dass alle Frauen, denen sexuelle Interaktionen nicht wichtig sind, asexuell sind, aber ich möchte durchaus darauf hinweisen, dass die sexuelle Beziehung für jeden Menschen einen anderen Stellenwert im Leben hat. Meines Erachtens gibt es hier kein "Richtig oder Falsch". Auch sollte man sich -ebenfalls meiner Meinung nach - davor hüten, generell nach "Gründen" zu suchen ... es muss nicht immer ein Defekt oder ein Problem damit zusammenhängen. Ich auf jeden Fall werde mit Interesse diesen Thread weiterverfolgen und hoffe, dass ich zumindest auf eine andere Sichtweise zeigen konnte ... |
*flapsig*
*kopfschüttelt* ob der Wertungen, die tw. wieder genannt werden wie "normal" - "nicht normal" - "die normalste" ->ergo alle andern sind "bekloppt" -> wie gut dass es immernoch keine allgemeingültige Variante des Wortes Normal gibt - sonst hätte die so "normale" Gesellschaft in all ihrer Individualität echt ein Riesenproblem!
edit: mal abgesehen davon, dass ich den Damen die hier eben schreiben "Nein, mit Dir könnte und wäre und wollte ich nicht" das absolut glaube - und mich 1 Seite auch vollkommen anschließen könnte - denn, wenn so eine Konstellation je zustande kommen würde, es wirklich M*rd und T*tschlag geben würde, und dat brauch ja kein Mensch
Das Thema ist viel zu ernst und zu wichtig, als dass da ein Kommentar soviel Aufmerksamkeit erregen sollte, der eine Möglichkeit mit einbezieht, die der Threaderöffnerin fern liegt.
micha - Dir wünsche ich viel Geduld - die Methode von shark hört sich gut an - dass Du es schaffst bzw. ihr es schafft.
Allerdings sehe ich es wie McLeod (?), dass nur durch Arbeit etwas zu tun ist. Ansonsten ist es ein "verharren" und beide sind nicht glücklich - in dem Moment ist der Zweck einer Partnerschaft (auf Dauer) verfehlt.
Gruß
Mausi
QUOTE (Mausi @ 07.Jan.2008 - 20:27) |
*kopfschüttelt* ob der Wertungen, die tw. wieder genannt werden wie "normal" - "nicht normal" - "die normalste" ->ergo alle andern sind "bekloppt" -> wie gut dass es immernoch keine allgemeingültige Variante des Wortes Normal gibt - sonst hätte die so "normale" Gesellschaft in all ihrer Individualität echt ein Riesenproblem! |
QUOTE (kröpi @ 07.Jan.2008 - 20:30) | ||
??? wo steht denn, daß hier irgendwer "bekloppt" ist???? |
Nochmal zu Katie:
Natürlich ist für jeden etwas anderes "normal". Was mich nur stutzig gemacht hat, ist einfach die Tatsache, dass es sich für mich so anhört als würdest du gleich Schluss machen bzw der Meinung sein, es müsste dann sofort Ersatz gesucht werden, anstatt eine Lösung zu finden.
Wie hier schon einige geschrieben haben, kann die Lustlosigkeit viele Ursachen haben, wie zB Stress, innere Unausgegliechenheit, usw. Das Problem muss daher ja nicht ewig bestehen.
Wenn es sich nicht lösen lässt und die Beziehung daran scheitert, dann ist das etwas anderes als deswegen Schluss zu machen.
Dass eine Beziehung ohne Sex für dich nicht lebbar ist, kann ich ja noch verstehen, wäre für mich dann aber trotzdem nicht mit einer Freundschaft gleichzusetzen. An den Gefühlen ändert es ja nichts. Das würde ja heißen, dass die Lustlosigkeit an mangelden Gefühlen liegt und das ist bestimmt nur in wenigen Fällen der Grund.
Alte Menschen, die vielleicht keinen Sex mehr haben, sind ja deswegen ja trotzdem nicht nur gute Kumpels?
