Hallo,
fragt mich nicht warum ich mich das frage, geht mir aber nicht aus dem Kopf. Vielleicht möchte ich mir damit insgeheim meine Chancen ausrechnen :-)
Hat das schon mal jemand versucht zu zählen wie viel Prozent der z.B.deutschen Frauen lesbisch oder Bi sind?
Kann man wahrscheinlich nicht zählen, weil es zu viele Versteckte gibt.
Mir geht es in letzter Zeit oft so, dass wenn ich eine interessante Frau auf der Straße sehe, dass ich mich frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie sich für das gleiche Geschlecht interessiert.
Zusätzlich habe ich festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit mit steigendem Alter der Frau steigt.
Ich glaube es gibt unheimlich viele Frauen (ich gehöre ja auch dazu) die erst zwischen 30-50 feststellen, dass sie Interesse an Frauen haben.
Wenn ihr lust habt, dann schreibt doch einfach auch eure persönlichen Erfahrungen dazu (würde mich echt interessieren).Wenn ihr einfach so Frauen ansprecht....wie viele davon sind hetero und wie viele lesbisch oder bi....vorausgesetzt ihr habt es dann auch herausbekommen.
lg
juli
Da gab es mal einen Artikel in der Siegessäule, der sich mit dem Thema befasste. Auch damit, dass einige Frauen auf Grund mangelnder Selbstreflexion bzw -abstraktionsfähigkeit ihr Lesbischsein gar nicht realisieren. Ich suche, wenn ich wieder zuhause bin, ob ich das Heft noch habe.
Edit: Vielleicht findest Du hier etwas. Die meisten gehen wohl von einem Anteil von 5% an der Gesamtbevölkerung aus.
http://www.google.de/search?q=prozentualer+Anteil+lesbischer+Frauen+an+der+Gesamtbev%C3%B6lkerung&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
Ich habe keine Ahnung.
Eine Statistik über das Lesbischsein habe ich noch nie gesehen.
Es gibt doch auch Zeitschriften, guck mal im Internet.
Vielleicht wurden dort in der Vergangenheit Statistiken erstellt.
Und dann guck mal in dein Postfach
Auch hier ein interessanter Link http://www.trafoberlin.de/3-89626-136-3.htm
Ich hab´vor einigen Jahren mal gelesen (weiß leider nicht mehr , wo), daß der Anteil ca 10 % sein soll - in Krankenpflegeschulen sogar 20 - 25 % ...
Ich bin keine Krankenschwester, kann dazu also nichts aus eigenem Erleben sagen - vielleicht weiß jemand etwas darüber?
edit: Link repariert
QUOTE (Nordseefrau @ 27.Jul.2008 - 14:24) |
Auch hier ein interessanter Link http://http://www.trafoberlin.de/3-89626-136-3.htm Ich hab´vor einigen Jahren mal gelesen (weiß leider nicht mehr , wo), daß der Anteil ca 10 % sein soll - in Krankenpflegeschulen sogar 20 - 25 % ... Ich bin keine Krankenschwester, kann dazu also nichts aus eigenem Erleben sagen - vielleicht weiß jemand etwas darüber? |
Nun, ich bin Altenpflegerin und meine Frau ist Krankenschwester
Es gibt in Berlin eine Altenpflegeschule, die Marie-Elisabeth-Lüders Schule (darf ich den Namen posten?), die in Fachkreisen unter dem Namen Warme-Schwestern-Schule bekannt ist. Dieser Name sagt ja doch einiges über die Lesbenquote an zumindest dieser Schule aus, die sich aber kaum von der anderer vergleichbarer Schulen unterscheiden dürfte.
Edith erinnert mich gerade an BALSAM, den Berliner Arbeitskreis Lesbischer und Schwuler Alter Menschen.
Berlin: BALSAM – Berliner Arbeitskreis Lesbische und Schwule Alte Menschen; Berliner
Seniorenmagazin für Lesben und Schwule, Hrsg. BALSAM, zu beziehen unter
ulrike.haase@ba-fk.verwalt-berlin.de
Interessant auch:
http://www.lesbengesundheit.de/alter.shtml
QUOTE |
Auch hier ein interessanter Link " Die Lebenslage älterer Lesben in Deutschland" M.Wortmann |
Jetzt geht der Link.
