he !
hab einen beitrag gelesen, da stand das menschen welche sich
als bi bezeichnen eher homo sind,
nur sich das homo nicht eingestehen wollen bzw. können.
also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo
eingestehen und leben..
wie seht ihr das !??
lg afrika
Gar nicht sehe ich das, weil mir die Aussage "bi ist homo" viel zu pauschal ist, und außerdem assoziiere ich mit homo nicht in erster Linie lesbisch.
Ich denk, das ist mal wieder so eine Halbweisheit, die von irgend jemandem aufgestellt wurde, der schön alles in Schubladen verpackt wissen will. Letztens erklärte mir eine über 60-Jährige, die noch nie anders, als lesbisch gelebt hat, ich könne keine Lesbe sein, denn eine echte Lesbe sei ständig auf der Jagd. Nichts gegen die persönliche Lebenserfahrung dieser älteren Dame, jeder, wie es ihm beliebt.....aaaaber ich denke, sie verwechselt diese unsere Lebensform mit einem eher etwas pathologischen Zustand der Ny*****. Ich denk da so garnicht drüber nach, lebe einfach wie es mir gut tut und noch immer völlig monogam auf diese eine grosse Liebe bezogen und einer für mich auf alle Zeiten verschlossenen männlichen Schublade. Frei nach dem Motto: "Wen stört es, was ich bin, solang ich keinen störe, bei dem, was er ist..."
Liebe Grüsse! Peggy
alles nicht so ernst nehmen, aber wichtig (las ich mal)
Viele Menschen, die sich als schlau bezeichen, sind eher altklug.
McLeod
QUOTE (afrika @ 09.Feb.2008 - 15:18) |
also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo eingestehen und leben.. wie seht ihr das !?? lg afrika |
an sich ist das doch völlig egal. jede person muß für sich selbst entscheiden wie sie / er leben möchte. ich finde das ist einfach nur schubladendenken und sowas mag ich nicht. man kann nicht alle miteinander vergleichen. menschen sind unterschiedlich und somit auch ihre neigungen. ist eine frau die 10 jahre mit einem mann verheiratet war und nun eine beziehung zu einer frau hat bi oder lesbisch? die frage ist völlig überflüssig. wichtig ist das die frau glücklich ist - egal ob sie nun männer liebt oder nun frauen oder wie auch immer. ich selbst war mal mit einer bi-frau zusammen. nach vier monaten ging sie wieder zu ihrem ex zurück weil er nicht locker ließ. das habe ich auch schon von etlichen anderen leuten gehört. was mir auffällt ist vor allem bei bi-frauen das sie sich häufiger für beziehungen doch für männer entscheiden und den sex mit frauen eher als "vergnügen" ansehen, als abwechslung. beispiel: eine bekannte von mir aus den usa hat mich zu sich eingeladen. wir haben uns übers netz kennengelernt. sie meinte ihr freund hätte nichts dagegen wenn sie mit mir ins bett gehen würde. und laut ihrer aussage würde sie das wohl schon wollen. aber letztendlich schwärmt sie mir ständig von ihrem freund vor. ich würde sie gerne mal treffen aber ich würde sicherlich dort nicht übernachten denn für solche "veranstaltungen" bin ich nicht zu haben...
ist sie nun eine hete mit mal ab und zu lust auf frauen oder doch eher bi? ich habe mir die frage so nicht weiter gestellt weil ich finde das es keinen sinn macht sich über solche dinge gedanken zu machen...
Bestimmt wird da etwas verwechselt -
"homo" mag für viele synonym für "queer" lebend stehen; insofern kann ich mir vorstellen, woher dieser Gedankenansatz kommt.
Ein wenig weiter gedacht allerdings - stellt sich der große Irrtum heraus.
(aber am besten äußern sich dazu wohl die "Späterberufenen" )
Ob ich da wohl die Richtige bin? Eher nicht, denke ich, die "Spätberufene"...
Bei mir war es nämlich so, dass es sich "für den Anfang" (verheiratet usw.) besser angefühlt hat, zu denken, ich sei ja "bloß bi" (müsse also nicht sofort mein ganzes Leben ändern, nur weil ich "mal ne Frau toll" fand..) Es dauerte aber nicht lang und brauchte auch nicht viel Reflektion, um festzustellen, dass ich damit nur mich und meinen damaligen mann schonen wollte... Klar war ich lesbisch und eben nicht "bloß bi"...