Zum Wort "normal" im Allgemeinen: Für mich persönlich empfand ich es nie als Kompliment, eher im Gegenteil, gleichgültig, wer es aussprach... Extravagant, schillernd, originell, interessant, das wären, finde ich, schmeichelhafte Bezeichnungen.
naja, aber gerade, wenn die Devianz im speziellen Fall so quält, kann Normalität etwas sein, wovon man schon rein sprachlich ungern abweichen möchte.
QUOTE (Katie @ 07.Jan.2008 - 20:01) |
[1] Nur versuche ich keinem, meine persönliche Meinung aufzuzwängen! [2] @ McLeod: ich danke dir für alle deine Statements, du bist für mich hier die normalste toleranteste Frau!!!! (ist mir schon sehr oft hier aufgefallen!) |
QUOTE (McLeod @ 07.Jan.2008 - 23:07) |
Und nun noch schnell, weil ich vorhin zum Bus musste, mein herzliches Sorry an two-hearts. Manchmal lese ich halt, was ich denke, was da stehen sollte, damit ich meinen eingebauten Ritter wieder mal anwerfen kann und auf zum Tjosten galoppiere. Ich bin da inter.gender Und ich reite gerne. Das hat jetzt NIX MIT S*X zu tun!!! McKleinlaut |
QUOTE (kröpi @ 07.Jan.2008 - 21:23) | ||
Hallo Laika, ich glaube, Dein Beitrag war sogar sehr wichtig. Denn im meinem Falle zumindest denke ich, daß es meiner Süßen vermutlich fast so wie Dir geht. Sie interessiert sich einfach nicht so für S**. Und: es macht ihr nichts aus, sie vermißt nichts. So wie es hier Userinnen gab, die einfach mal behaupten, es sei "normal" wenn man 1x/Woche S** hat, so würde sie sagen, es ist für sie vollkommen normal, wenn man 1x/Jahr S** hat. Was "normal" ist, kann man eben nicht definieren! (So gibt es ja auch viele Menschen, die gleichgeschlechtlichen S** als UNNORMAL definieren, und alle Userinnen hier sehen sich durchaus als normal an - oder sollten es zumindest. Sie fühlt sich auch nicht "defekt" oder "behindert", und einen Grund oder eine Beziehungsstörung können wir auch nicht sehen. Sie leidet allenfalls unter der Situation, weil sie fürchtet, ich würde auf Dauer unzufrieden weil unbefriedigt und ihrer dann überdrüssig. Ich habe mich (und sie) auch schon mal gefragt, wieso sie sich denn als "lesbisch" definiert, wo sie doch so wenig lustvoll ist. Wenn man eh nur kuschelt und küßt, spielt doch das Geschlecht keine große Rolle - meinte ich. Aber so einfach ist es dann nämlich auch wieder nicht. Denn auf kuscheln und küssen mit Männern hat sie überhaupt keine Lust. Es gibt eben nicht nur Schwarz und weiß - die Abstufungen reichen von weiß bis schwarz in allen graustufen dazwischen... |
QUOTE (Katie @ 07.Jan.2008 - 20:01) |
Und an shark: Ich habe 21 Jahre mit meinem Mann zusammen gelebt, und wir hatten in diesen 21 Jahren auch wöchentlichen Se*, also ist das kein Argument. Da brauch ich ganz bestimmt nicht in 5-10 Jahren zu gucken, daran wird sich nämlich nichts ändern, so lebe ich seit 22 Jahren jetzt, und wieso willst du mir einreden, das wäre nicht "normal", jede Woche S*x zu haben....also ich finde es TOTAL NORMAL, jede Woche Se* zu haben, alles andere ist für MICH nicht normal. Nur versuche ich keinem, meine persönliche Meinung aufzuzwängen! |
QUOTE (shark @ 08.Jan.2008 - 11:19) |
Kann es sein, liebe Katie, dass schon die Tatsache, dass "shark" einen Beitrag schreibt, Dich auf die Palme bringt? |
QUOTE (Laika @ 08.Jan.2008 - 08:44) |
Ich denke nicht, dass ausgelebter Sex DAS Kriterium für die Definition "lesbisch" ist. Das würde ja bedeutet, dass die Hausfrau, die unglücklich mit ihrem Ehemann verheiratet, aber glücklich in die Nachbarin verliebt ist, nicht lesbisch wäre. Aber aus deinem Beitrag geht ja schon hervor, dass du das mittlerweile ebenfalls anders siehst ... Die Befürchtung deiner Freundin kann ich hingegen sehr gut nachvollziehen ... es ist jedem Menschen klar (auch wenn man es selbst anders sieht), das ein erfüllendes Sexualleben zu einer glücklichen Beziehung gehört; das hört man, liest man und bekommt man in jedem Film etc. gesagt. Die damit verbundenen Unsicherheiten sind somit leider - auf beiden Seiten - vorprogrammiert, weil die Interessen diesbezüglich zu weit auseinanderliegen, um hier allen Wünschen gerecht werden zu können. |
also sharks satz ist in einem ruhigen tonfall geschrieben. in diesem satz wird eine meinung ausgedrückt, die dir, katie, nicht passt, und schon wird zurückgeschrien? - nur zur verdeutlichung: grossgeschriebenes bedeutet im internet schreien. mehrere ausrufezeichen hintereinander wirken, nein, sind aggressiv. eine andere meinung zu haben ist keine persönliche beleidigung. eine prognose oder eine spekulation sind kein aufdrängen einer anderen meinung.