Danke schön
QUOTE (Nordseefrau @ 27.Jul.2008 - 14:24) |
Ich hab´vor einigen Jahren mal gelesen (weiß leider nicht mehr , wo), daß der Anteil ca 10 % sein soll - in Krankenpflegeschulen sogar 20 - 25 % ... Ich bin keine Krankenschwester, kann dazu also nichts aus eigenem Erleben sagen - vielleicht weiß jemand etwas darüber? edit: Link repariert |
QUOTE (Ilymo @ 27.Jul.2008 - 09:57) |
Da gab es mal einen Artikel in der Siegessäule, der sich mit dem Thema befasste. Auch damit, dass einige Frauen auf Grund mangelnder Selbstreflexion bzw -abstraktionsfähigkeit ihr Lesbischsein gar nicht realisieren. Ich suche, wenn ich wieder zuhause bin, ob ich das Heft noch habe. Edit: Vielleicht findest Du hier etwas. Die meisten gehen wohl von einem Anteil von 5% an der Gesamtbevölkerung aus. http://www.google.de/search?q=prozentualer+Anteil+lesbischer+Frauen+an+der+Gesamtbev%C3%B6lkerung&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a |
QUOTE (Nordseefrau @ 27.Jul.2008 - 13:24) |
Auch hier ein interessanter Link http://www.trafoberlin.de/3-89626-136-3.htm Ich hab´vor einigen Jahren mal gelesen (weiß leider nicht mehr , wo), daß der Anteil ca 10 % sein soll - in Krankenpflegeschulen sogar 20 - 25 % ... Ich bin keine Krankenschwester, kann dazu also nichts aus eigenem Erleben sagen - vielleicht weiß jemand etwas darüber? edit: Link repariert |
Ich habe jetzt nochmal gegrübelt und bin fest davon überzeugt, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Ich habe (ausgelöst durch eine ganz tolle Frau)erst mit 36 Jahren gemerkt, dass da zwischen Frauen auch was geht. Und ich bin mir ganz sicher, dass viele Frauen nachdem sie das mit der biologischen Uhr und den Kindern abgearbeitet haben plötzlich feststellen, dass es mit Frauen viel netter wäre. Vorher sind die meisten wohl eher gar nicht drauf gekommen, weil ....naja das mit der biologischen Uhr.
Allerdings kommt man da ja auch nicht immer von alleine drauf. Da muss man dann schon auf so eine Wahnsinnsfrau treffen.
Aber wie viele von denen trauen sich dann aus dem gut bürgerlichen Leben auszubrechen?. Selbst ich tue mich da ja schwer.
LG
juli
QUOTE (juli99 @ 27.Jul.2008 - 22:28) |
Und ich bin mir ganz sicher, dass viele Frauen nachdem sie das mit der biologischen Uhr und den Kindern abgearbeitet haben plötzlich feststellen, dass es mit Frauen viel netter wäre. Vorher sind die meisten wohl eher gar nicht drauf gekommen, weil ....naja das mit der biologischen Uhr. |
Ohne jegliche Statistiken kann ich nur sagen, dass an der Sache mit den Krankenschwestern was dran sein muss
Meine Frau ist eine solche, und in meinem Bekanntenkreis schwirren auch diverse lesbische Krankenschwestern herum - und von denen wiederum erzählen etliche, dass sie noch genügend andere lesbische Kolleginnen haben...
Meine Wenigkeit ist Lehrerin und hat auch schon oft genug gehört, dass auch unter Lehrerinnen der Lesbenanteil nicht allzu gering sein soll - leider ist mir da (außer damals im Lesbenchor) noch keine weitere über den Weg gelaufen...
Inwieweit das Ganze nun repräsentativ ist, vermag ich natürlich nicht zu sagen Aber auffällig ist es schon...
LG, Leslie
Hallo,
ein interessantes Thema! Ich habe auch schon oft überlegt, wie hoch der Prozentsatz ist. Fakt ist, dass es eine hohe Dunkelziffer geben muss, wenn man bedenkt, wie viele versteckt leben und/ oder sich selbst noch gar nicht im Klaren darüber sind, was sie denn wollen.
Wenn ich nach meinen Erfahrungen gehe und mir vorstelle, wie viele Homosexuelle mir in meinem Leben bisher über den Weg gelaufen sind, würde ich sagen, der Prozentsatz liegt unter 1%. Aber ich hoffe von Herzen, dass das nicht stimmt und es in Wirklichkeit viel mehr von uns gibt.
QUOTE (kawa @ 27.Jul.2008 - 22:49) | ||
Also, das halte ich für einen Trugschluss, denn schließlich können ja auch Frauen in lesbischen Beziehungen Kinder kriegen. Lies Dich mal durchs "Lesben und Kinder"-UFo. ![]() |
Die meisten Statistiken gehen von 5-10% der Menschen aus.