Aber das gilt nur für mich... und ich weiß heute aus durchaus berufenem Munde, dass "bloß bi" eben gar nicht der "einfachere Weg" sein muss...
Und dass es eben doch Menschen gibt, die weder homo- noch heterosexuell sind.
shark
der punkt ist doch, dass es völlig egal ist, ob man jetzt bi oder lesbisch ist, wer von uns ist schon ein echter 'golddollar', sprich hat ausschließlich mit dem einen geschlecht geschlafen. ich für meine person bezeichne mich als lesbe, obwohl das nicht zu hundert prozent zutrifft, sondern vielleicht zu 85 prozent. aber es ist der überwiegende teil meiner persönlichkeit und damit hat sich die sache. wenn sich jetzt meine sexuellen erfahrungen und meine emotionalen verwicklungen zu jeweils 50 prozent auf beide geschlechter aufteilen würden, würde ich behaupten, dass ich bi bin. aber letzten endes ist es doch so: in dem moment, wo ich etwas mit einer frau habe, bin ich eine lesbe, und dann, wenn ich mit einem mann zusammen bin und trotzdem frauen genauso interessant finde, bin ich deswegen nicht weniger lesbisch.
in diesem sinne, n' abend, die damen.
Ich empfinde den Ausdruck "homo" als nicht besonders respektvoll und für lesbische Frauen auch nicht als passend. Allein deshalb habe ich ehrlich gesagt schon keine besonders große Lust, mich mit der Ausgangsfrage auseinanderzusetzen.
Ich denke auch, dass man das so pauschal sicher nicht sagen kann. Kann mir vorstellen, dass es für viele erstmal leichter ist, sich als bi zu bezeichnen. In der Heterowelt wird das wohl eher akzeptiert. Grade jetzt, wo ja fast schon jede moderne Frau einmal ausprobieren will, wie es ist, eine andere Frau zu küssen. Für Heteros ist eine Bifrau wahrscheinlich noch nicht so "sonderbar", während manche bei Lesbe vielleicht gleich an eine sehr klischeehafte männerhassende Frau denken, mit der sie nichts mehr gemeinsam haben.
In der Lesbenszene hat man es aber wohl schwerer, wenn man sich als bi bezeichnet, da es doch einige gibt, die dann Angst haben, sie könnte sich doch wieder in einen Mann verlieben oder beides brauchen.
Ich vermute also, wer in der "Szene" Fuß fassen will und die Liebe zu Frauen ernst meint, wird sich nicht lange vor anderen als bi bezeichnen, sondern eher als lesbisch. Selbst wenn Liebe zu Männern nicht ganz auszuschließen ist. Will ich aber auch nicht verallgemeinern.
Früher hätte ich mich wohl eher als bi bezeichnet, wusste nicht recht wo ich hingehöre. Jetzt aber eindeutig als lesbisch. Ich bin mit einer Frau zusammen, lebe also lesbisch und nicht bi.
Da ich mir aktuell nicht vorstellen kann einen anderen Menschen zu lieben, kann ich mir somit auch nicht vorstellen einen Mann zu lieben. Und abgesehen davon wohl auch nicht. Einfach weil ich gemerkt habe, wie wunderbar es mit einer Frau ist.
Also ich denke, wer sich anfangs nicht sicher ist, bezeichnet sich erstmal lieber als bi. Das lässt ja noch alles offen. Es gibt aber sicherlich auch genug Menschen, die ihr Leben lang bi bleiben.
Und es gibt auch viele, die sich als bi bezeichnen und meiner Meinung nach eigentlich (mehr) hetero sind, weil bi für sie "nur" heißt auch gerne mit Frauen ins Bett zu gehen.
Hhm.....mal überlegen....
Ich war bis jetzt letztes Jahr immer nur mit Männern zusammen und hab mich dann in ne Frau verliebt.
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt deshalb als lesbisch bezeichnen würde. Aber irgendwie finde sich den Ausdruck "bi" auch nicht ganz passend für mich.
Ist es denn eigentlich noch mal ein Unterschied, wenn ich mit 100%iger Sicherheit weiß, dass "sie" ( ) immer meine EINZIGE Frau bleiben wird?
Ich bin mir wirklich sehr sehr sicher, dass ich nach ihr nie wieder mit einer Frau zusammen sein werde. Es bestand und besteht auch kein Interesse an anderen Frauen. Wirklich nur an "ihr".