eine einjährige fernbeziehung ist etwas anderes als ein fünfjähriges miteinander leben. der alltag hat schon so manche beziehung gefressen. aber jede reagiert anders auf solche umstände.
es gibt innere und äussere bedingungen, die das se*leben stören können. innere sagen hier und da auch was über die generelle qualität des miteinanders. es wäre mir wichtig, zu klären, woher die missklänge kommen. eine generelle ablehnung einer beziehung wegen mangelndem se* käme für mich nicht in frage. es sei denn, an dieser stelle manifestieren sich grundlegende schwierigkeiten im miteinander.
@kröpi: macht sich denn dein lesbischsein nur beim s*x bemerkbar? *schmunzelt* also, ich fühl mich auch lesbisch, wenn ich gerade autofahre, schlafe, spüle, telefoniere, im internet lese... (nach belieben fortzusetzen)
QUOTE (Katie @ 08.Jan.2008 - 21:37) | ||
Jo !!!! Aber davon abgesehen, habe ich nichts "heineingedichtet"...denn "Also, lass uns noch mal in 5 oder 10 Jahren reden.... Vielleicht kommt es Dir dann auch "normaler" vor, nicht mehr jede Woche Sex zu haben mit Deiner Freundin." dieser Satz war ja von DIR !! |
QUOTE (Katie @ 08.Jan.2008 - 21:37) | ||
Jo !!!! Aber davon abgesehen, habe ich nichts "heineingedichtet"...denn "Also, lass uns noch mal in 5 oder 10 Jahren reden.... Vielleicht kommt es Dir dann auch "normaler" vor, nicht mehr jede Woche Sex zu haben mit Deiner Freundin." dieser Satz war ja von DIR !! |
QUOTE (Katie @ 07.Jan.2008 - 05:54) |
Und so Fragen, was wäre, wenn meine Liebste im Krankenhaus läge und nicht mehr könnte, finde ich lächerlich. |
QUOTE (kröpi @ 08.Jan.2008 - 22:27) | ||
Hallo Laika, habe Deinen Vergleich mit der Hausfrau nicht verstanden. Ich dachte (vor allem wenn ich an mein frustranes Sexleben mit Männern denke), daß die Lust beim Begehren eines schönen Körpers o.so entsteht, also ziemlich körperbezogen ist. Ich fand Männer nie attraktiv und hatte folglich keine Lust auf S** mit ihnen. Jetzt begehre ich ganz offiziell Frauen und habe auch Lust! Entwickel auf einmal Leidenschaft, die ich gar nicht kannte. Somit fand ich es schwierig nachzuvollziehen, daß man sicher sagen kann, man sei lesbisch, wenn man keine sexuellen Ambitionen hat... Verstehst Du, was ich meine? Ist schwer, richtig auszudrücken, vermute ich. Also: wenn ich eh keine Lust auf S** habe, ist es doch ziemlich egal, ob ich mit einem Mann keinen habe oder mit einer Frau keinen habe.... irgendwie so. Aber ich habe glaub ich inzwischen begriffen, daß es durchaus einen Unterschied macht, und das es für manche Frauen schöner ist, mit Frauen keinen S** zu haben als mit Männern... Nun zu dem anderen Punkt: man bekommt sehr viel in Filmen und Büchern gesagt - ob das alles immer so richtig ist? Sicher - wünschen täte ich mir vielleicht mehr ludrige Lust in meiner Beziehung. Aber ich weiß z.B. auch, d. meine Süße sich etwas (viel) mehr Ordnung und Struktur in unserem Leben wünschen würde und mit meinem Chaos nicht so gut zurecht kommt. Aber