Mich hat nie jemand gefragt für eine Statistik - zudem weiß man nie, wer die Wahrheit sagt...
Sicher sind manche Regionen als Wohnort interessanter, wodurch die Zahlen sehr variieren können.
Vor der Statistik kommt die Definition
Ist lesbisch, wer bereits so lebt - oder auch wer gerne so leben würde, es aber nicht tut?
Ist lesbisch, wer bereits eine Beziehung zu einem Mann hatte?
Ist lesbisch, wer sich eine Beziehung zu einem Mann weiterhin zumindest theoretisch vorstellen kann?
Ist die Frau lesbisch, die mit einer Frau lebt und liebt, sich aber nicht als lesbisch bezeichnet?
Gerade die Abgrenzung zu "bisexuell" ist wissenschaftlich (und Statistik ist ja eine wissenschaftliche Angelegenheit) schwer zu treffen.
Ich peile über den Daumen einfach 10% Lesbenanteil, das lässt sich wenigstens leicht rechnen.
Liebe Grüße
McLeod
QUOTE (juli99 @ 28.Jul.2008 - 08:33) |
Und ein kleiner Teil dieser Frauen (die vorher nur DIESEN Weg und Ziel vor Augen hatten)stellen dann nachdem sie ihr Ziel erreicht haben fest, dass es da auch noch was anderes gibt. Ob das nun aufgrund von schlechten Erfahrungen mit Männern, Neugierde oder irgendwelchen hormonellen Dingen so ist könnte man vielleicht noch rausbekommen, aber wer von diesen Frauen outet sich dann??? |
Wie viele sind wir:
Für mich rein gefühlsmäßig mehr als 5%.
Hella von Sinnen singt: "In jedem 7. Ei ist eine von uns dabei" - das wären dann 14,...% Vielleicht ein bisschen hoch geschätzt?
Oder Jill Johnston: "Jede Frau ist lesbisch, bis auf die die es noch nicht wissen..." oder so ähnlich (sie ist übrigens jetzt wieder mit einem Mann liiert
Ach, nein, mich störts gar nicht, zu einer kleinen feinen Minderheit zu zählen - und es ist ja eine Milchmädchenrechnung, dass die Chancen auf Erhörung sich erhöhen je größer die Zielgruppe wird - dann damit wächst ja auch die Anzahl der möglichen Konkurrentinnen - die Zahl der "Chancen" bleibt gleich
QUOTE (Rafaella @ 28.Jul.2008 - 18:56) |
...die Zahl der "Chancen" bleibt gleich ![]() |
QUOTE (Rafaella @ 28.Jul.2008 - 19:56) |
und es ist ja eine Milchmädchenrechnung, dass die Chancen auf Erhörung sich erhöhen je größer die Zielgruppe wird - dann damit wächst ja auch die Anzahl der möglichen Konkurrentinnen - die Zahl der "Chancen" bleibt gleich ![]() |
Ich habe mal in einem Artikel gelesen, dass jede zweite Frau zumindest einmal in ihrem Leben eine andere Frau küsst (und gemeint sind damit nicht die Lippenknutscher der Vorzeigemädchenclique ) und jede dritte Frau sogar weitergehende Erfahrungen macht - ob sie das später zugeben mag oder nicht.
Wenn ich mir so meine Familien-, Freundinnen- und Bekanntenkreisinnen anschaue, dann muss ich sagen, dass die Statistik sehr gut aufgeht - zumindest, was jede zweite Frau betrifft. Aber ob man die alle gleich als lesbisch bezeichnen kann...?!
Sicher ist sicherlich, dass viele nicht dazu stehen, obwohl sie diese besondere Anziehung zu Frauen hin verspüren.
Es ist eben, wie so vieles, Definitions- und Ansichtssache. Für mich ist eine frauenliebende Frau eben dann frauenliebend, wenn sie Frauen liebt oder in der Lage dazu ist. Das muss nicht unbedingt heißen, dass sie jener Liebe gerade nachgeht oder sich diese auch nur eingestehen mag.
Meine 2 Cents dazu.