So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete?
Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem!
Angel73
QUOTE (Angel73 @ 10.Feb.2008 - 06:52) |
So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete? Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem! |
Ich würde sagen, wer sich nur in Menschen des gleichen Geschlechts verliebt, von ihnen erotisiert wird, das Leben mit jemandem von ihnen vebringen will, ist homosexuell.
Wer das nur dem anderen Geschlecht gegenüber empfindet, heterosexuell.
Dazwischen liegen Welten. Und wie jemand das eigene Stückchen Welt nennen möchte, soll derjenigen überlassen bleiben.
QUOTE (roselily @ 09.Feb.2008 - 22:26) |
aber letzten endes ist es doch so: in dem moment, wo ich etwas mit einer frau habe, bin ich eine lesbe, und dann, wenn ich mit einem mann zusammen bin und trotzdem frauen genauso interessant finde, bin ich deswegen nicht weniger lesbisch. in diesem sinne, n' abend, die damen. |
QUOTE (regenbogen @ 09.Feb.2008 - 22:35) |
Ich empfinde den Ausdruck "homo" als nicht besonders respektvoll und für lesbische Frauen auch nicht als passend. Allein deshalb habe ich ehrlich gesagt schon keine besonders große Lust, mich mit der Ausgangsfrage auseinanderzusetzen. |
Ich verstehe gar nicht, was am Wort "homosexuell" nicht passend für lesbische Frauen sein sollte. Die Herkunft des Wortes ist doch nicht auf Männer bezogen, oder versteh ich Deinen Widerwillen falsch, regenbogen?
"homosexuell" ist zwar neutral, daher korrekt, ist aber zu sehr beschränkend auf die Sexualität.
"homo" dagegen ist im Heterorrismus eine abfällige Bezeichnung, vor allem als Adjektiv, daher....
Ah! Um "homo" ging es! Das finde ich aber für alle homosexuellen/homophilen Menschen einfach zu flapsig, um angenehm zu sein... also nicht nur für Frauen...
ich auch
QUOTE (kahlan @ 10.Feb.2008 - 18:20) |
Für mich habe ich beschlossen, dass meine Möglichkeiten nicht größer werden, wenn ich die Schubladen kleiner mache, also lass ich das mit dem Definieren (...) einfach sein. Solange ICH weiß, wo ich hingehöre ist doch alles in Ordnung! |
QUOTE (Rafaella @ 10.Feb.2008 - 19:10) |
"homo" dagegen ist im Heterorrismus eine abfällige Bezeichung, vor allem als Adjektiv, daher.... |
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ?
QUOTE (Liane @ 10.Feb.2008 - 20:35) |
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? ![]() |
QUOTE (Liane @ 10.Feb.2008 - 20:35) |
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? ![]() |
Nur noch ganz schnell OT : "schwul" und "lesbisch" waren ursprünglich auch Schimpfwörter - bis "die Familie" verstand, dass ein Name, den man für sich selbst verwendet, die Eigenschaft des Schimpfworts sofort verliert, und die Begriffe "offiziell" verwendete.
QUOTE (Mausi @ 10.Feb.2008 - 20:38) | ||
Ist da das Negative nicht eher der Begriff "Hete"? |
QUOTE (McLeod @ 10.Feb.2008 - 19:45) |
Hallo, zwei Dinge fallen mir auf: mir erscheint es unlogisch, zu wissen *wo* mensch hingehört, wenn dieses *wo* nicht "definiert" ist. Und dann wäre es mir zu verkopft, von mehr Möglichkeiten zu sprechen, die sich ergeben, nur weil etwas nicht explizit, also ausgedrückt wird. Auch als olle Lesbe bringe ich mich nicht um die Möglichkeit / Chance / Gefahr ;o), mich irgendwann in einen Mann zu verlieben. Und auch wenn ich mich undefiniert oder bi bezeichnen würde, nutzt es mir nix, die ganze Weltbevölkerung zur Verfügung zu haben, wenn doch mein Verliebtheitsschalter und der Beziehungswunschknopf im Grunde nur 0 oder 1 kennen: entweder ich will oder ich will nicht. Und dazwischen liegen ein paar Meter kennenlernen und Attraktivität, die der näheren Betrachtung standhält - oder eben auch nicht. Es ist - in meinen Augen - statistische Fiktion, von mehr Chancen zu sprechen, nur weil (vorgeblich) keine Vorauswahl stattfindet, sei es nun blond oder reich oder Frau oder nett oder geheimnisvoll oder oder oder. Nur so Gedanken am Rande... McLeod |