weil sie mich liebt, nimmt sie das in Kauf. Und weil ich sie liebe, nehme ich in Kauf, meine Leidenschaft nicht so auszuludern, wie ich es vielleicht könnte. Und so ist es in vielen Punkten. Wir passen nicht zusammen, aber wir ergänzen uns prima Tja, genauso wie sie habe ich öfter Ängste, sie könnte eines Tages meines Chaos überdrüssig sein und das Weite suchen (das wurde an anderer Stelle bezüglich zusammen wohnen schon hinreichend thematisiert). Was nimmt man nicht alles hin für die Liebe..... |
In der Auseinandersetzung mit mir selbst und eigenen Erfahrungen, und nach einer beruflichen Begegnung mit einer ähnlichen Problematik am gestrigen Vormittag, sind mir in der Mittagspause danach noch ein paar fragende Überlegungen zum Thema eingefallen, die ich in die Runde geben möchte. Vielleicht hilft ja die eine oder andere ein Stück weiter. Und vermutlich gibt es auch Ergänzungen zu meinem "Lustkiller-Auffinde"-Fragenkatalog ... :
Könnte es sein, dass die "Lustlose" unbewußt die se.uelle Verschmelzung fürchtet und vermeidet, weil sie schon im gemeinsamen Alltag (und überhaupt) allzu leicht über ihre Grenzen geht, und das Gefühl für sich selbst verliert?
Könnte es sein, dass die Unlust und Verweigerung, sich hinzugeben, ein Versuch ist, sich wenigstens noch ein Reststückchen Autonomie zu bewahren?
Könnte es sein, dass in eurer Beziehung keinen Ort für ein gutes, klares, wohlwollendes Nein der Anderen gegenüber gibt?
Können beide Partnerinnen gut und angstfrei für ihre Bedürfnisse (auch außerhalb der S.x-Spielwiese) einstehen?
Könnte es sein, dass es in eurer Beziehung lieb und nett, aber sehr spannungslos zugeht?
Könnt ihr lustvoll und feurig streiten? Dürfen auch mal die Fetzen fliegen? Zeigt ihr einander mal die Krallen?
Könnt ihr euch eure Schatten zeigen? Auch mal Ars.hloch, Ego-Sau, Wutpilz, Schlampe, Kotzbrocken ... sein? Und dann drüberspringen?
Inwieweit ähnelt eure Beziehung der eurer Eltern/Kindheitsbezugspersonen? Inwieweit versucht ihr, bloß nicht so eine Beziehung zu führen wie "die Alten"?
Könnt ihr einander wirklich sehen? Wieviel ist Projektion (Du bist wie mein Vater/meine Mutter/mein Lehrer/meine Oma ... Bzw. "du sollst so sein wie ich es brauche, damit ich keine Angst haben/mich nicht mit mir auseinandersetzen muss".)? Und wenn sowas auftaucht: Könnt ihr so darüber reden, dass es euch erleichtert?
Könnt ihr miteinander herzlich lachen?
Führt jede für sich belebende Freundschaften? Ist es okay, wenn die Andere auch mal andere Menschen toll findet?
Spiegelt ihr euch eure Potentiale in Tiefe und Freiheit und entdeckt euch selbst dabei - und wird eure Beziehung dadurch immer wieder neu lebendig und dynamisch. Oder klammert ihr euch angstvoll aneinander, und wollt bloß nicht auch noch neue Potentiale in der anderen entdecken, deren Entfaltung die Beziehung ins Wackeln könnte?
Habt ihr gemeinsame Visionen?
So weit erstmal.
Einen tagfrischen Gruß von sonnenstrahl
edit: ach ja, die Zeichensetzung ...