QUOTE (Rafaella @ 28.Jul.2008 - 19:56) |
und es ist ja eine Milchmädchenrechnung, dass die Chancen auf Erhörung sich erhöhen je größer die Zielgruppe wird - dann damit wächst ja auch die Anzahl der möglichen Konkurrentinnen - die Zahl der "Chancen" bleibt gleich ![]() |
QUOTE (Joey @ 29.Jul.2008 - 11:35) |
Ich habe mal in einem Artikel gelesen, dass jede zweite Frau zumindest einmal in ihrem Leben eine andere Frau küsst (und gemeint sind damit nicht die Lippenknutscher der Vorzeigemädchenclique ![]() Wenn ich mir so meine Familien-, Freundinnen- und Bekanntenkreisinnen anschaue, dann muss ich sagen, dass die Statistik sehr gut aufgeht - zumindest, was jede zweite Frau betrifft. ![]() |
Natürlich kann man auf den Artikel, den ich gelesen habe, nicht viel Wert legen. Das ist ganz klar.
Zwei meiner liebsten Freundinnen hingegen wären einer Beziehung zu einer Frau nicht abgeneigt und Eine von Beiden war von einer Frau sogar schon sehr "verwirrt" - wenn sie nicht gar verliebt war. Aber Beide schrecken wohl eher davor zurück, sich dann auch irgendwann vor Anderen outen zu "müssen".
Von daher denke ich schon, dass es viel mehr sind, als man vielleicht "sieht" oder meint.
QUOTE (H_Golightly) |
Habe in einem anderen Forum erst vorhin einen derartigen Thread gelesen, der mich ziemlich wütend machte. Manche suchen da echt nur Versuchskaninchen für gewisse (unverbindliche) Abenteuer. |
Bei aller Liebe zur Mathematik: die Chance, dass mich die Frau in die ich mich verliebt habe zurückliebt ist 50/50 oder 0-1 (an/aus). Unabhängig davon, wieviele Lesben, Bisexuelle und Heterosexuelle es gibt. Ansonsten wären stochastisch mehr Lesben Singles (weil sie sich seltener treffen können), als Heteras - und das ist nach meiner Wahrnehmung nicht der Fall...
Findet McVorLeod
QUOTE (McLeod @ 03.Aug.2008 - 18:29) |
Ansonsten wären stochastisch mehr Lesben Singles (weil sie sich seltener treffen können), als Heteras - und das ist nach meiner Wahrnehmung nicht der Fall... Findet McVorLeod |
QUOTE (H_Golightly @ 03.Aug.2008 - 22:05) | ||
Mir kommt es aber so vor, als wären mehr Lesben als Heteros Singles. ![]() |
Würdet ihr denn sagen dass es mehr Frauen gibt die lesbisch sind .. als früher?
Darüber könnte man auch sehr nachgrübeln, denn ich finde, dass es viiieel mehr mädchen gibt, die auf Partys auch mal nach Mädchen ausschau halten. ^^
Wenn man so von Tanten und Eltern hört wie es früher so auf Partys war .. denke ich, ich wäre eingegangen. Nicht weil es langweilig gewesen wäre .. aber ich denke schon dass zur früheren Zeit wirklich nur eine sehr geringe Anzahl mal mit einer Frau auf der Toilette verschwunden ist auch wenn es nur zum knutschen ist
Ich weiß das natürlich nicht genau ... da ich selbst ja auch erst 17 bin ^^ aber so ganz falsch liege ich da bestimmt nicht ...
Ob nun alle die Mädels wirklich Lesbisch sind die auf Partys mit Mädels rummachen, ist eine andere Frage und die wird man nur schwer beantworten können
Hmm hmm .. aber die Chancen jemanden zu finden .. sind für die Jüngeren unter uns definitiv gestiegen ...
Lg ... Da Käferlein <3
In den sozialen Berufen sind wesentlich mehr Frauen, da beträgt der Frauenanteil doch ca. 80% (? Schätzung meinerseits). In techn./naturwiss. Berufen liegt er bei (Schätzung meinerseits) 10 - 30 % (inzwischen)? - von 80% sind 10% immernoch ne Menge mehr als 10% von 10-30%.
Von dem her verwundert es mich nicht, dass es so wirkt, als gäbe es dort weniger Frauenliebende Frauen. Allerdings - je nach der Akzeptanz der Frauen in ihren Teams - wird die Outingrate evtl. geringer ausfallen.
Es sind in sozialen Berufen ja nicht nur mehr lesbische Frauen, sondern auch schwule Männer zu finden, typisches Beispiel: Krankenpfleger. Nicht alle sind out, und das war zumindest vor einigen Jahren noch auch der Grund für die Berufswahl. Das Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Interaktionen (ganz vorsichtig formuliert) steckt in allen Menschen; in den sozialen Berufen kann man Hingabe und Wärme ausüben, ohne aus dem Schrank zu müssen.
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