Also in diesem Forum finde ich den Begriff Hetero/Hetera schon manchmal etwas abfällig verwendet... Also ohne jetzt jemandem was unterstellen zu wollen, aber es ist wahrscheinlich nicht anders, wie ein Heterosexueller von "Homo" sprechen würde, etwas abgrenzendes einfach nur, weil man nicht die gleiche Welt teilt. Ich denke aber, dass man diesen feinen Nuancen mehr Bedeutung und Untertöne einräumt, als sie vielleicht eigentlich besitzen, indem man deshalb Fragen ablehnt und ewig drüber diskutiert... (was ich ja gerade tue )
Ich denke, zu behaupten, bisexuell wäre gleich homosexuell, ist scheinklug. "Nichts bereuen, ist aller Weisheit Anfang." (Ludwig Börne)
QUOTE (afrika @ 09.Feb.2008 - 15:18) |
he ! hab einen beitrag gelesen, da stand das menschen welche sich als bi bezeichnen eher homo sind, nur sich das homo nicht eingestehen wollen bzw. können. also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo eingestehen und leben.. wie seht ihr das !?? lg afrika |
Hallo erstma....
Also... wer solche Thesen aufstellt, weiss glaub ich nicht wovon die Rede iss, meines erachtens.
Wenn man BI ist, Ist man ncht gleich HOMO.....
Homosexuell heisst für mich das ich mich nur gleichgeschlechtlich orientiere.
Wenn man BI ist, dann iss man in beide Richtungen orientiert und man kann nicht sagen, das der oder diejenige HOMO iss...
Das ist doch auch wieder eine Art von diskriminierung und unterdrückung der BI`s. Wenn sie BI sind ...sollen sie auch dazu stehen dürfen und beides ausleben, so wie sie es für richtig erachten.
*knuddel*
LG Goddess
In der Psychologie geht man/frau heutzutage davon aus, dass jeder Mensch mehr oder weniger bisexuell ist. Dieses Mehr oder Weniger ist eben das Entscheidende. Ich habe es schon bei einigen Menschen miterlebt, dass sie sich als bi erlebten und bezeichneten, weil sie nicht homosexuell sein wollten, sich die eigenen Identität aber nicht ewig verleugnen ließ. Als Nische erschien ihnen eben bi. Alle waren nach einer unterschiedlich langen Phase, in der sie sich als bi sahen, schließlich irgendwann in der Homosexualität angekommen. Es ist ja auch nicht einfach, nach einer langen Zeit einfach etwas zu beschließen, mit dem man noch keine Erfahrungen hat und sich unverbrüchlich für alle Zeiten fest zu legen. Jedem das Seine und jeder das Ihre. Eine Beziehung mit einer Bi-Frau wäre für mich jedoch nie in Frage gekommen, weil ich da immer viel zu große Angst gehabt hätte, sie an einen Typen zu verlieren.
QUOTE (Ilymo @ 11.Feb.2008 - 14:42) |
In der Psychologie geht man/frau heutzutage davon aus, dass jeder Mensch mehr oder weniger bisexuell ist. |
Also ich denke, dass ich erst am Ende meines Lebens feststellen werde ob ich mein Leben nun eher "homo oder bi" verbracht habe. Ich bin zwar eher auf Frauen fixiert, kann für mich jedoch nicht behaupten, dass nicht irgendwann eines Tages ein Mann in mein Leben tritt, der mich dann glücklich macht.
QUOTE (Angel73 @ 10.Feb.2008 - 06:52) |
Hhm.....mal überlegen.... ![]() Ich war bis jetzt letztes Jahr immer nur mit Männern zusammen und hab mich dann in ne Frau verliebt. Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt deshalb als lesbisch bezeichnen würde. Aber irgendwie finde sich den Ausdruck "bi" auch nicht ganz passend für mich. Ist es denn eigentlich noch mal ein Unterschied, wenn ich mit 100%iger Sicherheit weiß, dass "sie" ( ![]() Ich bin mir wirklich sehr sehr sicher, dass ich nach ihr nie wieder mit einer Frau zusammen sein werde. Es bestand und besteht auch kein Interesse an anderen Frauen. Wirklich nur an "ihr". So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete? Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem! Angel73 |
... und bevor ihr die einzige liebens- und begehrenswerte frau kennen gelernt habt, wart ihr nicht etwa sicher, dass es euch niemals zu einer frau ziehen wird?
ich find es ja gewagt, in die zukunft gucken zu wollen...