Klasse Katalog!
Da trau ich mich kaum, einen jüngst entlarvten Lustkiller beizusteuern:
Ein wackeliges Hochbett mit einem knappen Meter "Spielraum" bis zur Zimmerdecke, dem Schreibtisch mit aufgestapelter Arbeit drunter, hellhörigen Wände drumrum und einer neugierigen Nachbarin dahinter.
Eine Bekannte von mir sagte mal: zeig mir Dein Schlafzimmer und ich sag Dir, wie Du f*.
Nie hätte ich geglaubt, dass da was dran sein könnte ... aber seit dem letzten Umzug schwöre ich auf Feng Shui
QUOTE (DerTagAmMeer @ 19.Jan.2008 - 12:34) |
Eine Bekannte von mir sagte mal: zeig mir Dein Schlafzimmer und ich sag Dir, wie Du f*. Nie hätte ich geglaubt, dass da was dran sein könnte ... aber seit dem letzten Umzug schwöre ich auf Feng Shui |
QUOTE (DerTagAmMeer @ 19.Jan.2008 - 12:34) |
Klasse Katalog! Da trau ich mich kaum, einen jüngst entlarvten Lustkiller beizusteuern: Ein wackeliges Hochbett mit einem knappen Meter "Spielraum" bis zur Zimmerdecke, dem Schreibtisch mit aufgestapelter Arbeit drunter, hellhörigen Wände drumrum und einer neugierigen Nachbarin dahinter. Eine Bekannte von mir sagte mal: zeig mir Dein Schlafzimmer und ich sag Dir, wie Du f*. Nie hätte ich geglaubt, dass da was dran sein könnte ... aber seit dem letzten Umzug schwöre ich auf Feng Shui |
QUOTE (blue_moon @ 08.Jan.2008 - 22:57) |
@kröpi: macht sich denn dein lesbischsein nur beim s*x bemerkbar? *schmunzelt* also, ich fühl mich auch lesbisch, wenn ich gerade autofahre, schlafe, spüle, telefoniere, im internet lese... (nach belieben fortzusetzen) |
@ DerTagAmMeer: Klappt das mit diesem Feng Shui wirklich?
Falls ja, kannst du mir ein bestimmtes Buch empfehlen?
Ich denke immer wieder, das es einfach mal "normal" ist keine Lust auf Sex zu haben.
Man kann natürlich über gaaanz viel Themen streiten und sich irgendwelche Theorien zu recht legen weshalb das so ist. Aber hilft es denn etwas wenn ich weiß, dass die Partnerin aus welchen Gründen auch immer mich nicht "lieben" kann bzw. will?
Fakt ist und bleibt, dass dann trotzdem nichts läuft. Schlimm. Keine Frage.
Aber...
... ist es denn nicht viel wichtiger:
- dass man sich trotzdem liebt?
- dass man trotzdem zusammen hält?
- dass man sich trotzdem Vertrauen schenkt und der Partnerin zeigt,
dass SIE die Größte und vor allem die Einzigste für uns bleibt???
Ich glaube, dass man aus jeder schwierigen Situation einen Ausweg findet.
Manchmal braucht man eben viel Geduld!
Angel73
QUOTE (Angel73 @ 20.Jan.2008 - 07:48) |
Ich denke immer wieder, das es einfach mal "normal" ist keine Lust auf Sex zu haben. Man kann natürlich über gaaanz viel Themen streiten und sich irgendwelche Theorien zu recht legen weshalb das so ist. Aber hilft es denn etwas wenn ich weiß, dass die Partnerin aus welchen Gründen auch immer mich nicht "lieben" kann bzw. will? Fakt ist und bleibt, dass dann trotzdem nichts läuft. Schlimm. Keine Frage. Aber... ... ist es denn nicht viel wichtiger: - dass man sich trotzdem liebt? - dass man trotzdem zusammen hält? - dass man sich trotzdem Vertrauen schenkt und der Partnerin zeigt, dass SIE die Größte und vor allem die Einzigste für uns bleibt??? Ich glaube, dass man aus jeder schwierigen Situation einen Ausweg findet. Manchmal braucht man eben viel Geduld! Angel73 |
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