Zusammenfassend scheint sich also sagen zu lassen, dass einige Menschen sich "vorübergehend" aus den verschiedensten Gründen als bisexuell erleben, während Anderen die bisexuelle Identität dauerhaft eigen ist.
Mir fällt immer wieder auf, dass heterosexuelle Menschen oft eher damit klarkommen, wenn sich jemand als bisexuell begreift, während nicht wenige homosexuelle Frauen und Männer die These "Wer meint, sie/er sei bisexuell, ist nur zu feige, sich als homosexuell zu bekennen" vertreten.
Irgendwie scheinen sich manche Lesben und Schwule fast "bedroht" zu fühlen von diesem "Dazwischen-Stehen" Anderer.
Vielleicht aus falsch verstandener p.c.? Oder einfach aus einem Unverständnis heraus, weil einer/einem selbst das jeweilig andere Geschlecht so fremd ist?
Dass jeder Mensch mehr oder weniger bi ist, glaube ich eigentlich nicht. Ich kenne genug Frauen (jung wie alt) die es sich absolut nicht vorstellen können sich in eine Frau zu verlieben.
Irgendwie finde ich es immer sehr schade, wenn ich lese, dass lesbische Frauen Angst vor einer Beziehung mit einer bisexuellen Frau haben. Natürlich kommt es darauf an. Ich hatte eine Bekannte mit festem männlichen Partner, die sich als bi bezeichnete und ständig auf der Suche nach einer Freundin war. Sie wollte nicht nur S*x, nein, eine richtige Freundin, aber paralell zum Freund, der nichts dagegen hatte. Klar, DAS würde ich auch nicht wollen. Ist für mich dann aber nicht (nur) bi, sondern polygam.
Es gibt doch aber viele Frauen, die sich eben in beide Geschlechter verlieben können und verliebt haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie beides brauchen und nicht treu sein können.
Viel mehr würde ich sagen, dass das Geschlecht dann einfach weniger wichtig ist, sondern der Mensch. Und wenn dieser Mensch gefunden wurde, braucht man auch keinen anderen mehr.
Betrogen kann man immer werden, und für mich wäre es gleich schlimm, ob es nun ein Mann ist oder eine Frau. Betrogen ist betrogen. Zumindest für mich.
Es könnte mir genauso passieren, dass meine Partnerin eines Tages lieber eine südlandische Frau möchte, eine die intelligenter ist oder schlanker... irgendetwas, was ich nicht bin. Oder sich eben einfach in eine andere verliebt. Es gibt so viele, viele Frauen auf dieser Welt, ob es dann auch noch die Männer als Konkurrenz dazu kommen, finde ich dann egal. Wenn sie mir treu ist, ist sie mir treu, egal ob stocklesbisch oder bi.
QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 01:58) |
Es gibt so viele, viele Frauen auf dieser Welt, ob es dann auch noch die Männer als Konkurrenz dazu kommen, finde ich dann egal. Wenn sie mir treu ist, ist sie mir treu, egal ob stocklesbisch oder bi. |
@Katie
Worin bestünde Deine Macht, wenn sie sich in eine andere Frau verlieben würde?
Sehe ich auch so. Würde sie sich in eine andere Frau verlieben, könnte ich doch genauso wenig tun.
Natürlich sind Männer anders als Frauen, aber die Unterschiede der Menschheit liegen für mich nicht nur im Geschlecht. Jeder Mensch ist unterschiedlich und es gibt so viele Eigenschaften, die ich nicht habe und andere schon.
Ich bin kein Mann, aber es gibt noch so viel mehr, was ich nicht bin und nie sein werde.
Abgesehen von einem Kind, gibt es meiner Meinung nach nichts, was ein Mann einer Frau geben kann und eine Frau nicht.
Ich denke mal, es kommt auf die Situation an. Angenommen eine Frau lernt eine andere Frau kennen und verliebt sich. Die eine ist schon immer lesbisch gewesen, die andere noch verheiratet oder frisch geschieden und ist sich ihrer sexuellen Orientierung nicht sicher. Da könnte ich noch verstehen, wenn sie andere Angst hätte, ihr die Situation zu schwierig wäre.
Aber generell aus Angst alle bisexuellen Frauen abzulehnen ist etwas anderes und etwas, das ich nicht wirklich verstehen kann.
QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 17:38) |
Abgesehen von einem Kind, gibt es meiner Meinung nach nichts, was ein Mann einer Frau geben kann und eine Frau nicht. |
QUOTE (Katie @ 12.Feb.2008 - 21:22) | ||
hhmmm.....das seh ich echt anders...der Sex ist schon anders.... |
Ich fürchte langsam bewegen wir uns ins OT, aber ich gebe dir Recht, Mc Leod.
Ich glaube auch wirklich nicht, dass ein Mann einer Frau sexuell etwas geben kann, was eine Frau ihr generell nicht geben kann.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass es unter Frauen immer toll sein muss. Natürlich wird es für eine Lesbe mit einer Frau schöner sein, aber das liegt dann eben in der Natur der Sache und nicht an der Andersartigkeit der Praktiken. Ich halte auch nichts vom dem Spruch, Frauen würden ja wissen, was andere Frauen wollen. Als würde jede das selbe wollen.
S*x wird je nach Mensch immer anderes sein, je nach Temperament, Vorlieben, Phantasie und Gefühl.
Und wenn sich meine Freundin von mir trennen würde, nur weil der Sex mit jemand anderem besser ist, wäre sie sowieso nicht die "Richtige" für mich gewesen.
Übrigens habe ich das mit den Hunden und Kühlschränken erst beim zweiten Mal lesen verstanden.
QUOTE (McLeod @ 12.Feb.2008 - 22:08) |
Frag McvorLeod |
Was meine Angst, eine Frau an einen Mann zu verlieren, betrifft, ist das jetzt nichts, was man für alle verallgemeinern könnte. Es gibt dafür der Gründe zwei: Erstens ist es so, dass ich mich ja jahrelang selbst zu Beziehungen mit Männern "gezwungen" habe; diese Beziehungen mir aber im tiesten Innern widerstanden, ohne dass ich diese Abneigung zuließ. Den Sex habe ich stets als ekelerregend und Akt der Gewalt empfunden. Wenn nun die Frau, die ich liebe (und bloß, weil sie sich eventuell neu verliebt, bin ich ja nicht automatisch "entliebt"), Sex mit einem Mann hat, wäre das für mich so schlimm, weil ich mich ohnmächtig fühlte, sie vor etwas zu schützen, was mir so schrecklich ist. Mir ist klar, dass das nicht sehr rational ist, aber Gefühle sind ja nun nicht immer kopfgesteuert. Wenn man dann auch noch weiß, dass die Frau, die man liebt, schon einmal eine Frau für einen Mann verlassen hat (wenn auch die Situation eine andere war, sie war noch viel jünger und noch nicht bereit, ihr Lesbischsein für sich zu akzeptieren), wird da das irrationale Gefühlsmodul so ein bisschen in Stand By gehalten.
Natürlich wäre es für mich ganz, ganz furchtbar, sie an eine andere Frau zu verlieren, aber es wäre anders furchtbar. Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll.
Das mit der Meinung der Psychologie muss ich herausfinden. Es wurde mir mal bei einer Unterhaltung mit einer Psychiaterin erzählt, ich habe es nicht weiter nachgefragt, weil das Gespräch dann eine andere Richtung nahm.
QUOTE (McLeod @ 11.Feb.2008 - 22:43) | ||
Beleg? Studie? Theorie? Nach welchem Modell argumentiert dieses Statement? Fragt treuherzig McVorLeod |
Meintest Du Freud, als Du von "heutzutage geht man davon aus (...)" schriebst, Ilymo?
Nein. Wie schon gesagt, eine Psychiaterin verwendete die Formulierung im Gespräch. Freud dürfte die Grundlage dieser Theorie sein.
*hüstel* Vielleicht liest sich betreffen Psychologin auch mal den Wikipedia-Artikel durch und stößt 2 Sätze unter Freud auf
QUOTE |
In einer Studie aus Schweden von 2008 an eineiigen Zwillingen wurde belegt, dass die Faktoren, die die sexuelle Orientierung steuern, sehr komplex seien. |
QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 01:58) |
Es gibt doch aber viele Frauen, die sich eben in beide Geschlechter verlieben können und verliebt haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie beides brauchen und nicht treu sein können. |
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